Der Prüfer war schon um die sechzig. Für ihn war das schon etwas besonderes.
Bin da mittlerweile auch zwiegespalten.
Bei den einen mag der Film den Effekt haben nichts tierisches mehr essen zu können.
Aber da liegt für mich auch der kritische Punkt…
Es geht um’s „nicht mehr können“ und nicht um das „nicht mehr wollen“.
Ich war danach völlig fertig und traumatisiert.
Wollte natürlich nichts mehr vom Tier essen und hab ständig diese Trauer und Aggression verspürt. Anderen gegenüber, die Fleisch, Fisch und Milchprodukte gegessen haben, war ich total abwertend, weil ich sie in ihrer Entscheidung Tiere zu essen, Leder zu tragen etc. absolut nicht nachvollziehen konnte. Hatte quasi völlig verdrängt, dass ich selber bis vor kurzem noch alles mögliche an Tier gegessen habe und das auch sehr gerne, wie sehr das bei mir positiv emotional an meine Kindheit gebunden war usw.
Hat dann aber nur wenige Monate gedauert, bis ich wieder eine Currywurst vom Tier gegessen habe (aus Trotz, weil mein damaliger Partner, mit dem ich Earthlings gesehen habe, sich von mir getrennt hatte ).
Ein halbes Jahr später lernte ich meinen neuen Partner kennen, dem hab ich dann (weil nicht wirklich was dazu gelernt damals) als er vegetarierer war und auch gerne vegan gelebt hätte, ebenfalls den Film gezeigt.
Danach sind wir dann vegan geblieben.
Aber ehrlicherweise hätte dieser ganze Trauma Mist nach dem ersten Mal Earthlings rückblickend betrachtet echt nicht sein müssen.
Heute bin ich davon überzeugt, dass es durch vorleben auch auf die weniger bis gar nicht traumatische Weise geht.
Ich finde solche Aktionen von Peta zb, die mitten auf der Einkaufsgasse so Attrappen von Toten Hunden aufstellen, die regelmäßig Kinder verstören, auch so dermaßen asozial und überhaupt nicht zielführend für die vegane Bewegung.
I’m trying. Aber die Umfrage sagt „leg dich pennen du trottelulme“
Wahrscheinlich ergeb ich mich doch nochmal bald und stell mir nen Wecker, damit ich nicht abends um 10 wieder total wach bin.
Dramatische Wendung: mein Mann hat sich geirrt und das war noch gar nicht das Finale
Ja man, das muß aus dir selbst heraus kommen, sonst gehts nicht. Kann ich total nachvollziehen, auch die Trotz-Reaktion
Ich hab die Monsters of Liedermaching aus Trotz nicht mögen wollen, nur weil meine Ex so ein Fan davon ist Aber sie ist ja eigentlich ganz cool von daher
Öhm… Finale ist ja eh erst in 3 Wochen oder so.
Ja wie jetzt, wieso werd ich denn hier mit so unvollständigen Informationen versorgt
Da muss ich gleich mal nach nebenan gehen!
Finale ist am 16. August.
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- Juli 2022: Folge 8
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- Juli 2022: Folge 9
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- Juli 2022: Folge 10
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- August 2022: Folge 11
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- August 2022: Folge 12
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- August 2022: Folge 13 – das große Finale
Edit: Moment… musste was an der Formatierung ändern, der hat einfach runternummerriert
Naja, so wollte ich das auch nicht vermitteln, dass es das gar nicht braucht.
Auch, dass es immer von einem selber kommen muss, wollte ich damit nicht vermitteln. Weiß gar nicht ob das wirklich ein realistischer Anspruch an Menschen wäre. Was ist schon wirklich zu 100 % intrinsisch motiviert?
Solche Dokus können auch sehr effektiv sein. Mit meinem Beispiel wollte ich nur aufzeigen, dass das auch in eine sehr toxische Richtung gehen kann, weil ich eh bereits psychisch instabil und offen für Traumata war.
Aber es kann bei gesunden Menschen auch ebenso für einen Weckruf sorgen, den sie gut verarbeiten können.
Danke a
D’accord, war nur was ich für mich grade rausgelesen habe.
sowas wie der anderthalb Stunden Vortrag von gestern für mich vielleicht
Finanziell wars für mich zum glück nicht so dramatisch. Hatte einiges angespaart und konnte es gut aus eigener Tasche zahlen, zur not hätten meine Eltern ausgeholfen.
Aber dass ich das Geld in den Wind geschossen habe, wurmt mich heut noch etwas. Da hätte es viele bessere Anwendungsmöglichkeiten gegeben.
Ich kann zum glück schon noch ohne probleme in ein auto steigen, nur wenn ich am steuer sitze, würde sicher die panik zurück kommen.
Naja, das sieht meine psyche zumindest noch anders.
Ich bezweifele, dass das für mich noch was wird
Aber ich brauchs halt auch nicht. Damals hab ichs als möglichkeit gesehen, meinen Lebenslauf aufzupolieren.
Aber heute ist es mir herzlichst egal
Mir wurde früher auch eingeredet. Als Elektriker brauchst du einen Führerschein, sonst findest du keinen Job… Und bei mir war es schon immer so, sobald ich etwas muss, schaltet bei mir ein Schalter um und ich habe keine Lust mehr…
Am Ende habe ich es ja für mich selbst gemacht, weil ich einfach unabhängiger werden wollte.
Aber wenn man halt von sich aus keinen eigenen Antrieb findet, dann hat es tatsächlich in meinen Augen auch keinen Sinn es einfach nur zu machen, damit man es gemacht hat.
Ich hab beide Filme erst relativ spät gesehen, als ich schon lange Vegetarierin war und schon vegan gelebt hatte (aber nicht lange durchgezogen ).
Ich würde mir schon wünschen, dass mehr Leute solche Filme sehen. Vielleicht nicht immer den kompletten Film. Aber dass wir sowas die ganze Zeit von uns fernhalten trägt denke ich schon dazu bei, dass wir uns leichter billiges Fleisch im Supermarkt holen.
Ich hab die Filme aber bisher auch nie ernsthaft wem empfohlen, ohne zu erwähnen worum es geht, was einen erwartet und dass man eben schauen muss, ob man sowas gut abkann.
Sowas kenne ich auch gut. Ich bin manchmal traurig wenn Leute Fleisch essen, insbesondere wenn sie es dann auch noch richtig abfeiern. Und teilweise find ich das dann auch furchtbar und verstehe nicht, wie man das machen kann etc. Dann erinnere ich mich auch immer daran, dass ich lange Zeit von vegan wieder auf vegetarisch umgestiegen war und nach kurzer Zeit auch alles an Milchprodukten wie zuvor konsumiert habe, obwohl ich ja genau wusste, wie die Tiere dafür gehalten werden.
Das ist aber in meinem Kopf generell immer sehr schwierig. Komplette Ignoranz stört mich, gleichzeitig kann ich aber auch verstehen, warum man Dinge zwar scheiße findet, es aber persönlich nicht hinkriegt entsprechend zu handeln. Mache ich ja auch oft nicht. Auch die eigenen Grenzen. Wie weit kann ich ethisch toll konsumieren, bis ich selbst zu unglücklich werde, weil mich der Verzicht runterzieht? Schwierig
Ich fand die Sachen von Peta auch so schnell so doof, dass mir das glaube ich geholfen hat, nicht zu missionierend zu werden das war immer so arrogant und als wäre vegan leben erstens super easy für alle Menschen und zweitens die Lösung für alle Probleme. Stimmt halt beides nicht
Ja, das stimmt wohl. Finde es wie gesagt gut, um sich selbst damit auseinanderzusetzen. Aber nicht unvorbereitet und unfreiwillig um schockiert zu werden.
Du bist viel zu zivilisatorisch unterwegs. Du musst noch ne gute Dreiviertelstunde weiter westlich in die Pampa fahren. Dann bekommste auch nen Kaffee von mir
Ich fahr nur Autobahn
Autobahn hat er gesagt
Apropos Kaffee, ich hab das Paket gestern endlich abgeholt. Leider musste ich die Schokolade (???) entsorgen, die war komplett flüssig und das Paket hat schon durch gesuppt
Shame! Shame! Shame!
Ja sag mir sowas doch vorher! Dann hätt ich es gleich am nächsten Tag abgeholt