Wo kommt dieses unsinnige Denken her, dass Microsoft mit dem Game Pass auch nur irgendwas dominiert? Es gibt nicht ein einziges Spiel, das es ausschließlich im Game Pass gibt. Ausnahmslos jedes Spiel kann auch ohne Game Pass gekauft und gespielt werden. Und es gibt auch schon lange keine (oder zumindest so gut wie keine) exklusiven Spiele für die Xbox mehr, da alles auch mindestens für den PC rauskommt. Warum sollte sich daran was ändern, wenn Microsoft Blizzard kauft?
Joa, ist halt wie überall im Kaptalismus, in dieser Branche so, im Bereich der Lebensmittel wird munter „greenwashing“ betrieben und dem Kunden als was tolles verkauft usw usf. Am Ende gehts nur darum, dass die Zahlen weiter steigen (im schwarzen Bereich natürlich^^)
Es ist nicht nur MS, sondern auch Sony, Tencent & Co. Der Markt im AAA Bereich kauft sich grade massivst gegenseitig auf. Man sieht das in anderen Branchen worauf das hinaus läuft. Noch sind wir gut von diesen Szenarien entfernt, aber ich will auch nicht, dass es überhaupt zur Möglichkeit wird. Von daher begrüße ich es, wenn Behörden bei so großen Käufen oder Mergern genauer hinschauen und entsprechende Vorgaben machen.
Ich bin für den Kauf, weil bei Ur-Blizzard odentlich saniert werden muss und Kernmarken wieder mehr Liebe brauchen.
CoD ist mir Wumpe und der Gamepass auch. Bisher hab ich aber nicht das Gefühl, dass MS da sehr restriktiv agiert. Solange ich Spiele noch normal für Geld kaufen kann ist doch alles gut, dann ist auch egal ob das Spiel auch im Gamepass ist.
Ja gut, dass hast du aber wie du selbst sagst in anderen Märkten auch, der Markt bereinigt sich wenn er ein gewisses Kapital erreicht hat immer. Ist bei allem so, marktwirtschaft halt. Nur interessiert es uns halt hier aus privatem Hobby mehr als bspw bei Schrauben oder Farben yadda yadda yadda.
Letzten Endes, werden am Ende auch hier einige große übrig bleiben und da drunter gibts dann noch nen Haufen kleine die auch „Nischen“ bedienen werden. Ich sehe das nun nicht als Problem sondern wie gesagt als normales Ding in einer kapitalistischen Marktwirtschaft.
Wie gesagt, ich bin auch nicht komplett gegen den Kauf. Es sollte nur sichergestellt werden, dass daraus auch nicht in 10 Jahren eine zu große Marktdominanz wird.
Ich sehe das als Problem. Wir haben ja Gesetze damit der Kapitalismus nicht einfach machen kann, was er will. Wir Menschen (durch unsere Regierungen) definieren die Grenzen und von daher sollten wir dadurch auch sicherstellen, dass wir Konsumenten am Ende nicht drunter leiden.
Ja absolut, deswegen sehe ich den ABK Deal aus systemischer Perspektive als kritisch aber genauso, jede andere großen Konzern. Aber ich hab da eh recht radikale Ansichten, und solche mega Konzerne sollten nicht in privater Hand liegen.
Aber wenn ich mir das innerhalb unserer Regeln und Wirtschaft anschaue, dann sehe ich da keine größeren Bedenken bezüglich Wettbewerbsverlust oder ähnlichem. Das Sony wahrscheinlich Marktanteile verlieren könnte, sehe ich natürlich auch aber es ist ja auch keine Gesetz des Kapitalismus, dass immer das selbe Unternehmen Marktführer bleibt. Gerade wenn man sogar so Theorien wie die schöpferische Zerstörung von Schumpeter anschaut, dann ist es völlig normal, dass Innovation alte Strukturen im positiven wie im negativen zerstört.
Kein Unternehmen ist ein karitativer Verein, egal ob MS Sony oder sonst wer und man sollte es lassen diese so hinzustellen als ob sie für den Konsumenten was machen würden. Wer sich dieser Illusion hingibt ist entweder leichtgläubig oder biased.
Ja, ich bin da bei dir, aber ich sehe das Problem bei diesem Deal nicht. Also ich sehe nicht wieso MS duech den Deal plötzlich in eine deutliche Vormaxhtstellung gelangen sollte.
So wie es Sony erst kürzlich getan hat?
Ja gerade bei diesen Konsum fokussierten Produkten ist es immer der selbe Zyklus. Erst sehr aggressive und Konsument:innen freundliche Politik um möglichst hohe Marktpenetration zu erreichen und wenn Wachstum nicht mehr durch Kund:innen Gewinn gemacht wird, dann wird an anderen Enden gedreht.
Das was Leuten als arrogant Sony oder arrogant Microsoft bekannt ist, ist einfach ein Unternehmen, dass in der aktuellen Phase mehr Geld mit Konsument:innen „unfreundlicher“ Politik macht. Da ist niemand der plötzlich denkt wir sind besser als alle anderen, da hat man sich runtergebrochen für die größere Zahl in der Excel Tabelle entschieden.
Das ist bei der PS3, Xbox One, Ps5, passiert und wird vielleicht auch bei der nächsten XBOX oder Playstation passieren.
Es ist halt ein systemischer Problem und kein von individuellen Entscheidungen oder einzelnen wirtschaftlichen Situationen.
Und weil es ein systemhistorisches Problem ist, sollte es auch von uns als Gesellschaft durch entsprechende Behörden und Verbraucherschutzorganisationen auf den Prüfstand gelegt werden. Gerade dort wo man persönlich involviert ist, sollte man sich dann auch zu Wort melden und es nicht als allgemeines allgegenwärtiges und unveränderbares Problem vertun.
Mehr wird hier von @ForboJack nicht verlangt. Ich glaube hier ist gerade niemand auf dem Trichter, dass Unternehmen aus Nettigkeit handeln.
Aber das machen doch alle so. Microsoft auch. Wie als sie sich darüber beschwert haben, dass Sony mit ihrer Exklusivpolitik den Gamern schadet etc.
Nur weil wir das gerne hören, macht es das ja nicht weniger heuchlerisch. Als ob es Microsoft hierbei um die armen Leute ginge, die sich keine Sony Konsole kaufen konnten.
Ich selbst sehe es jedenfalls auch als Vorteil, wenn Microsoft es nicht schafft hier ein großes Monopol aufzubauen mit Gamepass und den ganzen großen Zukäufen. Sony mag hier krass heuchlerisch sein aber ich bin trotzdem froh, dass es ihnen nicht so leicht gemacht wird.
Ich wünschte nur Sony würde sich auch in anderer Hinsicht mehr darum bemühen Kund*innen von sich zu überzeugen…
noch ja
Weil es Alternativen gibt, weil es Konkurrenz gibt.
Man darf ja schon froh sein, dass die aktuelle Konsolen-Generation noch physische Datenträger unterstützt.
Je mehr sich das alles konzentriert auf wenige, umso einfacher können wenige Akteure den Markt bestimmen und „machen was sie wollen“
Genau das selbe sag ich doch auch
Bisher habe ich nur von keiner Behörde gute Gründe für eine Stop des Deals oder Einschränkungen gelesen. Aber vielleicht ändert sich das nach dem phase 2 Bericht der EU ja.
Bisher hab meinst nur Unverständnis für die Gaming Branche gelesen.
Glaube mir ich engagiere mich politisch, dass es solche Mega Konzerne und Anhäufungen von Macht einfach nicht geben sollte.
Aber da fang ich nicht erst mit an wenn es um einen Deal in der Gaming Branche geht.
Wenn es nach mir geht gehört das ganze Shareholder Prinzip zerschlagen und unternehmen sollten entweder im Gesellschaftlicher Hand oder zu 100% in Arbeiter:innen Hand sein.
Die Gaming Branche ist halt einfach so riesig, dass ich nicht sehe wie ein ABK Deal negative Auswirkungen (außer den üblichen im Kapitalismus) auf Konsument:innen haben soll. Ich les mir ja nicht ohne Grund die originalen Papers durch.
Die einzigen Argumente bisher waren halt „sie könnten mit erhöhtem Marktanteil die Preise erhöhen“ oder „Sony könnte Marktanteile verlieren weil COD im Game pass ist“ etc.
Und das sehe ich alles weder in besonderem Maße problematisch für die Konsument:innen noch als unlautere Wettbewerbs Methode zu Reduzierung des Wettbewerbs.
Nach meinem Verständnis steigt der Wettbewerb wenn der seit 15-20 Jahren bestehende Marktführer potentiell Marktanteile an Platz 3 verlieren könnte.
Dann müssen wir halt Steam einteigen und nicht darüber phantasieren wie sie eine Firma in 10 Jahren möglicherweise verhalten wird obwohl alle aktuellen Entscheidungen und Aussagen des Unternehmen gegen die Phantasie sprechen.
Dann lass uns doch mal ganz konkret über Marktanteile und Größe der Gamingbranche sprechen und nicht über Zukunftsphantasien.
Leute benutzen Begriffe wie Monopol als Synonym für „gute Marktposition“, ein Xbox+Abk wäre aktuell nicht mal Marktführer und erst recht kein Monopol.
Ich denke, dass das gut aufzeigt, wie wir uns in unserer Haltung doch unterscheiden. Du betrachtest es lediglich auf die oberen 3 beschränkt und aus der Perspektive, dass Microsoft innerhalb der Games Branche sich nach den aktuell geltenden Monopolregeln richtet und dem äusseren Anschein nach keine Wettbewerbsverzerrung betreibt. Wenn man sich aber Microsoft als ganzheitliches Unternehmen anschaut, bist du mit dem Unternehmen überall vertreten. Nicht immer super erfolgreich, aber da wo sie ihren Fuß drin haben, nutzen sie es permanent aus und das Zulasten aller Konsumenten. Die Wettbewerbsverzerrung beginnt nicht erst bei den oberen 3 Unternehmen einer Branche.
Meiner Einschätzung nach sollten die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen deutlich stärker angegangen werden, als es bisher der Fall ist und daher nicht einfach nur nach bestehender Praktik geprüft werden. Unabhängig von der Branche. Es kann nicht sein, dass einige wenige mit unterschiedlichen Tochterunernehmen zusammen den Markt bestimmen. Es sollte deutlich mehr reglementiert werden, wie ein Unternehmen in einer Markt-beherrschenden Stellung kleineren Unternehmen Anteile abtreten muss oder diesen Zugang zu diesem Markt erlauben muss. Sei es jetzt Amazon, Microsoft,Tencent oder ähnliche Vereine.
Windows Preise und Softwarepolitik sollten eigentlich jedem zeigen was MS macht wenn es erstmal wo ein MOnopol hat
hoffe der deal bricht und der leidige pass geht unter
Aber es wäre ein Baustein dafür. Meine größere Sorge ist ja eh der Gamepass. Wenn dich der Begriff „Monopol“ stört dann halt eine so mächtige Marktposition (also mit dem Gamepass), dass andere Arten/Orte sich Spiele anzueignen für die meisten unattraktiv wird.
Mit jeder Acquisition für Microsoft mit Spielen die im Gamepass landen wird es für viele nun mal uninteressanter sich noch irgendwoanders ein Spiel zu kaufen.