Ich bin wieder einmal in der misslichen Lage, in der mir gute Autoren ausgehen. Fast alles von meinen Lieblingen sind schon ausgelesen und bei der Suche nach unbekannten Autoren liest man sich bekanntlich auch durch viel Schrott.
Also bitte ich um Hilfe.
Ich hab in den Titel Sci-Fi geschrieben, weil es vielleicht am ehesten dazu passt, was ich suche. Was ich im speziellen suche, sind dystopische Welten. Die Geschichten müssen nicht immer unglaublich düster sein, Dystopien haben es mir irgendwie angetan.
Die Welten von “Ready Player One” oder “Life on the Preservation” von Jack Skillingstead zum Beispiel. Geschrieben wie Bücher von Daryl Gregory. Mit nicht zu seichten Stories.
Das Problem ist nur, dass ich die klassischen SciFi Geschichten kenne, mit Weltraumsettings so gut wie nichts anfangen kann
Hat jemand von euch einen Tipp für mich oder bin ich zu wählerisch?
Ich habe gerade mit Amalthea von Neal Stephenson angefangen - sehr interessant.
Falls du Cronin noch nicht kennst, wäre Der Übergang sicherlich was für dich…
Oh und Dark Zero ist auch sehr spannend.
So richtige Geheimtipps sind leider nicht dabei…
Eine typische Sci Fi Reihe wäre der Flusswelt-Zyklus von Philip José Farmer. Da muss man sich schon reinlesen und interesse für haben, sonst legt man das leider schnell wieder aus der Hand
Hoffe dass zumindest eines dabei ist, was dir zusagt
Deine Kriterien sind schon sehr speziell, aber ich werfe mal Quantum von Hannu Rajaniemi in den Hut (Amazon.de-RBTV-Reflink). Außergewöhnlichste Sci-Fi, die ich bisher gelesen habe. Die Welt hat auf jeden Fall was dystopisches, auch wenn man das so eindeutig nicht sagen kann. Auch das Setting befindet sich teilweise im Weltraum, aber völlig anders als man das aus anderen Büchern oder Filmen kennt. Ich kann es auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen. Aus der Reihe gibt es noch zwei weitere Bücher, wobei meines Wissens nach bisher nur eines auf Deutsch übersetzt wurde (Fraktal). Fraktal habe ich gerade erst fertig gelesen und würde das auch empfehlen, falls dir das erste gefallen hat.
Also die beiden Dystopie-Klassiker „1984“ von Orwell und „Brave New World“ von Huxley wirst du bestimmt kennen, ich erwähne sie trotzdem mal, man weiß ja nie Ansonsten finde ich persönlich „The Road“ von Cormac McCarthy richtig überzeugend. Die Apokalypse wurde durch eine nicht genauer benannte Naturkatastrophe ausgelöst und die Story dreht sich um einen Vater, der versucht, in einer degenerierten Welt die Menschlichkeit für seinen Sohn aufrechtzuerhalten. Man muss sagen, dass die Darstellung der Welt wirklich sehr düster ist und sich das auch in der Sprache niederschlägt, die McCarthy bewusst etwas eintönig gewählt hat.,Ich kann’s trotzdem empfehlen, genau wie die Verfilmung davon, auch wenn es alles andere als ein Feel Good Movie ist.
Etwas anders ist da „The Girl with all the Gifts“ von M.R Carey, sehr cineastisch erzählt, man hat das Gefühl als sei das Buch schon mit einer Verfilmung im Hinterkopf geschrieben worden, wobei das negativer klingt als es gemeint ist. Das Buch ist sehr unterhaltsam und überraschend, es geht quasi darum, dass die Menschen von einem merkwürdigen Pilz befallen wurden, der sie in so ne Art Monster verwandelt, in Anlehnung an diesen real existierenden Pilz oder Parasit, der die Gehirne von Ameisen befällt und die so zu einem gewissen Maß steuern kann.
Man kann vllt. noch „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury einwerfen, wobei das ja auch recht bekannt ist.
“Der Übergang” und den Nachfolger “Die Zwölf” kann ich auch wärmstens empfehlen. Ein dritter Band wird noch erscheinen. Die Bücher sind allerdings etwas anspruchsvoller und umfangreicher, soll heißen der Autor verwendet viel Zeit darauf die Charaktere und ihre Welt darzustellen und manchmal “passiert” im eigentlichen Sinne lange Zeit nichts. Darauf sollte man sich einlassen können, das ist ja nicht jedermanns Sache. Dann kann es jedoch auch durchaus bewegend werden.
Amalthea liegt auch schon bei mir rum, ich hoffe das ist den eigentlich recht frechen Preis wert.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so passend ist, aber vor kurzen habe ich der Marsianer verschlungen. Das ist sehr spannend und interessant, weiß aber nicht, ob das jetzt so ganz zum genannten Genre passt.
Ansonsten bin ich gerade mit dem ersten Band von Per Anhalter durch die Galaxis durch, aber das ist alles andere als eine Dystopie und ja auch eher eine Parodie. Mir hats sehr gefallen und ich werde die anderen Teile auch auf jeden Fall noch lesen. Passt aber wohl nicht so zu deinem beschrieben^^
Neuromancer; Count Zero; Mona Lisa Overdrive - William Gibson
The Running Man - Stephen King
Cat’s Cradle - Kurt Vonnegut
Chrysalids - John Wyndham
The Dispossessed - Ursula Le Guin
Children Of Men - P. D. James
The Circle - Dave Eggers
Nicht sehr dystopisch, aber keine Space Opera:
The Gods Themselves - Isaac Asimov
The End of Eternity - Isaac Asimov
Nightfall - Isaac Asimov und Robert Silverberg
Childhood’s End - Arthur C. Clarke
Red Mars; Green Mars; Blue Mars - Kim Stanley Robinson
Mich würde interessieren was du so von dem “Space Opera” Genre schon gelesen hast.
Stimmt Menschenjagd passt auch echt gut !
Wobei mir noch Der dunkle Turm eingefallen ist…ist Weniger Sci Fi, eher Action-Western-Drama-Fantasy-Sci-Fi-Horror mit ein bisschen Liebe, aber hat schon sehr…„dystopische“ Elemente…solltest mal ausprobieren
Gibt ne Menge gute Shadowrun-Romane, und da Cyberpunk ne unterkategorie von Sci-Fi ist, sollte das passen^^ Wobei ich die Shadowrun-Welt nicht unbedingt als dystopisch bezeichnen würde, wobei sie schon sehr ähnlich sit wie in Ready Player One (und das halt noch Fantasy mit reingemixt ist ^^).
Selbst gelesen habe ich nur den Sammelband Schattenläufer, der alle 3 Romane von Heitz beinhaltet. Fand ich echt gut (sind 3 komplett unterschiedliche Geschichten, aber die Charaktere tauchen zu teilen in allen 3 Romanen auf).
Selbst auf meiner To-Read-Liste stehen:
Auf Beutezug und Kopfjäger, beide von Mel Odom und 2XS von Nigel Findley.
Den dunklen Turm hab ich schon gelesen. Ehrlich gesagt les ich den grad nochmal
@niqstar
Wirklich viel Space Opera hab ich nicht gelesen, die Namen der Bücher, die ich gelesen habe, habe ich vergessen. Ich bin einfach kein Fan des Genres, weder in Büchern noch in Serien oder Filmen
Eines der unterhaltsamsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Worum gehts? Nun Zombies im Weltall. Quasi eine Mischung aus Firefly und The Walking Dead mit einem gewaltigen Batzen Nerdtum. Die Bücher erschienen ursprünglich in kleinen Episoden, die dann als Sammelbände gebunden veröffentlicht wurden. Wer mal reinschnuppern möchte sollte sich also nach den einzelnen Episoden umsehen.
Ich würde mal noch die Ender-Reihe von Orson Scott Card ins Rennen werfen. Der erste Band ist arg Military SF (und Weltraum-Oper), aber ab dem zweiten Band (Speaker for the Dead, Sprecher für die Toten) wechselt der Ton spürbar. Dystopisch ist es imho aber schon, es geht um Genozid (oder Genozid), um Schuld, um Verschwörung. Teilweise auch schön komplex. Ich hab’s sehr gern auf Englisch gelesen, aber ist auch auf Deutsch verfügbar.
Und mein All-Time-Favourite ist Cory Doctorow, dessen Bücher sind dystopisch angehaucht, aber auch ein wenig didaktisch und insofern nicht 10 Lichtjahre von der Realität entfernt. Empfehlung hier: Backup oder Pirate Cinema. Die Bücher gibt’s auf craphound.com gratis zum Download, auch teilweise als Fanübersetzung.
Ich kann jedem Dystopiefan “Oryx and Crake” von Margaret Atwood empfehlen.
Klappentext:
Crake und Jimmy sind Freunde, und sie lieben dieselbe Frau: die rätselhafte Oryx. Sie leben in einer ständig von Klimakatastrophen bedrohten Welt in einer gar nicht so fernen Zukunft. Crake, ein Genie genetischer Manipulation, ist Wissenschaftler und arbeitet an der Entwicklung neuer Medikamente, die die Menschen gegen Epidemien im Gefolge der Umweltkatastrophen immunisieren sollen, aber er verfolgt darüber hinaus ganz eigene Pläne.
Um kein neues Thema zu eröffnen. Eine Frage an die Sci-Fi Liebhaber:
Könnt ihr mir Romane empfehlen, die sich mit Raumfahrt, Erkundung des Weltraums beschäftigen?
Mir schweben Stories vor wie sie etwa in Filmen wie „Europa Report“ oder „Sunshine“ erzählt werden. Gern auch etwas Epik, eine große Aufgabe, Erkundung des Unbekannten…
Was ich nicht mag: Dieses typisch amerikanische Militär/Patrioten Gedöns, Raumschlachten…
Also Fokus auf die Reise, die Leute, atmosphärische Erzählung.
Mochte auch den realistischen Stil im „Marsianer“.
Ich suche was spezielles und denke ma das passt ganz gut hier rein:
Sci-Fi Universen in denen eher Fantasy-typische Rassen drin vorkommen.
Sprich Orks, Elfen, Zwerge.
Im Groben brauch ich nen bissl Inspiration für nen P&P Regelwerk an dem ich bastle und bisher kenne ich nur 2 Universen die Sci-Fi mit sowas mixen und das wären halt Warhammer40k und Shadowrun. Vielleicht hat der ein oder andere ja direkt was im Kopf, ich bin da nicht so belesen.
Danke im Vorraus!
Danke, ja es gibt viel der Richtung,
aber wie gesagt geht vieles in Richtung dieses Military Zeugs, was mir nicht zusagt.
Deinem Tipp gehe ich mal nach