Simons Twitch Stream

Aktuelles Real Talk. Ab 8:18. Da sagt er, dass er 10k Euro investiert hat. 6k alleine für Merch.

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Ah, okay, also in erster Linie Marketing/Merch. Hatte mich nur gewundert wegen der Investition ins Publishing, denn das ist Aufgabe des Verlags und kostet den Autor nichts, wenn es sich um einen seriösen Verlag handelt.

Das habe ich nicht gemeint, sondern ob OP’s Frage ernsthaft war, dass Simon das E-Book frei verfügbar gemacht hat, weil er sauer war, dass er so viele Steuern zahlen muss.

Was war denn da die große Marketingoffensive, ich hab halt mitbekommen das er andere Streamer gefragt hat, ob sie sein Buch erwähnen können, aber zahlt man denen dafür was oder wenn dann viel?

Keine Ahnung, ich habe das nicht verfolgt. Wenn er 6.000 für Merch ausgegeben hat und insgesamt 10.000 müssen ja noch 4.000 irgendwo reingebuttert worden sein. Aber was er damit gemacht hat, weiß ich nicht.

Ich würde jetzt mal theoretisch davon ausgehen, dass ein Streamer sich dafür bezahlen lassen könnte, das Buch mal in die Kamera zu halten, aber ist das unter Streamern so üblich? Ich meine, klar, Deals mit Holy, yFood und dem ganzen Shit werden natürlich bezahlt, aber untereinander machen die doch gerne einfach mal so gegenseitig auf sich aufmerksam, oder? Ich stecke da nicht so drin in dem Thema, das werden andere hier besser wissen.

Worum es mir in erster Linie geht (und was das Thema von gestern Abend wieder aufgreift): Sollte er das restliche Geld ins Publishing gesteckt haben, steht für mich wieder die Frage im Raum, was eigentlich der Verlag für eine Leistung erbracht hat, denn das ist eigentlich dessen Aufgabe und dafür bezahlt man als Autor nicht. Wenn ein Verlag Geld von einem Autor für irgendwas verlangt, ist es kein seriöser Verlag. Da fließt das Geld immer nur in eine Richtung, nämlich zum Autor. Der Verlag verdient dafür einen höheren Anteil an jedem verkauften Buch. Deshalb kümmert sich der Verlag halt auch um Publishing, Marketing usw. weil ihm logischerweise daran gelegen ist, dass sich das Buch verkauft, sonst nimmt er nichts ein.

Er hat (ich glaube drei) Veranstaltungen in diversen Xperions (Köln, Hamburg, Berlin, wenn mich nicht alles täuscht) mit Gästen zum Thema Horror gemacht und dabei sein Buch vorgestellt.

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Ach stimmt, da war ja was. Hmmm… Keine Ahnung ob sich das in der Regel rechnet und nicht auch eher vom Verlag angegangen wird, oder ob man das nicht besser in irgendwelchen Buchhandlungen macht, die einem die Location dann so stellen.

Nope. Im Wissenschaftsbereich (Dissertationen usw) gehts auch in die Richtung, dass die Autoren sich an den Produktionskosten beteiligen (müssen), wenn sie bei bestimmten namhaften Verlagen veröffentlichen wollen, wegen Kleinauflage etc. Manchmal gibt es dann Zuschüsse von Institutionen o.Ä., aber da die erwarteten Verkaufserlöse die Produktionskosten bei sowas im Normalfall bei weitem nicht decken, muss man als Autor in Vorleistung gehen bzw. bekommt ne Rechnung. Aber da reden wir auch nicht von Populärliteratur. :smiley: Kann mir aber vorstellen, dass das bei Kleinverlagen ähnlich ist. Weiß nicht, wie „groß“ Simons Verlag ist und wie die das handhaben.

Habe Zweifel, dass sowas kostenlos gemacht wird. Die Räumlichkeiten wird man dann ja auch buchen müssen und der Platz fehlt dann für die Kundschaft. Macht man’s außerhalb der Öffnungszeiten, muss man wiederum jemanden bezahlen, der den Laden auf- und zusperrt und im Auge behält in der Zeit. :thinking:

Zumindest wird das günstiger sein als das XPerion. Und wenn der Händler sich was davon verspricht, kann ich mir das auch vorstellen. Dadurch kommt ja eben auch Kundschaft in den Laden. Gregor hat mit seinen ABC-Büchern ja auch an vielen Orten Lesungen gehalten und danach konnte man noch Autogramme holen, mit ihm reden usw.
Aber vielleicht musste er ja auch seine Gesprächspartner, Technik, Personal usw. zahlen.

Ah, stimmt. Gibt es sogar eine von auf YT. Das wird natürlich ein wenig was gekostet haben.

Kann sein, muss aber nicht. Da haben alle Verlage natürlich auch so ihre eigenen Marketing-Strategien. Sowas ist ja zumindest nicht gewöhnlich.

Da hältst du dann eher eine Lesung, aber diese Events waren ja schon ein bisschen mehr, mit Gästen, Quiz und Kram.

Wie du schon sagst, völlig anderer Bereich. Da mag das anders laufen.

Es ist auch bei Kleinverlagen zumindest nicht üblich.
Im Grunde ist es ganz einfach: Autor schreibt Buch. Verlag kümmert sich um Buchherstellung und Vertrieb/Verkauf. Verlag und Autor teilen Einnahmen unter sich auf (Verlag bekommt mehr als Autor, damit sich das für den Verlag lohnt).
Dem gegenüber steht das Selfpublishing, bei dem Autor selbst in die Tasche greift, dafür aber hinterher auch alle Einnahmen bekommt. Wenn der Verlag Geld vom Autor nimmt, wofür braucht er dann den Verlag?
Und dann gibt es eben unseriöse Verlage (sogenannte Druckkostenzuschussverlage). Die verlangen Geld vom Autor, damit das Buch hergestellt wird. Da sie dann aber das Geld ohnehin haben, haben sie kein Interesse mehr daran, dass sich das Buch verkauft und machen kein Marketing oder sonstwas. Also im Grunde nur das Nötigste. Das ist die größte Falle, in die man tappen kann.
Sicher gibt es auch alles irgendwo dazwischen, aber ein seriöser Verlag (egal welcher Größe) nimmt kein Geld vom Autor, aber eben mehr vom Buchverkauf.

Witzigerweise ist es tatsächlich so, dass Buchhandlungen Autoren sogar dafür bezahlen, wenn sie eine Lesung halten. Viele Autoren, die ich kenne (vor allem aus dem Selfpublishing-Bereich) verdienen mehr mit ihren Lesungen als mit ihren Buchverkäufen. Das ganze ist im Grunde auch Werbung für die Buchhandlung, da es ja Leser in den Laden holt, die dann im besten Fall auch abseits der Lesung wiederkommen.

Wohlgemerkt ist das aber kein Muss. Es gibt auch Lesungen ohne Honorar, aber die Regel ist eher mit Bezahlung. Allerdings kümmert sich der Autor dabei auch selbst um die Organisation und alles, die Buchhandlung stellt also nur den Ort zur Verfügung.

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Da merkt man ggf. das aktuelle Verhältnis von Simon und RB. Ich kann mir nicht vorstellen, dass RB da keinen Verlag hat, der Simon hätte unterstützen können (es wurde ja bereits einiges veröffentlicht s. Gregor). Es liest sich fast aus Trotz, jemanden anderen genommen zu haben, damit man super schnell Bestseller wird oder, es zeigt nochmal ganz deutlich auf, was da interen alles schon angeknackst ist.

Sowas reinzuinterpretieren ist mMn unnötig. Man könnte genauso spekulieren, dass die Konditionen oder Fristen nicht gepasst haben, dass der Verlag kein Interesse am Material hatte etc.

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So weit würde ich nicht gehen. Die Bücher sind halt alle Nische und teils noch Nische innerhalb einer Nische. Gregors Videospiele, Steffens Rollenspiel, Simons Horror-Kurzgeschichten. Nicht jeder Verlag veröffentlicht alles. Ich weiß gerade nicht, wo Gregor und Steffen untergekommen sind, aber das waren Nerd-Themen. Wenn sich der Verlag darauf spezifiziert, passt da Simons Horror schlicht nicht ins Verlagsprogramm.

Das mag natürlich stimmen. Hätte da nur mehr networking erwartet, wenn du schon (begründest und erläuterst), weshalb Simons Verlag so zweifelhaft erscheint. :slight_smile:

Ich denke dennoch, dass man Connections gehabt hätte. Vllt. nicht der bisherige Verlag, aber man kennt ggf. jemand anderen. Im Endeffekt kaufen vor allem Simon Fans und da wäre RB als weitere Verkaufsplattform sicher nicht verkehrt gewesen. (RB als Fanshop).

Bin mir aber auch bewusst, dass man extra trennen wollte.

Das „unseriös“ triggert mich ein bisschen. :smiley: Es gibt halt Konstellationen wo sowas nötig ist, damit beide Seiten was davon haben (Autor bekommt Buch bei namhaften Verlag veröffentlicht (Stichwort Publikationspflicht) und zwar in guter Qualität, Verlag bleibt nicht auf Kosten sitzen, weil Nischenthema). Soweit ich das bisher mitbekommen habe, produzieren Verlage ohne DKZ gerne mal am Fließband in Indien oder sonstwo, bieten kein Lektorat und die Qualität der Bücher reicht, um sie unaufgeschlagen ins Regal zu stellen, aber genauer anschauen sollte man sie sich nicht. Aber ja, in der Wissenschaftswelt ist das wohl grundsätzlich anders im Vergleich zu dem, was man sonst so in Buchläden findet. ^^

Selbst bei einem so grundlegenden Standardlayout wie bei Simons Buch? Das ist das Cover und der Text. Keine Illustrationen, keine Schriftspielereien (jedenfalls so weit ich bisher gelesen habe), sondern einfach nur Text.

Die Bücher sind alle beim Lappan Verlag gelandet.

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Wie gesagt, ich habe zu wenig davon mitbekommen, um das wirklich beurteilen zu können. Es kommt mir in erster Linie seltsam vor, weil selbst auf der Website nichts von Simons Buch (oder ihm als Autor) zu sehen ist. Wenn da schon nichts passiert, ist halt die Frage, was man extern wohl gemacht hat, um auf das Buch aufmerksam zu machen. Aber ich weiß es wie gesagt nicht.

Ja, wie gesagt, das sind offensichtlich unterschiedliche Bereiche und entsprechend auch Herangehensweisen. Wenn das offen kommuniziert wird, ist das ja auch kein Problem. Die Verlage, von denen ich rede, tun das aber nicht. Die versprechen ihren Autoren das Blaue vom Himmel, machen sich aber nur die Taschen voll und speisen die Autoren mit grottiger Qualität ab und die haben dann im schlimmsten Fall Kartons voller Eigenexemplare im Keller stehen, die sie auch noch teuer bezahlt haben, aber natürlich nicht loswerden, weil der sogenannte Verlag sich nicht um Marketing oder irgendwas kümmert.

Ja, schon, weil ein E-Book ja nicht schlicht eine einfache Druckdatei ist. Ein PDF ist zum Beispiel kein E-Book. Da muss im Grunde der komplette Satz nochmal angepasst werden, damit alles korrekt auf den Readern dargestellt wird, dann natürlich Verlinkungen, die E-Book-eigenen Optionen für Schriftart, Schriftgröße etc. Das ist am Ende irgendeine Container-Datei oder wie man das nennt. Da steckt also schon ein wenig mehr dahinter. Klar, der Aufwand steigt und fällt auch mit dem Inhalt, aber ein wenig Know-how gehört da schon dazu.

Ich spreche da übrigens aus Erfahrung, was das alles angeht. Ich habe bei meinen Veröffentlichungen vor einigen Jahren alles selbst gemacht, weil ich genau so gedacht habe, aber würde das nie wieder so machen, weil es bei Qualität schon sehr stark auf die Details ankommt. Kurz: Meine eigenen E-Books sind ebenfalls gequirlte Scheiße.

Wie erwartet, passt Simons Buch da schlicht nicht ins Programm.

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Kommt auf die Bekanntheit an.

hier hat eine regionale Authorin zb in ein paar Buchhandlungen lesungen gehalten und von der weis ich , dass sie nichts extra bekam.

Das macht sie quasi einfach als Werbeveranstaltung

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