Habe heute mein ETF Portfolio auf Trade Republic maximal vereinfacht. Es ist nur noch der MSCI World und 20% Emerging Markets. Ein Europa ETF und ein Gold ETC mussten dran glauben.
Smartbroker lässt weiter auf sich warten.
Habe heute mein ETF Portfolio auf Trade Republic maximal vereinfacht. Es ist nur noch der MSCI World und 20% Emerging Markets. Ein Europa ETF und ein Gold ETC mussten dran glauben.
Smartbroker lässt weiter auf sich warten.
Moin in die Runde!
Welche Broker nutzt ihr denn so? Und wie sind eure Erfahrungen?
Ich nutze aktuell das Depot bei der ING (da ich dort auch mein „Hauptgirokonto“ habe)… dort habe ich zwei kostenlose Sparpläne, welche mir später mal als Altersvorsorge, Notgroschen, whatever dienen sollen.
Daneben habe ich noch die ein oder andere Einzelaktie und ETF… allerdings finde ich die Handelsgebühren bei der ING schon extrem teuer…
Google spuckt natürlich sofort Trade Republic, Scalable etc aus… hat da jemand schon langjährige Erfahrung sammeln können?
Nur eine abschließende Antwort meinerseits. Dann ist für mich das Thema auch gegessen.
Keiner der größeren Crashs ist durch kurzfristige Marktveränderungen zu erklären. Sie alle sind Blasen, die sich über einen längeren Zeitpunkt aufgeblasen haben, ehe sie platzen mussten. Zumal diese Crashs oft genug in ihren Auswirkungen stark genug waren, dass längerfristig sich für viele Menschen (auch viele, die nicht daran beteiligt waren) die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtert hat. Ich beurteile btw nicht nach Kurz- oder Langfristigkeit, sondern in einem makroökonomischen längerfristigen Kontext und da kommt keine der Börsencrashs allzu gut weg.
Was relativ wenig nutzt, wenn man sich das Warten (und Hoffen) auf den Ertrag (weil man nicht die ökonomischen Mitteln hat) einfach nicht leisten kann.
Nicht wirklich. Denn Einzelschicksale zeigen sehr gut die Auswirkungen, die die verschiedenen Börsenmechanismen auf die Menschen haben. Denn bei allen Zahlen und Daten geht es immer noch um die Menschen und ihre Schicksale, dass sie sich ihr Wohnen, Essen und schlicht Leben leisten können.
Es wird immer gepredigt, dass langfristige Investments nur mit überschüssigem Geld, das man langfristig nicht benötigt, getätigt werden sollen.
Eine Krise kann man einfach aussitzen.
Vielleicht solltest du dich erstmal ein wenig mit der Thematik befassen.
Einzelschicksale sind inwiefern ein zutreffendes Beispiel?
Es ist Fakt, dass man mit simplen Indexfonds 6-7% Rendite trotz aller Krisen gemacht hat.
Was so leider nicht immer passiert und gerade bei finanzärmeren Leuten oft nicht möglich ist, da kein überschüssiges Geld vorhanden ist. Dennoch werden oft Aktien welcher Form auch immer oft genug als sinnvolle Anlageform angeboten.
Bei weitem nicht alle.
Bitte nicht persönlich werden. Mein Finanzwissen ist mehr als nur ausreichend. Ich fall nur schlicht nicht auf die übliche neoliberale Rhetorik rein.
Weil sie die Auswirkungen von Börsencrashs sehr gut darstellen und ohne, dass man sich dabei hinter iwelchen Zahlen verstecken kann.
Wer hat diese Rendite gemacht? Die, die das Geld brauchen, oder die, die es haben? Wie viele haben allein nur in der Immobilienkrise von 2007 in den USA ihr Heim verloren? Da geht es um reale menschliche Schicksale, die davon betroffen sind.
„eventuell“
Abschließend kann ich nur @Threepwood1 zustimmen, wer Investieren möchte, kann das gerne tun. Was er aber damit evtl. bis wahrscheinlich unterstützt, muss jedem auch klar sein.
Was hat die Existenz armer Leute mit der Sinnhaftigkeit von Aktien als Geldanlage zu tun? Die Tatsache, dass nicht jeder Zugang dazu hat macht sie nicht weniger sinnvoll. Jemand der keine 50€ für einen ETF hat, hat auch kein Geld für andere Altersvorsorge.
Weil Aktien die sinnvollste Altersvorsoge sind, darum geht es.
Die Daytraderei ist aufs tiefste zu verabscheuen, darum geht es bei einer langfristigen Geldanlage auch nicht.
Ein Beispiel:
Du hättest 2008 zum Höchststand in den DAX investieren können.
Zehn Jahre später betrug die Rendite knapp 100% , sprich 10% im Jahr. Gar nicht mal schlecht, oder?
Dabei ist der DAX sogar noch ein lausiger Index, weil er nicht weit genug streut.
Diese Rendite hat jeder gemacht, der investiert war.
Sieht man an den USA wunderbar …
Du hast mich falsch verstanden. Es geht nicht um die Existenz ärmerer Leute per se sondern darum, dass viele (v.a in den USA) glauben, mit Aktien als Altersvorsorge einen guten Deal zu machen. Wie sich in den USA wiederholt zeigt, ist das allerdings ein Trugschluss.
@Doomac91 zu deinem Beispiel: Das ist alles schön und gut aber absolut niemand kann dir garantieren, dass sich die Zahlen so entwickeln, wie sie es tun. Wer das behauptet, kann auch gleich ne Glaskugel auspacken. Im Nachhinein kann man das alles schön behaupten, aber da steckt so viel Unsicherheit drin, dass es fahrlässig ist, darauf eine Altersvorsorge aufzubauen.
Ich verstehe diese Argumentation leider überhaupt nicht. Reiche Leute verdienen mit Aktien viel Geld, arme Leute können auch damit Geld verdienen. Weil aber Reiche sehr viel damit verdienen, soll ich als Nichtreicher keinen Stück vom Kuchen nehmen? Ich sage ja nicht, dass unser System optimal ist, aber wir existieren nunmal in ihm. Es gibt ja auch die Möglichkeit mit Aktienkäufen nachhaltige Firmen zu unterstützen. Auch dafür gibt es entsprechende Indizes, die kompetitiv sind.
@godbrakka Du hast die absolute Sicherheit, dass die 100€, die du heute unters Kopfkissen legst, nächstes Jahr nur noch ungefähr 98€ wert sind und jedes weitere Jahr die Kaufkraft dieser 100€ weiter abnimmt. Klasse Altersvorsorge… Ich will mich nicht darauf verlassen, dass der Staat mir eine lebenswerte Rente zahlen wird.
Ganz ehrlich, da habe ich 10x lieber einen Staat, bei dem ich zumindest die Möglichkeit auf Kontrolle und Einfluss habe als bei iwelchen Aktiengesellschaften ohne jeglicher Handhabe. Die staatliche Altersvorsorge (insbesondere in D) ist sicherlich mehr als nur ausbaufähig. Aber das macht Aktien noch lange nicht zu einer probaten Alternative.
Ich verstehe deine Gegenargumente leider überhaupt nicht. Baust du jetzt darauf, dass unser Wirtschaftssystem schlecht ist und nicht unterstützenswert, dass es generell eine dumme Idee ist mit verzichtbarem Kapital auf Wertsteigerung im Aktienmarkt zu hoffen oder dass es unfair gegenüber den Ärmsten ist, die sich das nicht leisten können?
Wenn dir die Aktiengesellschaft nicht mehr passt, verkaufst du die Aktie und kaufst dir eine, mit der du eher leben kannst. Ist halt zeitaufwendiger, als einen Index zu kaufen.
Mein Sicht zu der Verlustmöglichkeit ist übrigens: Solange alles weiterläuft, wie bisher, werden die Aktienkurse weitersteigen. Sollte es irgendwann mal einen systemischen Crash geben, der den kompletten Aktienmarkt unwiderruflich zerstört, habe ich ganz andere Probleme als meine Altersvorsorge.
Nein, darauf wollt ich nicht mal im Ansatz hinaus. Btw besteht unser Wirtschaftssystem nicht nur aus Aktien, weswegen der Faktor „unterstützenswert“ hier nicht mal ansatzweise zutrifft. Worum es mir geht, ist dass der Aktienhandel als Wertanlage an sich sehr fragil ist und daher als Altersvorsorge schlicht nicht taugt. Damit schaffst du keine breite Sicherung vor Altersarmut und förderst gleichzeitig aber spekulativen Handel und spülst auch noch Geld in die Taschen jener, die eh schon genug haben.
Die Alternativen sind halt scheiße oder für viele nicht bezahlbar.
Immobilien um selbst darin zu wohnen sind eine gute Anlage aber dafür braucht man entsprechend viel Startkapital.
Und auf dem Sparkonto gibts 0,01% Zinsen was dank Inflation Geld verbrennen gleichkommt.
Und sowas wie die Riesterrente lohnt sich halt auch fast nie.
Bleiben halt Aktien, aber man sollte entsprechend langfristig anlegen um Schwankungen ignorieren zu können.
Was hast du denn für eine Vorstellung, was eine Investition in Aktien bedeutet? Eine Aktie ist eine Unternehmensbeteiligung. Mit einer Investition in Aktien beteiligst du dich am Gewinn und Wertwachstum von Unternehmen. Vielleicht hast du diesen Beitrag auf einer Tastatur von Logitech, auf einem Bildschirm von LG, auf einem Rechner von HP mit einem Betriebssystem von Microsoft geschrieben, alles an der Börse gelistete Unternehmen. Du unterstützt jeden Tag börsennotierte Unternehmen, in dem du ihre Produkte kaufst und Dienstleistungen nutzt. Was ist denn in deiner Welt so verkehrt daran, statt ihre Produkte zu kaufen, sich eine Beteiligung am Unternehmen zu kaufen? Niemand zwingt dich dazu z.B. Nestle Aktien zu kaufen, wenn du das Unternehmen nicht unterstützen willst. Aber dann sollte man auch nicht so heuchlerlich unterwegs sein und auch keine Produkte von diesen Unternehmen konsumieren. Auch du wirst sicherlich Unternehmen finden, in die du ruhigen Gewissens investieren kannst.
Bei deinen Kommentaren muss man denken, dass man mit dem Kauf einer Aktie sich von Kinderblut ernährenden Finanzeliten unterstützt.
Sind sie nicht. Das ist mehr eine Lifestyleentscheidung als alles andere.
Wenn ich in der Rente keine Miete mehr zahlen muss würde mich das schon sehr glücklich machen.
Kannst du machen, ist als Geldanlage aber trotzdem suboptimal. Die Rendite ist irgendwo um 2%, müsste noch mal in den Kommer schauen.
An Aktien kommt aber nichts ran, weil du da zumindest in der Theorie ein Risiko hast.
2% ist angesichts aktueller Anlagemöglichkeiten abseits von Aktien nicht so schlecht.
Immobilie zum Eigenbedarf hat ja auch noch einen ganz anderen Nutzen (und auch Einschränkungen), der über das Konzept der Geldanlage hinausgeht. Kann man ausklammern, wenn man nur die Geldanlage und das Maximum haben möchte, ansonsten ist es aber was anderes.