[Sammelthread] Games-News II

Warum fragst du ihn nicht selbst? Döhla Antwortet auf Twitter eigentlich fast immer. :thinking:

Weil ich einer von vielen unbedeutenden Hanseln bin und mir wünschen würde, das RBTV in Sachen Gaming-Business (und was für ein widerlicher Dreckssumpf es ist) mal etwas Rückgrat zeigen würde. Dieses „wir müssen das Spiel halt mitspielen, weil sonst arbeitet man nicht mehr mit uns zusammen“-Ding finde ich einfach daneben.
Ein Illyass z.B. könnte defintiv gekonnt mit solchen Themen umgehen.

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RBTV ist ein Unterhaltungssender. Das ernsthafteste was sie in Richtung Journalismus machen ist Game Two. Sie haben kein Interesse irgendwas aufzudecken oder unangenehm zu sein. Alles was sie wollen ist Leute zu Unterhalten, Punkt.

Das was du da willst dafür solltest du dich an Videospiel Redaktionen wenden.

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Du meinst wie die Games Redaktion von RBTV? :upside_down_face:

Und nein, ich äussere lediglich meine Wünsche. Die kann ich richten, an wen ich mag. Ebenso wie meine Kritik an der Politik RBTV’s sowas bei ihren Partnern zu ignorieren.

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Ein Wunsch der an der Realität scheitern wird. Nur die wenigsten wollen an Ecken und kritische Fragen stellen. Die können sowas aber ab. RBTV im gesamten gehört da nicht dazu, nicht das sie es nicht könnten man will sich diesen Stress nicht aufbürden. Und es ist ein Unterschied ob es eine Einzelperson ist wie Jason schreier der seine Artikel ggf irgendwie verkauft bekommt oder eine Firma die dich dadurch bei werbetreibende und Partner unbeliebt macht. Was das Ende der Firma bedeutet. Da muss man nicht überlegen was passieren wird. Und damit mein ich auch ein Ilyass der dann das Sprachrohr RBTV wäre. Als freier kann man das machen. Als Angestellter kostet das einem langfristig den Job und macht dich gleichzeitig für andere Arbeitgeber unattraktiv.

Die Games Redaktion ist da um Formate für den Sender zu entwickeln. Nicht Journalismus zu betreiben. :beanjoy:

Allein wie viele Falschinformationen da schon verbreitet wurden. ^^

Das sage ich ja. Das ich mir eben wünschen würde, das da etwas mehr Journalismus betrieben werden würde.
Illyass hat ja schon mehrfach bewiesen, das er das seriös & kompetent schafft.

Dass das nicht eintritt ist mir klar. :smiley:
Aber ändert nichts daran, das ich RBTV in dem Fall kritikwürdig sehe.

@scarscrow

Mehr oder weniger gleiche Antwort.
Das RBTV das Spiel so mitspielt, ohne hier und da mal wenigstens ein bisschen harte Kante zu zeigen, ist halt schwach. „Real-Talk“ ist da die bequeme Ausrede.

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Ja, die sind auch cool :slight_smile:

Dann lieber weiter still unterstützen und weiterhin Teil des Problems sein. Stimmt, viel besser so.

Haha, die sprechen das schon bei anderen ungern an, wenn niemand von der Bude dabei ist.

Ist aber auch naiv das nicht zu denken. Die haben halt das Spiel schon zweimal verschoben, eine Globale Pandemie kommt obendrauf und mit Bandai Namco, Spike Chunspft und WB Games, sind halt drei Publisher dabei, die auch endlich etwas für ihren invest erhalten wollen.

Auch weiß ich aus sichere Quelle, das die ihre Büros in Polen so aufgebaut und ausgestattet haben, das den Mitarbeitern nichts fehlt und diese dort „gerne“ mehr Zeit verbringen „wollen“.

Ist halt blöd wenn man in der Medienbranche gerne frei ist und sich durch Gewerkschaften „eingeengt“ fühlt. Ne stempeluhr hilft schon viel beim einhalten von der Arbeitszeit und dem auszahlen von Überstunden.

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Absolut!

  • „If they don’t like the video game development environment anymore, maybe it’s time to do something else.“
  • „As a developer Is common at least for me to have increase workload before deployment of a product . I really don’t know why news nowdays make such a huge thing about it .“
  • „There’s a price to be paid for greatness“
  • „I don’t see a problem in crunch if they get extra money from that“

Wahnsinn, was da an vergiftetem, unreflektiertem Gebrabbel zusammenkommt. Crunches sind ein riesiger Missstand in der Games-Branche und sollten immer wieder sehr kritisch betrachtet werden, bis Entwickler endlich humane Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter schaffen. Da können die Büros noch so toll ausgestattet sein, wenn man dafür zu Hause 6 Tage die Woche sich nicht mehr blicken lässt, seine Familie vernachlässigt, sich schwer tut, soziale Kontakte außerhalb zu pflegen, körperlich nicht mehr genug Ausgleich findet und sich vermutlich selbst noch auf der Arbeit unfassbar viel Druck macht, weil der Anspruch und die To-Do-Liste von Woche zu Woche wachsen.

Der Irrglaube ist ja auch noch, dass viele davon ausgehen, dass man ohne diese Ankündigung aus der Chefetage vorher stets pünktlich nach seinen 40 Stunden gehen konnte. Die Realität sieht sehr wahrscheinlich so aus, dass die Mitarbeiter auch vorher schon länger dageblieben sind - nur jetzt wird das auch offiziell legitimiert und verlangt. („The employee, who asked not to be named discussing private information, said some staff had already been putting in nights and weekends for more than a year.“) Puh…

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Crunch ist (leider) nicht nur in dieser Branche völlig normal und an der Tagesordnung.
Wenn der Termin drückt, dann macht man eben länger und das immer wieder. Ich persönlich hatte noch nie eine Arbeitsstelle, bei der es nicht auch mal solche Phasen gab.
Wie könnte man das vermeiden?
Termine flexibler legen? Mehr Leute einstellen? Ziele niedriger ansetzen?

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Eine pauschale, simple Antwort gibt es darauf vermutlich nicht. Crunches kommen auf verschiedene Weisen zustande, sodass es gilt, firmenintern verschiedene Schritte zu machen, um dem vorzubeugen. Da kann man einiges in die Wege leiten: Psychologen einstellen, die die Stimmung auf dem Arbeitsplatz beobachten, mit den Mitarbeiten über diverse Sorgen sprechen, anonyme Umfragen auswerten und dem Management berichten, was es für Anzeichen gibt. (damit dies am Ende nicht erst über Social Media bekannt wird, wenn der Mitarbeiter nicht mehr kann) Eine genauere Analyse der einzelnen Firmenbereiche vornehmen, um herauszufinden, wie die realistische maximale Arbeitslast aussehen würde. Die geleistete Arbeitszeit einzelner Mitarbeiter strenger beobachten und festhalten. Manager einstellen, die die Schuld nicht direkt bei der Ineffizienz des Mitarbeiters suchen, sondern gewillt sind, größere Strukturen zu überdenken und die Arbeitslast anders zu verteilen. Eine Firmenkultur an den Tag legen, bei der direkt klar wird, dass die Mitarbeiter auf sich gegenseitig achten und Überstunden nicht wortlos tolerieren sollen. Weitere Mitarbeiter einstellen, Zeitpläne auch vor Investoren von Anfang an realistischer gestalten, Eventualitäten wie Krankheitsfälle und Kündigungen bei der Planung mit berücksichtigen uvm. Da gibt es also etliche Ansätze, weshalb es nun mal so ein komplexes Thema ist.

Ist alles nicht einfach, aber es kann am Ende des Tages auch nicht heißen, dass man lieber seine Mitarbeiter verheizt, als hier und da größere Strukturen zu verändern.

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Ein Anfang wäre zu sagen, wir versteifen uns nicht mehr auf einen Release Tag, sondern sind da wenn nötig flexibel. Im Grunde aber muss man an die Grundlagen der Planung und Entwicklung gehen. Aktuell sind Videospiele ja bis kurz vor Schluß meist noch Kraut und Rüben, die dann eben durch Crunch in einer finalen Phase all das Balancing und Feinschliff bekommen. Aber das ist ja auch nicht das einzige Problem. In der Industrie wird eh viel zu viel gearbeitet und in den Crunch Zeiten werden dann zB. aus 60 Stunden pro Woche eben mal 100. Von all dem muss man weg. Wie genau ist sicherlich individuell und hat keine allein stehende Antwort.
Ein guter Anfang wäre sicherlich, wenn die Entwickler in den verschiedenen Ländern sich endlich mal zu Gewerkschaften zusammenschließen würden. Dann hätten sie eine gemeinsame Stimme und eine deutlich bessere und klarere Verhandlungsposition mit ihren Arbeitgebern. Entwickler haben ja auch ein Interesse daran, dass ihr Game fertig und gut wird. Ein Gros der Leute in der Branche arbeitet da ja aus Leidenschaft. Genau diese Leidenschaft wurde aber viel zu lange ausgenutzt und während die Studio-Bosse und Publisher Millionen machen, müssen durchschnittliche Entwickler/Designer nach wenigen Jahren auf Grund eines Burnout die Branche wechseln.

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Die Frage ist halt auch, ob Crunch nicht von Beginn an mit einkalkuliert wird. Wenn ein Studio das Releasedatum veröffentlicht, möchte man ja eigentlich davon ausgehen, dass man sich gemessen am derzeitigen Stand die ungefähre Entwicklungszeit ausmalen könnte. Ob aber zu diesem Zeitpunkt von normalen Arbeitszeiten ausgegangen wird, ist halt fraglich. Ich fand es immer schön äußerst problematisch Release Daten zu veröffentlichen, wo man offenbar noch fast die Hälfte der Entwicklung vor sich hat. Klar, Corona Shit spielt in diesem Fall warscheinlich auch nochmal ein bisschen mit rein, aber es ist dennoch krass, wie wenig man selbst intern sowas offenbar immer noch einschätzen kann. Laut den Entwicklern ist das Spiel seit Anfang dieses Jahres im Grunde komplett fertig und man ist seit mehr als einem dreiviertel Jahr nur damit beschäftigt, das Game zu pollishen und von Bugs zu befreien.
Ebenfalls fraglich ist dann, ob man bei flexiblererem Zeitmanagement die gewonnene Zeit dazu nutzt, um geregelte Arbeitszeiten zu garantieren, oder ob dann doch noch weitere Ideen ins Spiel gepackt werden, die vieleicht ausgerechnet aus Zeitgründen rausgefallen oder verworfen wurden.

Ist halt immer ein zweischneidiges Schwert. Ich bin mir sicher, dass man bei KEINEM Studio seinen Mitarbeitern das alles wirklich zumuten MÖCHTE.
Bringst ein Spiel nicht fertig raus, gibt’s shitstorm. Musst du massenhaft Überstunden machen, weils fertig werden soll, gibt’s shitstorm. Dauert die Entwicklung zu lange, weil man die Arbeitszeiten human gestalten will, gibt’s shitstorm…(in diesem Fall warscheinlich noch am wenigsten) Ich kann diese ganze Problematik auf jeden Fall von allen Seiten absolut nachvollziehen und solange da nicht von allen Seiten ein enormes Umdenken stattfindet, wirds solche Crunchtimes auch in Zukunft geben.

Es gibt auf jeden Fall Studios die das tun. EA mit Bioware wäre da so ein Beispiel. Die haben immer auf die „Bioware Magic“ vertraut. Diese Bioware Magic ist aber nichts anderes als extremer Crunch in der letzten Entwicklungsphase, die aus etwas undefinierbarem ein fertiges Spiel mit Vision macht. Damit sind sie nur bei Andromeda und Anthem gewaltig auf die Nase geflogen und plötzlich haben alle drüber geredet. Davor gab es das aber nicht weniger, nur war das Spiel ja gut und wen jucken dann ein paar Entwicklerïnnen mit Burnout?
In diesen Fällen muss man wahrscheinlich den gesammten Entwicklungsprozess überdenken und nach Wegen suchen, dass sowas die Ausnahme wird und nicht die Norm bleibt. Da haben aber die Entwicklerïnnen sicher selbst den besten Einblick, wie man das angehen könnte (deshalb Unions).

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ich finde es echt interessant, wie einige leute plötzlich in die abwehrhaltung gehen, wenn Crunch bei einem Studio oder spiel vorhanden ist, die man mag oder auf den man hyped ist.

Bei EA oder Ubisoft wäre sowas direkt von allen Seiten attackiert, während bei CDPR es einige gibt, die jetzt chrunch bagatellisieren und kleinreden.

Wenn es so ist, sollen sie es verschieben, wie es Halo oder metroid prime es gemacht haben. Da werden sich dann einige leute aufregen, aber besser als die Psyche der Mitarbeiter zu ficken und aufs spiel zu setzen.

Aber auf der anderen seite hat der Release einen grund. CDPR will eben das Launch-Fenster der nexgen Konsolen haben und wollen es auf biegen uns brechen in diesem Zeitraum veröffentlichen.

Schlimmer ist auch, dass sie offen gesagt haben, dass es kein crunch geben wird und dann doch ihr versprechen gebrochen haben.

Das ist so wie wenn CDPR sagt, dass Cyberpunk keine Microtransactionen besitzen wird, aber dann später MTX ins spiel implementieren würden.
Da gäbe es ja auch einen shitstorm und aussagen, dass sie gelogen haben etc.

und die aussage, dass alle Studios mit crunch zu kämpfen haben macht die sache nicht besser, es zeigt einfach, dass die Branche ein großes Problem hat und man das eigentlich beheben muss.

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Es gibt eh schon genug Spiele. Kann man in einem Leben nicht spielen. Dann gibt es auch keinen Crunch mehr.

wie meinst das?

irgendwie kapiere ich gerade nicht was du damit sagen willst :sweat_smile: