Anna Sawai (Mariko in der aktuellen Verfilmung) war zu Gast bei Jimmy Kimmel und hat dort erzählt, dass period Japan gesprochen wird, also das Japanisch aus der Zeit in der die Serie spielt.
Grade Folge 9 und 10 back to back gesehen. 9 war echt fantastisch, ich stör mich nur etwas dran, dass Mariko und Anjin (kann mir seinen eigentlichen Namen nicht merken) dann doch sex hatten. Hab das schon in einer der ersten Episoden befürchtet. Find das einfach bissl lame, weil es auch so vorhersehbar eben ist. Außerdem sollte Mariko vielleicht jemand sagen, dass außerehelicher Geschlechtsverkehr eine sünde ist :3 Hab auf Reddit gelesen, dass es im Buch wohl DEUTLICH mehr Sex gibt. In etwa jede Nacht oder so. An einer Stelle sogar ein Dreier mit Fujiko Aber die Show hat ja generell einige Sachen „zum besseren“ geändert, von daher bin ich ganz froh, dass es nur bei einer Szene blieb und auch erst so spät in der Serie. Gibt viele andere gute Sachen zu sagen, die wurden aber bestimmt schon zu genüge ausgeführt.
Folge 10 fand ich tbh etwas schwach für ein Finale. Auf Reddit wird die mega gepriesen, aber für mich wär das so ne perfekte Folge 8 oder so gewesen. Aber als Finale? Die Szenen mit Fujiko und Yabushige bilden da die Ausnahme, die waren alle 10/10. Hab nach Folge 9 da insgesamt doch schon einen anderen Vibe erwartet.
jetzt kann man sagen „hurr durr subvert expectations“ ja das alleine machts aber halt nicht geil.
Btw Anjin hält als alter Mann in England da ja dieses Kreuz von Mariko in der Hand, was er aber ja eigentlich in Japan ins Meer geworfen hat. In Wahrheit verlässt Anjin Japan nie (wie Toranaga sagt/wünscht) sondern Japan-Anjin träumt nur davon irgendwann mal England-Opa-Anjin zu sein. „Dream of a Dream“. Hab ich tbh nicht gerafft als ichs geschaut hab, nur hinterher auf Reddit aufgeschnappt Hatte mich aber schon gewundert wie das sein kann, dass er das Kreuz da jetzt ins Meer wirft.
Jetzt beginnt die typische „und jetzt?“ Phase nach so einer Ausnahmeserie. Nach Succession hab ich mir zig Dokus zu den Murdochs angesehen Gleich mal ein wenig den Wiki-Artikel zu Hosokawa Gracia skimmen, der Charakter auf dem Mariko quasi basiert.
wow man beendet das Ganze ja noch weit unspektakulärer als ich es erwartet habe
Selbst emotional passiert nicht mehr allzu viel.
Das Mariko Begräbnis wurde gestrichen, das Anjin zeitweilig geblendet ist lässt man auch weg
Das ganze Thema Schiff und Motivation Blackthornes verdreht man.
Eigentlich ist er auch nach dem Brand voll motiviert, will sofort ein neues bauen und die Portugiesen bzw das Schwarze Schiff angreifen „wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes“
Aber diese fehlen seit den Anfangsfolgen ja eh komplett und sind vergessen.
Das nimmt man alles weg und lässt ihn ein sinngemäßes „ich bin nur hergekommen um euch auszunutzen und zu belügen“ gestehen
Daher hat man ihn wohl auch die ganze Zeit als Depp rumlaufen lassen, zur maximalen Erniedrigung dieser Figur und für was sie steht. nagut
Dann hätte man das Aufmarschieren der 5 Armeen und „Krönung“ Toranagas vielleicht auch komplett inszenieren können.
Das Gespräch von Toranaga mit Yabu war zwar ganz gut gemacht, aber das Bild von Toshiro Mifune in voller Rüstung am Ende der Original Serie, wie er über die Bucht schaut und über Anjin sinniert, wird mir wohl eher in Erinnerung bleiben.
Finde das Finale okey so wie es gezeigt wurde, für mich ein gutes Ende für eine tolle Serie.
Immerhin klang zw. Yabushige und Toranaga mal an, was für Spielchen Toranaga da treibt. Dass er sein Dorf massakrieren lässt um Blackthorne zu testen, war dann jetzt der Hattrick für seine Niedertracht. So hängt am Ende alles irgendwie in der Luft.
Die relativ Highlight-lose Folge fand ich vom Grundsatz her nicht verkehrt. Sie passt zu Toranagas Plan. Bei GoT wollte ich z.B. dann Drachen und White Walker sehen. Hier hat das fade Ende besser gepasst. Etwas mehr Pfiff hätte es trotzdem vertragen.
Blackthornes vllt. beste Folge. Auch wenn lange nicht alles nachvollziehbar war.
Die Serie hätte mMn mehr Zeit gebraucht. Viel ist am Ende - selbst ohne das Buch zu kennen - weggefallen. Immerhin gabs mal wieder etwas Fuji zu sehen.
Hatte insg. viel Spaß. Man hat aber einiges an Potential für einen all-time classic liegen gelassen bzw. häufig sehr simpel erzählt. So bleiben hauptsächlich tolle Sets/Kostüme/Liebe zum Detail und 90 % gute Schauspieler.
Das Finale war sehr japanisch unaufgeregt. Alles in allem eine super Serie. Hätte vielleicht noch ein zwei Folgen mehr vertragen können. Das Haupthema den Culter Clash zu beschreiben zwischen Europäern und Japanern fand ich sehr gelungen. Der Produktions Wert wahr sehr hoch und die Schauspieler, bis auf Black Thorn waren alle sehr gut.
Hoffentlich gibts dazu noch eine Bada Binge Besprechung ^^.
hab das finale angemacht und musste sofort pausieren weil ich wegen der endlosen schauspielerischen meisterleistung von blackthrone, als er mariko aufhebt und einen „schrei“ ausstößt, laut lachen musste
die haben das gedreht und die haben gesagt „Ja, diesen Take nehmen wir“, unfassbar.
Abgesehen von diesem Ausrutscher war das ein rundes Ding (tatsächlich auch von Blackthorne).
Insgesamt hat mir die Serie sehr gefallen, aber es fehlt der letzte Schritt, um nach den Sternen zu greifen. Zu oft erreichten Intrigen und Machtspielchen nicht die höchste Stufe der Genialität, weil man sich auf dem letzten Meter nicht selbstsicher genug war und doch noch einen Satz hinzufügen musste, um das Offensichtliche deutlich zu machen. Für’s Ende ist etwas zu viel in der Schwebe. Ansonsten habe ich meine anderen Kritikpunkte, wie etwa der zwar sympathische, mit einer wunderbaren Stimme ausgestattete Schauspieler von Blackthorne, der nur einen einzigen Gesichtsausdruck hat und oft wirkt, als sei er ins Filmset gestolpert, oder die schwache Musik, bereits genannt. Die übrigen Schauspieler waren allesamt sehr überzeugend. Auf Charakterebene fand ich, dass man aus Lady Ochiba zu wenig gemacht hat. Die Frau hat eine enorme Präsenz, wenn sie zu sehen ist, aber dieser wird sie nie gerecht - auch mit dem finalen Kniff nicht.
Aber dafür, dass man zeitweise zumindest die Hoffnung bekam, dass hier die Höhen eines Game of Thrones’ (der gute Part) erreicht werden könnten, sei ihnen Respekt gezollt.
Da ich weder die frühere Serie nicht kenne noch den Roman, füge ich noch folgendes hinzu: Mir hat die Serie nicht wirklich Lust bereitet, das Buch zu lesen. Stattdessen würde ich lieber ein Geschichtsbuch in die Hand nehmen.
Mir hat das Finale der Serie durchaus gefallen. Bin jetzt schon gespannt, wie der Vergleich zum Roman ausfällt, auch da müsste ich langsam zum Ende kommen. Aktuell in Kapitel 53. Und die zweite Hälfte des Romans zieht sich schon stellenweise sehr arg.
Ja dies ist wirklich ein Problem der Serie und es konterkariert für mich auch die Darstellung der japanischen Kultur. Man nennt sogar eine Folge „Der achtfältige Zaun“, trotzdem hat man oft den Eindruck, man erzählt eher mit der Brechstange.
Ich kann eigentlich jedem Interessierten nur empfehlen, auch mal in die 80er Serie zu schauen, diese ist da in manchen Sachen doch anders und gerade Blackthorne, Mariko und Toranaga haben da eine anders gelagerte Chemie.
Wie weit im Roman ist die erste Staffel denn? Oder gab es noch weitere Bücher? Wenn die ohne Vorlage weitermachen, werde ich erstmal vorsichtig skeptisch …
Das Buch ist mit S1 durch.
Feudales Japan bietet ja jetzt auch genug Möglichkeiten um Geschichten zu erzählen. S1 selbst hat sich ja auch schon in großen Teilen vom Buch unterschieden, wenn ich das richtig verstanden habe. Und da die kreativen Köpfe von S1 hier wieder mit an Bord sind bin ich, ausnahmsweise, vorsichtig optimistisch
Das Ding ist durch, also wird jetzt wieder gemolken, echt schade.
puh ich habs befürchtet
Die große Frage ist nun, was man erzählt man da jetzt?
Behält man den Bezug zur realen Geschichte, oder geht in die Fiktion?
In GoT Manier könnte man sich sicher vieles ausdenken, aber daran sind auch schon viele gescheitert.
Spannend wäre in meinen Augen die Epoche zu wechseln, aber da man mit Sanade schon verlängert hat, passiert das wohl nicht.
Ohne Vorlage erwarte ich ehrlich gesagt eine Katastrophe. Naja, mal abwarten.
Ich finde das Staffel 1 sehr viele Anknüpfungspunkte liefert um die Geschichte noch eine Staffel weiter zu erzählen. Die Staffel endet ja doch in allen Bereichen sehr offen und es hat mich echt gewundert das es nur ein Buch gibt. Für mich hört es eher mittendrin auf, als das es eine Ende ist.
Aus historischer sicht wäre noch die Niederschlagung des Aufstands in Osaka interessant. Hat allerdings erst der Sohn glaube ich erledigt.
GRRM findet die neue Adaption auch sehr gut, wie er auf seinem Blog schreibt und hat gleich mal einen kleinen Rant gegen manch andere Produzenten und Drehbuchautoren geschrieben, die oft meinen es besser zu machen.
Meist verlinkte Person auf twitter unter einem Post dazu, war natürlich Frau Hissrich von der Witcher Serie.
https://georgerrmartin.com/notablog/2024/05/24/the-adaptation-tango/
Everywhere you look, there are more screenwriters and producers eager to take great stories and “make them their own.” It does not seem to matter whether the source material was written by Stan Lee, Charles Dickens, Ian Fleming, Roald Dahl, Ursula K. Le Guin, J.R.R. Tolkien, Mark Twain, Raymond Chandler, Jane Austen, or… well, anyone. No matter how major a writer it is, no matter how great the book, there always seems to be someone on hand who thinks he can do better, eager to take the story and “improve” on it. “The book is the book, the film is the film,” they will tell you, as if they were saying something profound. Then they make the story their own.
They never make it better, though. Nine hundred ninety-nine times out of a thousand, they make it worse.
Once in a while, though, we do get a really good adaptation of a really good book, and when that happens , it deserves applause.
I can came across one of those instances recently, when I binged the new FX version of SHOGUN.
Ja, verdient.
Es gibt aber auch echt zu viele Kategorien.