Merk ich nichts von auf Dorf ich habe eher das Gefühl das die jüngeren weniger mit Gaming zu tun haben.
Die spielen viel am Handy und machen mehr mit Social Media das ist aber ein Rückschritt in meinem Augen.
Merk ich nichts von auf Dorf ich habe eher das Gefühl das die jüngeren weniger mit Gaming zu tun haben.
Die spielen viel am Handy und machen mehr mit Social Media das ist aber ein Rückschritt in meinem Augen.
Ich habe auch bestimmt 15 Jahre überhaupt nicht mehr gezockt. Meine Nerd-Basis sind Filme (und Serien), aber als ich gemerkt habe, welchen ästhetischen Fortschritt Games in den letzten Jahren gemacht haben, bin ich sozusagen „rückfällig“ geworden. Dadurch hat sich für mich Gaming nochmal auf einer ganz anderen Ebene erschlossen. Die künstlerischen - insbesondere die narrativen - Aspekte von Videospielen haben mich zurückgeholt. Ich bin mittlerweile auch ein Freund des Retro-Trends bei aktuellen Spielen. So habe ich z. B. auch eine Schwäche für die vielen guten 2D-Plattformer, von denen ja auch viele die 8- bzw. 16-Bit-Äsrhetik bedienen. (Von diesen Spielen gibt es aber wirklich pervers viele.)
Das einzige was ich merke das bestimmte Dinge nicht mehr als Nerdsachen zählen sondern als normal gelten kommt halt auf den Personen Kreis an.
Handy-Games sind auch Games. Aber das ist nicht meine Sparte. Genauso wie ich Multiplayer-Spiele seit ihrem Aufkommen meide.
In meinem akademischen, oft beamtischen Umfeld ist Gaming nicht sehr verbreitet. Da gibt es - wie gesagt - zwei Nostalgie-WoWler, aber von geilen Singleplayer-Story-Games haben die z. B. keine Ahnung. Filme und Serien, da können die noch ein wenig mitreden, aber bei Games sind die komplett draußen. Ich vermute, dass es in diesen Kreisen schon noch Vorbehalte gibt.
Ich würd mir zb wünschen dass deutsche indie Entwickler viel weniger bedeutungsschwangere narrative und Exploration games entwickeln würden. Gefühlt kommt nichts anderes von deutschen indie Entwicklern.
Dafür gibts halt leichter ne Förderung vom Land, deshalb ist das für ganz kleine Projekte sehr interessant.
Es gibt in Deutschland aber eigentlich alles an Spielen.
Gibt es gute deutsche metroidvanias und oder action adventure rogue lite indie games?
In Deutschland ist dieser ganze Wirtschaftszweig vernachlässigt. Das ist aber auch beim Film so. Dieses Filmförderungskino ist so manierlich und damit in seiner Bemühung um Anspruch paradoxerweise erschreckend anspruchslos, dass es oft eine Qual ist. Oder man hat Genreschrott der Marke Til Schweiger und Co. … Ich glaube, dass in Deutschland dieses Sonderproblem besteht, dass in den Köpfen der gebildeten Mittelschicht immer noch zwischen E- und U-Kultur unterschieden wird, wobei die U-Kultur als minderwertig empfunden wird, was sie oft gar nicht ist. Häufig bietet intelligente U-Koltur mehr intellekttuelle Substanz als die angestrengten, aber danndoch kläglichen Hirnfürze von vermeintlichen Höhenkamm-Kulturschaffenden.
Keine Ahnung, diese Genres spiele ich nicht. Aber wieso ist es überhaupt wichtig, dass sie aus Deutschland kommen?
Mir fällt halt nur auf dass deutsche indie Entwickler gefühlt nur narrative games machen und weniger games wo die Mechanik und oder das movement/Flow an erster Stelle steht.
Finde ich persönlich sehr schade
Wenn du Förderung haben willst musst du sowas entwickeln.
Und genau das ist das Problem, der ganze Kulturzweig hängt am Tropf staatlicher Förderung. Und die Leute in diesen Gremien erkennen oft gute Qualität nicht einmal dann, wenn diese ihnen direkt ins Gesicht springt. Da geht es immer um pädagogische Ansprüche … denn man rückt auch erwachsenen Gerne mit ästhetischer Erziehung zu Leibe. Da haben Friedrich Schiller und Co. mit ihren Poetologien bis heute einiges angerichtet. Das wirkt meiner ansicht tatsächlich bin heute nach, wenn es um deutsches Kulturverständnis bis hin zu Filmen und Videospielen geht.
Wenn die Leute auf deutsch entwickelt fallen halt ganz schnell alle ausländischen Investoren, Publisher oder auch möglichen Kickstarter-Unterstützer raus.
Oder wie macht das die entsprechende Szene in anderen Ländern wo es keine solche Kulturförderung gibt?
Jein. Aufgrund europäischer Auflagen darf eine Förderung nur durchgeführt werden, wenn ein Kulturtest bestanden wird.
Und ja, hierbei muss ein deutscher oder europäischer Bezug hergestellt sein. Aber da reicht es z.B. schon auch aus, deutsche Sprache zu haben oder deutsche Angestellte zu haben, um einen der Punkte zu erfüllen. Also es muss nicht immer was geschichtlich relevantes sein
„Pädagogisch wertvoll“ zb. öffnet einen in Deutschland auch sehr schnell die Türen
Bei counter strike lernen die Kinder wie man Amok läuft
pädagogisch wertvoll
Natürlich
Selbst Pop it sind pädagogisch wertvoll. Reduzieren den Stress des Kindes. Motorische Fähigkeiten werden geschult.
Falls es dort auch Förderung gibt, was ich nicht weiß, dann ist die vielleicht weniger auf ideologisch vorgeprägte Botschaftsvermittlung aus.
Reine Ökonomie ist andererseits auch ein Problem. An Hollywood sieht man, wie eindimensional das Bockkbuster-Kino werden kann. Und im Triple-AAA-Bereich im Gaming-Sektor sieht man das auch. Viele Konsumenten sind müde von der Marvel- oder Ubisoft-Formel, aber dennoch wird das Zeug, das nach diesem Muster produziert wird, eher fleißig als freudvoll konsumiert.
Ein Beispiel: Ich mochte „Horizon: Forbidden West“ sehr gerne. Aber nach meinenn 113 Spielstunden war ich erschöpft. Seit Ende dieses Spiels mäandere ich durch verschiedene Games, die entweder klar Casual Games sind (Mini Motorways, Tetris usw ), oder in Games, in denen ich problemlos vom Pfad abkommen kann (Subnautica … exzessiver Basenbau!). Es ist, als würde ich mich energetisch aufladen, um das nächste große Open-World-Ding in Angriff zu nehmen (ich hoffe halt, dass „Starfield“ gut wird), aber ich fange nicht an, linearere, kürzere Story-Games zu zocken, die schon lange auf meinem pile of shame sind, und auf die ich eigentlich Bock habe.
Was ich damit sagen will: Ich spüre auch in mir diese Konditionierung hin zum großen Open-World-Epos, obwohl ich gerne auch andere - „mittelgroße“ - Sachen spielen würde. Diese gigantomanischen Spiele laugen dann aber so sehr aus, dass das nicht passiert. Ich schiele jetzt sehr stark auf „A Plague Tale: Requiem“ oder vielleicht auch „The Callisto Protocol“ sowie das „Dead Space“-Remake (obwohl ich nicht der klassische Horror-Gamer bin), weil ich hoffe, dass mich diese Spiele dahin bringen, wo ich eigentlich gerne wieder hinmöchte.
Da fällt mir ein, wie viel Bock ich auf „Stalker 2“ habe. Ich hoffe, dass das Spiel wirklich einmal veröffentlicht werden wird (und dieser beschissene Krieg endet).
Dennoch: Ein ekelhaftes Dokument.