Hatte für ein Gewinnspiel im reddit eine Weihnachtsgeschichte eingeschickt und als Jan Tenner Hörspiel gestaltet. Wem langweilig ist, kann es sich ja durchlesen.
Theoretisch gibt es hiervon auch eine vertonte Version mit den entsprechenden Sounds und Songs der Serie, die werde ich hier allerdings nicht posten.
Die Geschichte ist wie eine Jan Tenner Folge aufgebaut und padoriert ihre Schwächen, weswegen man das Ganze am besten ironisch betrachten sollte. Have fun.
Erzähler: Schnee rieselt über Westland hinunter. Es ist der Tag vor Heiligabend. Jan Tenner, Laura und Professor Futura befinden sich in der Universität von Greyville. Zusammen experimentieren sie im Labor des Professors und ahnen noch nichts von dem – „Diebstahl von Weihnachten“
Jan Tenner: Hast du schon deine Einkäufe erledigt, Laura?
Laura: Was glaubst du denn, Jan? Sogar Mimo kann sich auf ein Geschenk freuen.
Jan: Mimo? Wie will man einen Supercomputer denn beschenken?
Laura: Du wirst schon sehen, Jan Tenner. Hast du dich denn schon um alles gekümmert?
Prof. Zweistein: Ich störe ja nur sehr ungern ihr Gespräch, meine liebste Laura, jedoch können sie sich ihr Geschenk sparen.
Jan: Zweistein! Wo versteckt ihr euch! Wo seid ihr?
Laura: Er kann uns hören, Jan!
Prof. Zweistein: Ganz recht, ich habe über Monate hinweg Westland mit meiner neusten Erfindung infiltriert und selbst Sie, Tenner, sind darauf hereingefallen! Das kleine, putzige Spielzeug, das sie für den Neffen von General Forbett gekauft haben, ist mit einem Mikrofon und Lautsprechen
ausgestattet. Aber noch viel wichtiger - es macht sich gerade daran die anderen Geschenke der Bewohner von Westland zu stehlen.
Laura: Zweistein, sie Teufel! Ruinieren sie nicht unser Weihnachten!
Jan: Pass auf, Laura! Der Spielzeugroboter bewegt sich!
Zweistein: Ahahaha! Fröhliche Weihnachten!
Laura: Achtung, Jan! Er schießt Energiestrahlen. Er macht das Labor des Professors kaputt!
Jan: Na warte. Nimm das! Wir müssen General Forbett warnen, diese Roboter sind gefährlich. Geben wir dem Professor Bescheid.
Erzähler: Jan und Laura erzählen dem Professor, was im Labor vorgefallen ist. Sogleich rufen sie den General an und warnen ihn vor den Machenschaften Zweisteins.
Prof. Futura: Ich habe soeben mit Mimo gesprochen. Wir müssen ihm einen funktionstüchtigen Roboter liefern, damit er herausfinden kann, von wo das Signal für sie gesendet wird, um die restlichen von dort aus zu deaktivieren, bevor Zweistein der einzige ist, der morgen etwas zu feiern hat.
Erzähler: Die drei fliegen entgegen jeder Logik mit dem Hubschrauber nach Westland-City, um dort einen der Roboter Zweisteins in die Finger zu kriegen, die dort zu tausenden durch die Straßen laufen, bepackt mit den Geschenken, die sie stehlen. Die Bevölkerung wurde gewarnt, sich nicht mit ihnen anzulegen.
Futura: Wir schnappen uns aus dem Flug heraus mit diesem speziellen Kescher, den ich für kleine Brocken im All entwickelt hatte, einen der Roboter und bringen ihn dann zur Militärbasis des Generals neben Westland-City, wo Mimo auf uns wartet.
Jan: So ist der Plan, Professor. Sehen sie! Dort unten ist schon einer. Gehen sie herunter mit der Maschine!
Laura: Wie viele es sind. Und alle laufen in eine Richtung. Wieso folgen wir ihnen nicht einfach?
Futura: Das haben die Soldaten von Forbett bereits getan, allerdings gehen sie in verschiedene Höhlensysteme. Es wäre zu diesem Zeitpunkt zu gefährlich unvorbereitet dort hineinzugehen.
Jan: Ich hab ihn! Jetzt schnell zu Mimo damit. Durch dieses spezielle Netz kann er nicht schießen.
Erzähler: Schleunigst fliegen sie mit dem gefangenen Roboter im Schlepptau zu Mimo im Silbervogel. Der Supercomputer braucht nicht lange, um die Lage von Zweisteins Sender ausfindig zu machen. Um keine Zeit zu verlieren fliegen sie mit ihm direkt weiter zu einer Hütte im
Wald.
Laura: Die Sonne geht unter. Langsam wird es ganz frostig.
Mimo: Die Außentemperatur beträgt 271 Kelvin.
Jan: Lass uns näher zusammenrücken, ich halte dich warm.
Laura: Mir ist jetzt nicht danach, Jan. Lass uns so schnell wie möglich die Geschenke zurückbringen, die Zweistein geklaut hat.
Futura: Ich verzichte auch auf das Kuscheln, Jan. Ich habe ein neues Serum entwickelt, dass den Anwender immun gegen Kälte macht. Ich habe hier für jeden eine Dosis.
Jan: Immer her damit, Herr Professor!
Laura: Ich spüre schon, wie sich eine innere Wärme in mir ausbreitet. Lasst uns nun zur Hütte gehen.
Jan: Passt auf! Ich trete die Tür ein. Geschafft. Jemand Zuhause?
Futura: Seien sie vorsichtig, Jan. Zweistein muss damit gerechnet haben, dass wir seinen Sender aufspüren.
Jan: Ich erkenne bis auf einen geschmückten Weihnachtsbaum nichts in der Hütte. Seine Lichter sind das einzige, was den Raum erhellt.
Laura: Ich komme auch hinein. Wenn ich nicht wüsste, dass Zweistein dahinter steckt, würde ich mich über den Anblick des Baumes sogar freuen.
Futura: Zum Glück habe ich auch hier etwas passendes zur Hand.
Jan: Ein Serum, das uns im Dunkeln sehen lässt?
Futura: Eine Taschenlampe. Drinnen steht wirklich nichts Besonderes. Ein Bett, Ofen, Regale mit Konserven, Tisch, Stuhl und… Geschenke unter dem Baum. Was hat das zu bedeuten?
Zweistein: Es freut mich außerordentlich, dass sie alle gekommen sind. Sie haben also die Quelle meines Senders entdeckt, aber können sie auch den Ursprung ergründen?
Laura: Weswegen sie so böse geworden sind?
Zweistein: Kluge Laura…
Jan: Ich wette der Sender ist der Baum.
Zweistein: Was? Nein. Hören sie zu.
Mimo (leise): Ich bestätige. Der Baum muss der Sender sein.
Jan: Dann ziehe ich mal den Stecker!
Zweistein: Hey! Warten sie!
Laura: Jan! Ich glaube Zweistein wollte sich uns offenbaren! Vielleicht hätte wir ihm helfen können.
Jan: Zweistein lässt sich von niemandem belehren. Ich schließe den Baum an Mimo an, damit er die Roboter befehligen kann, die Geschenke zurück zu bringen.
Futura: Laura, was machen sie da? Die Geschenke könnten eine Falle sein!
Laura: Ich finde es nicht richtig, Zweistein einfach abzuwürgen… Hey… Das ist doch… Mein Geschenk an Mimo! Zweistein muss es in der Zwischenzeit auch gestohlen haben!
Futura: Sie haben ein Geschenk für Mimo?
Laura: Ja, und ich werde es ihm jetzt bringen. Ohne ihn wären wir schon längst aufgeschmissen gewesen.
Futura: Aber ich bin auch der Meinung, dass wir Zweistein zuhören sollten… Sie sind beide schon zurück zum Silbervogel…
Erzähler: Als auch der Professor zurück zum Raumschiff gelangt ist, hat Mimo bereits den Robotern den Befehl erteilt, die Geschenke ihren Besitzern zurückzubringen. Es rieseln dicke Schneeflocken vom Nachthimmel, als der Silbervogel wie eine Sternschnuppe mit den Heiligen Drei Königen an Bord über das Firmament fliegt.
Laura: Damit wäre Weihnachten wohl gerettet.
Futura: Zweistein hat aber nicht die Erde bedroht und zu unterjochen versucht. Wir hätten nicht so voreilig handeln sollen und uns anhören, was er zu sagen hatte.
Jan: Vermutlich wollte er uns bloß mitteilen, dass er dieses Jahr wieder nur Kohlen in seiner Socke vorfindet.
Laura: Hahahaha!
Futura: Hahahaha!
Erzähler: Und wieder einmal haben Jan Tenner und seine Freunde Westland gerettet. Die Festlichkeiten gehen unbeirrt fort und Mimo sendet über die Roboter Weihnachtslieder in alle Haushalte, doch sie ahnen noch nicht, dass es bald zu einer neuen Bedrohung kommen wird!