Fand ich ja n bissl gemein als unsere Notarin uns erzählt hat, dass die Scheidung durch einen Ehevertrag nicht wirklich günstiger wird. Denn man braucht immer einen Gerichtstermin dafür, plus die Anwälte und der Streitwert (also das Vermögen) ist irgendwie entscheident dafür, was einen die Scheidung an „Gebühren“ kostet.
Selbst wenn man sich im absolut guten trennt, muss man dann richtig tief in die Tasche greifen im Zweifelsfall. Günstige Scheidungen sieht der Staat nicht vor!
Ja, wenn du das aber komplett durchziehst, dann hat die Ehe kaum noch einen Effekt^^
Bei 100% Gütertrennung in der Ehe, kannst du z.B. auch nicht gemeinsam Veranlagen (wenn ich das richtig im Kopf habe).
Bei uns nennt sich das Ganze jetzt modifizierte Zugewinngemeinschaft.
Die beiden wichtigsten Punkte waren:
Wir haben unser Anfangsvermögen festgelegt (also das, was jeder mindestens behalten darf) und wir haben uns gegenseitig vom Erbe der Eltern ausgeschlossen.
Also mein Erbe gehört mir alleine, ihr Erbe gehört ihr allein. Damit man am Ende nicht irgendwen mit in der Erbengemeinschaft mit drin hängen hat, mit dem man sich so gar nicht mehr versteht
Ok so tief drin steck ich da nicht Aber das macht Sinn mit dem Erbe.
Weiß gar nicht, ob ne gemeinsame Veranlagung überhaupt was bringt. Hab mich mit der Steuerthematik nie wirklich auseinander gesetzt
Wieso? Findest du es nicht problematisch dass ganz offensichtlich der Beruf des/der Zahnarzthelfer*in fast ausschließlich weiblich sind? Es sind 98,7 %!!
Im Gegenzug gibt es mehr männliche Zahnärzte und bei den Kieferchirurgen reden wir sogar von 80% Männeranteil! Das bildet doch ziemlich gut die Problematik unserer Zeit ab, dass Frauen eben nach wie vor die niedriger gestellten Berufe ausüben, während Männer ganz oben stehen und auch wesentlich mehr verdienen.
Ob das was bringt, hängt vor allem mit Einkommensunterschieden zusammen.
Je größer die innerhalb der Ehe sind, desto eher lohnt es sich.
Aber wie gesagt, das macht der Gesetzgeber halt nicht mit, wenn man 100% Gütertrennung auch während der Ehe vereinbart.
Denn die Ehe ist ja durchaus dazu gedacht (also im ursprünglichen Sinne), der Frau die Sicherheit zu geben, dass für sie gesorgt ist. Das würd durch 100% Gütertrennung ja quasi ausgehebelt und daher greifen dann bestimmte Versorgungsvorteile der Ehe auch nicht mehr.
Also bezüglich Namen ist es ja völlig unrelevant. Die ehepartner können ja ihren Namen behalten, oder einen Doppelnamen wählen, oder ein Teil wählt einen Doppelnamen. Bei unterschiedlichen Familiennamen muss halt dann festgelegt werden welchen davon die Kinder bekommen.
Die Absicherung (Kinder/Ehepartner) ist heute auch weniger problematisch, allerdings macht es die Ehe einfacher. Vieles ist dadurch „automatisch“ geregelt, was man ansonsten quasi erdt aktiv regeln müsste. Fängt ja schon damit an, dass man quasi ohne Ehe die Kinder als die eigenen anerkennen muss bzw. das man aktiv die Vaterschaft einfordern muss um die Rechte zu haben.