Schlafprobleme - Erfahrungen

Vielleicht eine interessante Sammelstelle für leidgeplagte, die sich auch öfters Mal die Nächte um die Ohren schlagen.

Mich begleitet das seitdem ich denken kann und ich habe keine Ahnung wieso.

Völlig unabhängig vom körperlichen befinden oder psychischer Ursachen.
Gesund, krank, melancholisch, überglücklich, das ändert irgendwie nichts.

Tipps wie „ja mach dir halt nicht immer son Kopf“ wenn man erwähnt, man sei ein chronischer Grübler (grübeln und denken ist echt nicht das gleiche!) Helfen leider auch so gar nicht.

An frei verkäuflichen Präparaten habe ich fast alles durch, Hausmittel ebenso.

Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Lavendel, Medikamente mit Doxylaminsuccinat und und und.
Bisher geholfen haben nur Melatonin Kapseln die eigentlich für Jetlag Patienten gedacht sind.

Aber abhängig werden? Eher nicht (sofern das damit überhaupt möglich ist, gibt anscheinend keine Langzeitstudien)

Gibt’s hier auch Leute im Forum die ähnliches kennen?
Mal gar nicht pennen vor der Arbeit oder ne Woche am Stück keine 90min pro Nacht?

Es ist zum Mäuse melken! :sweat_smile:

Hast du schonmal mit einem Arzt gesprochen?

Jop, sollte vorerst besagte Medikation mit Doxylaminsuccinat testen.

Wirkt auch ganz gut aber es ist son 50/50 Ding ob man am nächsten Tag völlig in der Kurve hängt.

Blut wurde entnommen aber ich bin körperlich wohl kerngesund.
Melatonin wirkt halt bombenmäßig daher glaube ich, dass mein Körper das nicht ausreichend produziert/verstoffwechselt.

Aber auch da, wie gesagt, Angst vor Abhängigkeit.

Manchmal sind es dann doch drei Stunden. Mehr als 4 Stunden die Nacht habe ich seit 15 Jahren nicht mehr geschlafen, meistens ist es weit weniger.
Habe auch alles mögliche versucht was man so im Handel bekommt, habe aber auch schon zig Medikamente durch, von sehr sehr hoch dosierten Schlaf- und Beruhigungsmitteln bis zu homöopathischen Kram. Bei vielen Mitteln hatte ich paradoxe Wechselwirkungen oder sie bewirkten quasi nichts. Mal Handy und Computer weitestgehend weggelassen, die Ernährung umgestellt und und und. Ich war deshalb sogar mal in einer Klinik für ein paar Wochen mit Therapie usw. Keine Besserung.
Drei Male im Schlaflabor brachten keine Besserung und vor Allem keine Diagnose.

Früher hat mir das gar kaum etwas ausgemacht, mittlerweile bin ich aber dann doch manchmal schlapp und kraftlos.

Mittlerweile hab ich mich damit arrangiert, es scheint mir nichts helfen zu können. Jetzt lege ich mich auch nicht mehr ins Bett und liege stundenlang wach, mein regulärer Tag hat halt jetzt 20 Stunden und nur 4 Stunden lege ich mich ins Bett.

Leide neuerdings wieder an restless legs beim schlafen gehen und liege dann gerne mal bis 4, 5Uhr wach. Nervenzermürbend.

Hast du regelmäßige Aufsteh- und Schlafengehzeiten und tagsüber auch genug zu tun?

So krass wie du kenn ich es jetzt nicht aber ich gab auch schon so manche schlaflose Nacht mit kreisenden Gedanken hinter mir. Ne ganze Zeit lang hatte ich auch Schlafparalyse mit krassen “Alpträumen”

Zu allem ja^^

Sport entfällt auch.
Ich bin manchmal 25km am Tag zu Fuß unterwegs und arbeite insgesamt sehr physisch

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Schlaflabor?

2 Freunde die schlafprobleme hatten, haben sich das eben irgendwann mal dann verschreiben lassen.

Gerade wenn es zb atemprobleme sind, die man im wachen zustand eventuell gar nciht merkt, wird das dort bemerkt.

Ich hatte ebenfalls sehr viele Probleme mit einer ruhigen Nacht und letztendlich zeigte sich dann im Schlaflabor, dass ich massive Schlafapnoe habe mit bis zu 50 Aussetzern die Stunde. Der längste davon 47 Sekunden. Kein Wunder das mein Schlaf da wenig erholsam war. Dementsprechend mehrere Masken durchprobiert und nu schlafe ich fast jede Nacht durch mit dem Gerät. Man gewöhnt sich sehr schnell dran und auch für den Partner isses angenehmer, da man zum einen nicht wirkt als wäre man gestorben, sondern auch nicht mehr schnarcht. Das leise säuseln des Geräts ist da viel angenehmer.

Mein Schlaf an sich ist sehr erholsam, das ist gar nicht das Problem.

Ich könnte Morgens aufstehen und direkt Bäume ausreißen.
Bin auch gar kein Morgenmuffel sondern mit dem klingeln des Weckers direkt ein tausendsasser^^

Es gibt ja diese Schwelle zwischen wach und Schlaf, dieses, ich nenne es Mal dämmern.

Das ist bei mir meist der Knackpunkt.

Anstatt in den Schlaf abzudriften, macht mein Körper genau das Gegenteil.

Kurze Adrenalinschübe zB.

Interessantes Thema, bei dem ich sehr gut mitreden kann. Vorweg: Tipps und Ratschläge kann ich (leider) keine geben, da ich selbst oft an meinen Problemen verzweifel aber manchmal hilft es einfach, sich austauschen zu können.

Bei mir ist das meist so das ich, wenn ich den Tag über wenig produktives machen konnte, abends im Bett wach liege und einfach nicht einschlafen kann… Manchmal selbst dann nicht, wenn sich Körper und Geist kaputt und müde anfühlen. Wenn das Gedankenkarrussell seine Runden dreht, ist es komplett vorbei… Da hilft nur ablenken. Ich schmeiß dann gerne die Kopfhörer auf und Höre Musik oder Podcasts. Oft sind die Gedanken dann fürs erste weg und ich kann (mehr oder weniger) gut schlafen. Sind die Probleme die mich plagen größer, dann hilft jedoch nur das Problem selbst an der Wurzel zu packen und (zumindest versuchen) es zu lösen.

Kleiner Zusatz: Da ich oftmals erst eingeschlafen bin, als es draußen bereits hell wurde, ich im Dachgeschoss leider keine Rollläden oder Jalousien habe und mir Decken und Tücher zum Abdunkeln des Zimmers leider nur mäßig geholfen haben, habe ich mir eine Schlafmaske besorgt. Durch ein paar Recherchen zuvor im Internet, sogar eine spezielle: Eine Schlafmaske, die man via Bluetooth mit dem Laptop, Tablet oder Smartphone verbinden und damit Musik o. Ä. abspielen kann.

Je nach Laune lass ich mal Musik, mal einen Podcast oder Hörbuch laufen, stelle mir einen Timer zum beenden und lege mich entspannt hin. Zugegeben: Damit einzuschlafen ist schon etwas Gewöhnungsbedürftig, zumindest am Anfang, aber man kann den elektrischen Teil auch rausnehmen (Muss man sowieso hin und wieder, da die Maske aus Stoff ist und man diese ja hin und wieder auch mal waschen muss) und nur mit der Maske schlafen.
Die Maske war jedenfalls Anfangs eine gute Hilfe, um nach langer Zeit des morgens einschlafen, wieder einen Rhytmus aufzubauen. Jetzt schlafe ich, selbst wenn es draußen und drinnen stockfinster ist, nur noch mit dieser Maske und schlafe auch viel besser (oder glaube das zumindest. Placebos wirken zumindest dann, wenn man daran glaubt^^").

Von Tees zur Entspannung, Tabletten oder ähnlichem lasse ich übrigens die Finger. Mir hilft nur das ganz starke Zeug und das macht bekanntlich schnell abhängig… Mir reicht es schon, dass meine Psychiaterin mich ständig überzeugen will Psychopharmaka und Tabletten gegen Nervosität und zur Beruhigung zu nehmen…

Fazit nach viel Wall of Text: Schlaf ist im Grunde Kopfsache. Wichtig ist, dass man innerlich ruhig ist und im Kopf nicht viel stattfindet. Leider ist das oft zu einfach gesagt (mein Hirn läuft auch 24/7 durch, aber manchmal kommen die Gedanken dann einfach als Träume)
Schaut einfach, was euch am Besten hilft und versucht das regelmäßig zu machen. Egal ob ein Buch im Bett lesen, Hörbuch hören, Podcast, Musik… Aber lasst die Finger von Tabletten oder Ähnlichem, es wird sonst nur schlimmer!

Schon Mal die 4-7-8 Atmung probiert?

Ich hatte ein ähnliches Problem auch sehr lange.
Vor dem TV eingepennt, ins Bett gegangen und hell wach. Gerade Sonntag auf Montag, gab es öfters, wo ich kein Auge zu gemacht habe.
Seit dem ich Hörspiele(Keine Hörbücher) wie z.b. Jan Tenner mit Kopfhörer (Inear) höre, kann ich plötzlich einpennen. Es lenkt extrem gut von negativen Gedanken ab. Wichtig ist bei mir auch, das die Hörspiele sehr simple und belanglos sind :sweat_smile:
Lustigerweise, wenn ich als Kind bei einem Kumpel gepennt habe, der Hörspiele hörte, hat mich das übelst gestört und ich konnte nicht schlafen.
Das Einschlafproblem ist nicht komplett weg, aber um 90% besser.

Mein Vater hat riesen Probleme damit und ist ständig verschnupft

ist natürlich von Maske zu Maske und Person zu Person unterschiedlich… hat er denn schon andere Modelle ausprobiert und hat er Luftbefeuchtung dabei? Ich nutze die zB nicht, da die mir auch nicht gut tat.

Hatte er erst nicht. Damit war es wohl erst etwas besser aber mittlerweile flucht er wieder. Ne er hat nur das eine. Hat er nach dem Schlaflabor bekommen.

Zumindest die Masken sollte er durchprobieren. Das hat bei mir massive Unterschiede gemacht.

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Ich kenne natürlich deine Situation nicht, aber Bekannte hat sich an die dachschrägenfenster in die Ecken 4 flache magneten geklebt, dann abdunkelfolien gekauft, auch mit magneten versehen und damit kann man es gut abdunkeln und eben auch schnell wieder weg machen

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Danke für den Tipp! Manchmal denkt man einfach zu kompliziert und denkt nicht an simple Lösungen. Ich werde mal schauen, was es passendes in meiner Fenstergröße gibt :slight_smile: