The Old Man Movie
Shivers Filmfestival presented by Rocketbeans, die erste:
Zum Einstieg mal was abgedrehtes Der Trailer hat schon Spaß gemacht, der Film hat nicht enttäuscht. Die von Schröck angedrohte Ekelhaftigkeit hat bei mir nicht so ganz gezündet… ist halt dann doch alles nur Knete. Der ein oder andere Gag ist bei mir auf die Nase gefallen weil er dann doch zu flach und zu lang vorhersehbar war, aber der deutlich größere Anteil funktioniert, und insbesondere eher kleinere, überraschende Ideen haben mir sehr gut gefallen.
Für mich sowohl auf Letterboxd als auch in der Festivalwertung 4/4 Sternen.
Jallikattu
Shivers Festival presented by Rocketbeans, die Zweite: heute gibts Indisch.
Weit abseits vom Bollywood-Glanz gewährt Jallikattu einige Einblicke in ärmliches Dorfleben irgendwo im Nirgendwo. Die Inszenierung der Jagdszenen mit dem Bullen sind spannend, innovativ und nehmen im Verlauf des Films an Intensität zu. Zwischendurch wird Tempo rausgenommen durch diverse Nebenhandlungen … ich glaube die hätte es für mich nicht gebraucht. Das Finale ist furios und gibt dem Gesehenen nochmal einen anderen Spin und hat das Erlebnis insgesamt sehr sehenswert gemacht.
In der Festivalwertung bin ich auf 3/5 gegangen, auf Letterboxd reichts für die 3,5/5.
Vicious Fun
Shivers Festival presented by Rocketbeans, die Dritte: jetzt gibts mal was Blut.
Und garnicht mal so wenig. Vicious Fun setzt auf den 80s-Style und zieht das auch bei den netten praktischen Effekten und Kunstblut durch. Deutlich erkennbar Slasher-Comedy statt Slasher-Horror, mit einigen mal mehr mal weniger frischen Metagags. Hat Spaß gemacht, hätte aber deutlich von einem vollen Kinosaal mit Festivalpublikum profitiert. Wenn man diese Art Film mag, kann man sich den gut geben, wenn man ihn nicht gesehen hat hat man aber auch nicht viel verpasst.
Sowohl in der Festivalwertung als auch auf Letterboxd 3/5 Sternen.
Spree
Shivers Festival presented by Rocketbeans, die Vierte: der ohne konventionelle Kameraarbeit.
Auf Spree hatte ich im Vorfeld mit am meisten Bock, der Trailer hatte mein Interesse nach nichtmal 20 Sekunden geweckt. Joe Keery trägt durch den Film, ohne jemals (wirklich) sympathisch zu wirken, da kann man schonmal den Hut vor ziehen. Das alles kriegt man präsentiert als Zusammenschnitt aus Streams, Screensharings, Dashcams und ähnlichem. Dabei wird gerne mal was weggelassen, aber auch mehr als genug gezeigt, teilweise aus mehreren Perspektiven gleichzeitig. Funktioniert wunderbar und hat mir viel Spaß gemacht, während gleichzeitig interessante und sozialkritische Fragen aufgeworfen werden. Für mich das klare Highlight der Festivalhälfte, für die ich mich entschieden habe.
Festivalwertung 5/5, Letterboxd 4/5 Sternen.
Crazy World
Shivers Festival presented by Rocketbeans, die Fünfte … der Rewatch.
Nach der Erstsichtung im Rahmen des We Are One-Festivals im letzten Sommer jetzt nochmal in der Rocketbeans-Version und mit Begleitung durch den Audioflick. Allein die zusätzliche Audiospur hat das Erlebnis nochmal aufgewertet, der Film schreit ja geradezu nach sozialer Interaktion miteinander und mit dem Film. Die Zweitsichtung hat auch das Gefühl abgeschwächt, dem Film mit konventionellen Maßstäben nicht gerecht zu werden … soviel Liebe und Spaß hat einfach 4 Sterne verdient, ganz einfach. In der Festivalwertung genauso wie auf Letterboxd.
Als Begleitmaterial möchte ich an der Stelle noch die Netflix-Doku „Iron Fists and Kung Fu Kicks“ empfehlen … durch einen kleinen, nicht mal 10 Minuten langen Beitrag in dieser Doku waren mir ein paar Background-Infos schon vor der ersten Sichtung bekannt und haben das Ganze auch nochmal interessant aufgewertet.