Aha.
Wieso genau sollte man die Polizei “mögen”?
Aha.
Wieso genau sollte man die Polizei “mögen”?
Weil der Job des Polizisten gerade in der heutigen Zeit sau hart ist, man von allen Seiten auf den Deckel bekommt und trotzdem jeden Tag aufs Neue sein bestes geben muss.
Polizist sein bedeutet, dass man von Kleinstdelikten und irgendwelchen Streitereien über dramatische Autounfälle bis hin zu Demos (oftmals mit extremen Gewaltpotential) für alles seinen Arsch hinhalten muss. Dabei wird man nichtmals besonders gut bezahlt.
Ich bewundere jeden, der sich heutzutage noch in diesen Job traut.
PS: Nein, ich bin nicht bei der Polizei.
Da gebe ich dir Recht. Ich kenne selber einige Polizisten, die echt guten Job machen, aber es gibt, wie in jedem Job, schwarze Schafe, die aus der Reihe tanzen.
Einmal wurde ich fast verhaftet, weil die Polizei gedacht hat, dass ich zu einer ausländischen Schläger-Truppe gehöre. Die haben mich festgenommen und meinen Kopf auf die Karosserie des Polizeiautos gehauen, nur weil ich Ausländer war und in der Nähe des plötzlichen Vorfalls war.
Die haben dann bemerkt, dass ich nicht zu denen gehöre und haben mich wieder frei gelassen, aber sie haben sich weder entschuldigt, sondern nur gesagt, dass ich mich nicht so in der Nähe aufhalten soll.
Ja sorry, dass ich gerade nach Hause gehen wollte und dieser Vorfall vor meinen Augen passiert ist.
Wie es Anja ausgedrückt hat, ist etwas fraglich, weil sie verallgemeinert hat, aber nichtsdestotrotz würde ich auch mit “ich stimme nicht zu” antworten, weil man den Polizisten keine noch höhere Macht geben soll.
Die Frage war ja, ob in kriminellen Vierteln die Polizei ohne Befugnis Durchsuchungen machen darf.
Meiner Meinung nach, steckt man dann ,zum Einen, die Menschen, die in so einem Viertel wohnen in ein Klischee, obwohl sie vielleicht ganz normal leben. Zum Anderen gäbe man der Polizei eine Macht, die auch ausgenutzt werden kann, weil nicht jeder Polizist für Recht und Ordnung sorgt (Meiner Meinung nach).
Und weil sie ggf. einen scheiß Job haben muss man sie mögen? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sucht sich immer noch jeder selbst aus, im Gegensatz zu anderen Laufbahnen.
Es gibt aber Jobs, die gemacht werden “müssen”! Es “muss” Lehrer geben, die Kinder unterrichten. Und es muss Polizisten geben, die dir helfen, wenn dein Handy geklaut wurde oder du mit deinem Auto gegen einen Baum gefahren bist. Oder nicht?
Schön und gut, und wie genau schließt sich nun daraus ein mögen? Klein-Philipp muss auch artig Gemüse essen, um gesund zu bleiben, muss er deswegen Gemüse mögen oder einfach nur akzeptieren, dass es nun mal so sein muss?
Warum sollte man die Polizei, die dazu da ist Ordnung im Land zu bewahren, nicht mögen?
Ja, dann stell dir doch einfach die Gegenfrage. Warum sollte man sie NICHT mögen? (So wie Anja es offenbar tut)
Also könnt ihr mir beide selbst keine Antwort geben?
Doch kann ich, aber die Grundfrage ist ja, warum man sie NICHT mögen sollte. Eben weil diese Position die ausgehende ist.
Ich persönlich mag die Polizei aus den genannten Gründen. Bisher habe ich Polizisten immer als nett und freundlich erlebt. Als ich in einen Unfall verwickelt war, haben sie vor Ort sehr gut geholfen. Und generell und abgesehen von mir persönlich bewundere ich, wie bereits oben geschildert, die reine Arbeitsleistung der Polizei. Das sind alles Menschen, die auch nur einen Job ausführen und sich trotzdem vor allem und jedem (für alles und jeden) rechtfertigen müssen.
Mich hat nicht gestört das sie Politisch “links” orientiert ist - bin ich auch, aber ihre argumentation für manche Punkte war schon echt aua, “als Berlinerin …” - come on Anja das geht besser.
Du magst also die Institution Polizei aufgrunddessen, dass die dir bisher begegneten Polizisten nett, hilfreich und freundlich waren und oft hart arbeiten, sowie ständig und überall in Rechtfertigung stehen (wobei wir natürlich jetzt die verschiedenste Teile des Polizeiberufs verallgemeinern). Das ist schön. Wie sähe es aus, wenn du andere Erfahrungen gemacht hättest? Wäre dann ein anderes Empfinden zulässig?
Ich kann weder mit “Freund und Helfer”, noch mit bloßem ACAB groß was anfangen, ja. Nur weil es jedoch der Polizei (ebenso wie Finanzbeamte, Richter, Soldaten, …) bedarf, ergibt sich daraus für mich keine Sympathie. Ob Anja valide Punkte hat, ausgehend von diesem neutralen Standpunkt eher ins Negative als in Positive auzuschlagen, keine Ahnung, weiß keiner von uns hier.
Ich würde das “mögen” durch ein “respektieren” ersetzen. Aber wahrscheinlich kommt dann von dir die Frage warum man die Polizei respektieren sollte…
Das ist in Ordnung, dann haben wir da unterschiedliche Ansichten.
Ich mache meine Sympathien immer daran aus, wie meine persönlichen Erfahrungen sind. Woran auch sonst? Ich finde einfach, dass die Polizei hier in diesem Land einen guten Job macht. Dabei ist mir aber völlig klar, dass sicherlich auch mal etwas mehr oder weniger gut läuft.
“Respektieren” würde daher auch passen.
Wobei persönliche Erfahrungen immer nur ein kleines Bild sind und sich nur schwer/gar nicht verallgemeinern lassen. Ist ja das gleiche wie mit jeglicher Minderheiten/Ausländer/Klischeedebatte. Nur weil ein Grieche den ich kenne faul ist und keine Steuern zahlt, müssen das nicht alle machen. Aber…das führt zu weit.
@GRA_Manuel hat es ganz gut gesagt - es spielt keine Rolle ob ich irgendetwas mag oder nicht. Ich muss auch meine eigenen Kollegen nicht mögen. Aber den nötigen Respekt sollte man haben.
Respektieren ist für mich schon was anderes. Wie äußert sich dieser Respekt? Respekt sollte man ja eh erstmal vor jedem haben. Ich glaube da driften wir noch weiter ab, bald kommt sicher die Forenpolizei.
Edit: Zumal es halt eh schwierig ist, hier solche Grundsatzdiskussionen zu führen. Wie gesagt, man weiß eh nicht, was genau Anja jetzt meinte, das kann von einem „Ich mag Polizei nicht so“ = „Ich will nicht in ständiger Präsenz von Polizisten leben müssen“ bis „Ich mag Polizei nicht so“ = „Scheiß Unterdrücker ALLES ABSCHAFFEN!!“ alles mögliche sein. Bis zu den Kommentaren habe ich den Satz überhört und dachte, sie hätte das bei der Frage mit den Kameras gesagt, wo sie ja jetzt nicht so klang, als würde sie einfach mal aus Prinzip alle Polizisten verachten.
Warum sollte man die Polizei nicht mögen.
Weil man persönlich schlechte Erfahrung gemacht hat oder in Kenntnis dessen gesetzt wurde und daher Vorbehalte gegenüber der Institution als solches verspürt (ohne dies einzelnen Personen direkt zuzuordnen) und auch nicht abstrahiert. Ist jetzt nicht neues und allzu menschlich.
Das ist korrekt. Aber in der Realität ist es nunmal so. Ein weiteres persönliches Beispiel: Ich bin in eine andere Stadt gezogen, von der ich bis dahin viel schlechtes gehört habe und daher voller Vorurteile war. Dann habe ich 10-20 Menschen aus dieser Stadt besser kennengelernt und sage jetzt heute “Ich mag die Stadt, ich bin gerne hier!”.
Und das, obwohl ich die anderen 1,5 mio Menschen hier nie genauer kennenlernen werde.
Aber wir driften ab.
Also nach dem Motto:
Warum sollte man Ausländer/Flüchtlinge/Juden/Moslems/Linke nicht mögen?
Weil man persönlich schlechte Erfahrung gemacht hat oder in Kenntnis dessen gesetzt wurde und daher Vorbehalte gegenüber Ausländern/Flüchtlingen/Juden/Moslems/Linken als solches verspürt (ohne dies einzelnen Personen direkt zuzuordnen) und auch nicht abstrahiert. Ist jetzt nicht neues und allzu menschlich.
Bitte beachten: Das ist nicht meine Meinung, sondern das selbe Denkmuster angewandt auf andere Menschengruppen.
Wer die Institution, die dein Freund und Helfer sein soll, nicht mag, weil man mit Individuen dieser Institution schlechte Erfahrungen gemacht hat oder solche gehört hat, kann nicht im selben Atemzug reflektiert behaupten, dass man nicht alle Ausländer/Flüchtlinge/Juden/Moslems/Linken in eine Tonne werfen kann für die Taten einzelner.
Und bitte bedenken: Die Abneigung oder sogar der Hass gegenüber Polizisten ist keine linke oder grüne Einstellung, sondern eine Linksradikale und Autonome.
(Das ist zwar eine Antwort auf deinen Post, liebe/r kettlerne, aber richtet sich an die angesprochenen Vertreter )
das kann kein grund sein, wenn man die polizei nicht mag wegen einzelnen individuen ist man nichts besser als nazis, die auch ganze gruppen wegen einzelnen hassen