Spam-Thread XIII - Spam Knopf und die wilde 13

Gibts ein Adelsgeschlecht was du bevorzugst? :beanthinking:

Ich tippe auf Ottinger ^^

Welfen :lion:

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Ich war’s nicht!

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Ich setze mich eben, weil es mir eine heiden Angst macht, so gerne damit auseinander. Um auf Dauer einen gesunden Umgang für mich damit zu finden. Quasi aus der Angst Neugier zu machen und sie mit Wissen einigermaßen zu bewältigen. ^^

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Ich hatte das Thema eigentlich Jahre lang ignoriert. Irgendwann gab es ein Ereignis bin meinem Leben, in dem dieses Thema sehr präsent wurde. Ich litt danach massiv unter Panikattacken.
Mittlerweile bin ich zum Glück davon wieder befreit. :blush:

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Das ist doch ne gute Coping-Strategie!

Ich hab keine Angst vor dem Tod, finde das Thema aber wichtig und erzähle auch immer allen, wie wichtig ich Testamente und vor allem Patientenverfügungen finde.

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Mit Panikattacken hab ich auch Erfahrung, umso mehr freut es mich zu lesen, dass es dir heute besser geht :hugs:

Ja, das war bei mir auch u. A. maßgebend dafür, dass ich mich damit mehr beschäftigen wollte. Ist generell eines dieser Themen, die leider, aber auch aus mir nachvollziehbaren Gründen, so tot (no pun intended lol) geschwiegen werden.
Deswegen finde ich auch andere Kulturen, in denen der oder die Verstorbene zb nach dem Tod befeiert und bejubelt wird sehr interessant. Letztlich haben aber alle Trauerkulturen, über die ich bisher gelesen oder etwas gesehen habe, jede auf ihre Art ihre Besonderheiten. Ich muss da keine der anderen gegenüber hoch- oder abwerten. Allein die Offenheit zum Thema Tod generell vermisse ich in unserer „deutschen“ Trauerkultur allerdings etwas.

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Psycho high 5! :blush:
Herz für Therapie-Sprech.

Finde ich auch toll, dass du das machst und sehr wichtig.
Der sehr rasche Tod des Vaters meines Freundes war auch so etwas was uns vor Augen geführt hat wie plötzlich jemand aus dem Leben gerissen werden kann und wie wichtig es für die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen sein kann, wenn sie sich nach dem Tod des geliebten Menschen nicht zusätzlich damit belasten müssen Entscheidungen für dessen Begräbnis oder Beerdigung zu treffen. Bei ihm war der Krankheitsverlauf halt sehr rapide und der Tod absehbar, so dass er noch vermitteln konnte, dass sein Grab auf eine Urne beschränkt sein und möglichst wenig bis keine Pflege benötigen soll. Das war dann schön sich beim Bestatter darauf berufen zu können was er sich gewünscht hat.

Lustige Anekdote dazu : meine Mutter zb betont immer wieder, dass sie eingeäschert werden und irgendwo verstreut werden möchte. Auf gar keinen Fall soll es ein Grab mit erforderlicher Blumenpflege sein, weil sie Zitat uns Kindern das nicht antun möchte „sich dann darum zu kloppen wer wie oft am Grab war und das ordentlich gepflegt hat usw.“
So hat sie das mit ihren Geschwistern bei dem Grab meiner Oma erlebt und das möchte sie uns ersparen. Finde ich schon sehr süß irgendwie.

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In dem Youtubechannel den ich verlinkt habe erzählt sie auch immer wieder wie toll man sowas machen kann, zusammen mit der gesamten Familie darüber sprechen was man sich wünscht, die ganzen Erledigungen fertig machen. Wenn es einem gut geht und alles noch fern ist. Sie hatte irgendwo erzählt was es für einen immensen Unterschied für die Angehörigen macht, wenn sie das jahr(zehnt)e im Vorraus machen können, ohne Angst und mit viel Raum für alle Emotionen, statt erst wenn der Tod schon real nah oder schlimmstenfalls schon geschehen ist. Meistens sind die Gespräche viel positiver und schöner. Und es können dann später auch mehr Wünsche erfüllt werden, weil klarer ist was dafür passieren muss und man lange Zeit hatte das zu planen (sowohl finanziell als auch logistisch, weil nicht jede Bestattungsform überall legal ist, also sind ggf Überführungen nötig)

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Ich glaube sogar das das (psychisch) ganz Gesund sein kann sich selber immer mal wieder der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein. Natürlich wirds ungesund wenn man da in Panik vor lebt usw. aber ich denke das das auch ein Stück weit erdet und man vielleicht später im Alter davon nicht so überrascht wird, dass man dann plötzlich nicht mehr so lange hat.
Aber natürlich ist da jeder auch ein Stück weit anders.

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Jeder geht auch anders mit Trauer um, weshalb ich mir da generell auch keine Meinung darüber erlaube, was jetzt das beste wäre.
Bei mir ist das auch recht Strange.
Was ein Hauptgrund für die Panikattacken war, war dieses ungewisse. Ich wurde katholisch erzogen, meine Eltern/Großeltern erzählten mir die Standart Geschichte von Himmel und Hölle. Irgendwie konnte ich mich damit aber nie richtig anfreunden.
Ich habe damit seit längerem nun komplett abgeschlossen. Meiner Auffassung nach, verrotten wir einfach nur. Kein jenseits und keine Wiedergeburt. Ich glaube seit Jahren daher auch an keinen Gott mehr.
Diese Gewissheit hilft mir enorm. Meine Mutter kann das allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. :smiley: Sie kann sich nicht vorstellen, wie es wäre ein Leben ohne Gott zu führen.
Auch im Trauerfall bin ich da Recht pragmatisch. Ich Kauf mir für den ersten Schreck eine Kiste Bier, heule Rotz und Wasser und in den nächsten Tagen schwelge ich in Erinnerung. Der Rest macht dann die Zeit die vergeht. Es ist eben das Naturgesetze, dass nichts für die Ewigkeit ist. Damit muss man sich abfinden.

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Wo findest du eigentlich diese ganzen Mopsbilder?

Instagram

@boodee
Warum sagst du mir nicht, dass Vampire Girl vs Frankenstein Girl auf Prime ist :beanwat:

Oh man das Blackfacing ist mal krass :smiley:

Same :smiley:
Ich weiß noch wie ich als Kind bei Gewitter dem Himmel und somit Gott den Stinkefinger aus dem Fenster gezeigt habe und meine Mutter richtig erbost war und sich gefürchtet hat.
Das ist allerdings auch über 20 Jahre her und heute sind meine Eltern mittlerweile weit von dem weg wie sie in ihrer Erzkatholischen polnischen Familie erzogen wurden.
Aber da ging es hauptsächlich um Angst, Ehrfurcht und Gewalt, was fälschlicherweise mit „Respekt vor Gott und dem Glauben“ verwechselt wurde.
Hab auch Kommunion und Firmung machen müssen. Und um es an der Stelle lieber abzukürzen, weil scheiß Erinnerungen: ich wollte da später nichts mehr mit zu tun haben.

Ich war dann aufgrund meiner eigenen schlechten und teils traumatischen Erfahrungen einige Jahre „super atheistisch“ unterwegs :smiley: ich sag super, weil ichs heute ein wenig veralbere. Besonders die Arroganz mit der ich teilweise aufgetreten bin und jedes Gespräch über Glaube und Religion, völlig egal um welche es dabei ging, als Freifahrtschein gesehen habe mich als intellektuell besseres und erhaben zu präsentieren, weil ich „weiß“ und nicht „nur“ glaube. Hab ich aber auch erst Jahre später reflektiert und für mich so verbuchen können, dass ich so nie wieder sein möchte.

Gerade so Sachen wie als Beispiel es der Familie meines Freundes irgendwie die Trauer leichter gemacht hat sich vorzustellen, dass der Vater nachdem er in seinem Bett verstarb durchs Fenster raus ist und dann die Sonne plötzlich sehr viel heller strahlte und er nun von dort auf sie blickt und sie nie wirklich verlässt…
Da bin ich im Nachhinein einfach so dermaßen erleichtert drüber, dass ich da nicht in der gleichen Stimmung war wie zu meiner super-atheisten-Zeit, in der ich darüber gespottet oder denen das anderweitig abgesprochen hätte.
Ich bin da mittlerweile so eingestellt: keiner weiß es, aber alle können glauben (was ihnen hilft zu verarbeiten und ihr Leben zu bewältigen).
Das schließt Wissenschaft anzuerkennen für mich nicht aus.
Die Prozesse durch die der Körper nach dem Tod geht, die Verwesung etc.
Aber für das was danach passiert möchte ich mir die Option offen halten beruhigt zu sein, eben, weil ich es nicht wissen kann und dafür zu glauben was auch immer mir in dem Zeitpunkt, in dem das Thema Ableben für mich persönlich erst relevant wird, und mir dabei hilft in „Ruhe für immer einzuschlafen“ ohne dabei in Panik zu geraten.

Finde ich ohnehin sehr spannend wie unterschiedlich da Menschen ticken und was für wen so am ehesten funktioniert bei dem Thema.

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Sieht interessant aus^^