Sparen, Geld anlegen, reich werden

Die außeruniversitären Institute sind noch einmal was anderes. Allerdings wurde gerade einer Klage gegen die Max Planck Gesellschaft stattgeben und die Doktoranden müssen nun auch die DFG Sätze bekommen.

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Dachte am 30.03 werden die Quartalszahlen von CD Projekt Red veröffentlicht oder meinen wir unterschiedliche dinge?

The separate annual report and the consolidated annual report, originally scheduled for publication on 30 March 2021, will be instead be published on 19 April 2021.

As concerns the consolidated quarterly report for the first quarter of 2021, originally scheduled for publication on 25 May 2021, it will instead be published on 27 May 2021.

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Da hier zu viele Menschen die mich kennen mitlesen, möchte ich mich aktuell etwas bedeckter halten was mein Gehalt angeht.
Aber ja: Das tue ich. Angepeilt sind bei mir 15 Jahre bis zur finanziellen Unabhängigkeit.

Risiken die da mit reinspielen und das ganze auf einen 25-30 Jahre-Horizont hinausrücken könnten: Nachwuchs, sich damit ändernde Lebensumstände, höhere Mieten, etc.
Ich arbeite aber bereits an Dingen um die Zeit sogar noch zu verkürzen bzw. die Risiken zu mitigieren: Private Projekte die mir (nachhaltig) mehr Einkommen einbringen ohne dafür später noch viel Zeit opfern zu müssen.

Wieso gerade denen gegenüber bedeckter halten? Mir ist es persönlich herzlich egal, wer mein Gehalt kennt und das unabhängig von davon, dass ich nach Tarifvertrag bezahlt werde und es damit ohnehin öffentlich ist. Ich habe mich aber immer gefragt, warum Personen nicht über ihr Gehalt sprechen.

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Ich denke ein wesentlicher Punkt ist dabei möglicherweise auftretender Neid.

Das war im Seriöse Umfrage Thread auch kürzlich mal Thema (hier), wie man denn darauf reagiert, wenn ein Bekannter plötzlich das etwa 3-4xFache von einem selbst verdient, wo auch viele zugegeben haben, dass sie da eben durchaus mit gemischten Gefühlen reagieren und sich nicht einfach freuen können. Wobei sich die Mehrheit tatsächlich freuen würde.

Wer sowieso nach Tarif bezahlt wird, hat da natürlich wenig zu verstecken. Das können eh alle nachgucken. Wobei ich auch schon erschrocken war, wie wenig eine Bekannte nach Tarif bekommt (trotz Personalverantwortung). Ich war hier ja auch offen (ok, werde auch nach Tarif bezahlt)

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Was @Vehemens sagt.

Außerdem verfolge ich die Regel: Wer mich nach meinem Gehalt fragt, dem nenne ich es auch, aber eben eher in einem persönlichen Gespräch in dem ich auch Entwicklung, Historie, Hintergrund und einfach mehr Kontext spendieren kann.

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sowas ist natürlich leicht zu sagen, wenn man überdurchschnittlich verdient (nehme ich mal an), findest du nicht?

Und klar ist es gesunder Menschenverstand, dass wenn man mitkriegt, dass Freund X geldsorgen hat, gerade auch zb jetzt wegen kurzarbeit etc, man ihn dann nicht fragt, in welche Aktien er investiert oder das man von seinem Portfolio erzählt oder darüber philosophiert welches 20 000€ Auto man sich bald holen wird um den 5 Jahre alten Wagen zu ersetzen,.

Ja, ich verdiene mehr als der durchschnittliche Deutsche, aber weniger als die meisten Bekannten um mich herum. Aber das löst keinen Neid oder anderweitige negativen Gefühle denen gegenüber aus. Unabhängig davon bin ich aber der Meinung, dass Wissenschaftler zu wenig verdienen.

Und es geht natürlich nicht darum, jemanden das Thema Gehalt und/oder Vermögen auf die Nase zu binden. Ich kann nur dies Devise „Über Geld spricht man nicht“ nicht nachvollziehen.

Aber was macht es für einen Unterschied, ob nach Tarif oder nicht? Bei dem einen ist es halt offen einsehbar, wenn du die Eingruppierung kennst. Aber warum die Geheimniskrämerei bei denen, die nicht tariflich bezahlt werden? Warum fürchtet man sich vor dem möglichen Neid? Wären das dann ohnehin nicht Kontakte, die ich meiden sollte, wenn sie mir etwas nicht gönnen? Kann dabei nicht auch Anerkennung von anderen entgegen kommen? Unter Arbeitskollegen wäre es für alle besser das Gehalt der anderen und die Gründe dafür zu können zu kennen und nur diejenigen, die sich zu unrecht besser bezahlt fühlen, hätten meiner Meinung nach einen Grund, da ruhiger zu sein.

Dein Gehalt scheint sich ja merkwürdig entwickelt zu haben, wenn man da noch Kontext wie Historie oder Hintergründe mit einfließen lassen muss.

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Ja ok, will jetzt auch nicht über konkrete Zahlen reden, aber zwischen „well off“ und „very well off“ ist das ganze ja auch nicht so kritisch.

Zwischen „kann sich keinen Urlaub leisten“ und " kann sich 2x Urlaub leisten" schon :wink:

Das mag sein, aber wenn sich ein Bekannter keinen Urlaub leisten kann, dann weiß ich das doch ohnehin. Dafür muss ich mit der Person nicht über Geld gesprochen haben. Umgekehrt weiß ich, dass der Seniorpartner in einer renommierten Kanzlei, der Architekt der 10 Autos und ein riesiges Haus besitzt oder das Vorstandsmitglied in einem DAX-Konzern mehr im Monat verdient als ich.

Ich sehe keinen Vorteil darin grundsätzlich nicht über Geld zu sprechen. Und ich sehe auch keinen Nachteil darin es zu machen. Mag aber damit zusammenhängen, dass ich generell ein offener Mensch bin. Auch meine kompletten Forschungsarbeiten sind immer für alle Kollegen offen einsehbar, alle meine Publikationen werden mit größtmöglicher Transparenz und Reproduzierbarkeit für alle veröffentlicht.

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Hattest du in deinem Leben schon mal das Gefühl, dass deine finanzielle Existenz wirklich bedroht war? Also ich mein nicht ein reduziertes studenten Leben wo man schauen muss wie man über die Runden kommt.

Wenn man ernsthaft weniger hat als Freunde oder Nachbarn, eventuell durch einen Job Verlust etc. hat das auch sehr viel mit Scharm zu tun. Das ist nicht einfach darüber zu sprechen.

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Nein, hatte ich nicht.

Aber dann wissen doch meine Bekannten ohnehin, dass ich kein Geld habe. Das man in einer solchen Situation gegebenenfalls darauf Rücksicht nimmt, ist doch selbstverständlich.

Na klar, aber für dich selbst fühlt es sich einfach richtig scheiße an. Du willst auch nicht immer das Mitleid abbekommen oder das dir alles ausgelegt wird. Das ist immer mit Scharm verbunden.

Das wiederum ist doch etwas anderes als grundsätzlich nicht über das eigene Gehalt zu sprechen. Und darum ging es ja eingangs. Zumal, wenn ich keinen Beruf mehr ausübe, habe ich ja auch kein Gehalt mehr. Da gibt es also auch gar nichts bezüglich der Thematik zu bereden.

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Jup, hier. Ziel ist es erstmal sein eigener Herr zu sein und dann ggf. andere für sich arbeiten zu lassen, sodass man, wenn man denn möchte, sich neu ausprobieren und andere Sachen, auch Geschäftlich ausprobieren kann, ohne dabei all in gehen zu müssen.

Übrigens: Wenn wir hier immer von Geld anlegen sprechen, dann sind es meistens Aktien, ETFs oder andere Sachen.

Finde Geld in die eigene Bildung zu investieren aber auch wichtig und etwas, was ich trotz meiner 25 Jahre schon recht regelmäßig mache. Und damit meine ich nicht irgendwelche Coachings von Möchtegern Influencern und Selfmade Millionären.

Habe jetzt zum Beispiel gestern erfolgreich die Prüfung zum Darlehensvermittler abgelegt. Jetzt bin ich in der Lage Baufinanzierungen zwischen Verbrauchern und Banken zu vermitteln und mir ggf. neben meiner regulären Arbeit ein zweites Standbein aufzubauen. Da ich sowieso Immobilienwirtschaft studiert habe, ergänzt das mein Profil umso mehr. Die Prüfungsgebühr mitsamt Lernmaterial haben mich knapp 600€ gekostet, das Geld hätte ich aber bereits mit einer Vermittlung wieder drin.

Also, Bildung als Investment kann man machen :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Yes.
Und wenn ich eins in meiner Laufbahn bislang gelernt habe, dann, dass man manche Zahlen ohne Kontext nicht nennen sollte. :slightly_smiling_face:

Das habe ich zum Beispiel gemacht. Habe berufsbegleitend zwei Fernstudien abgeschlossen, eines über die HTWK Leipzig zum Diplom-Ingenieur (FH) im Bauingenieurswesen und eines über die FH Mittweida zum Master of Science in Unternehmensführung. Haben beide eine Stange Geld gekostet, die dabei gesparte Zeit war aber immens im Vergleich zu den Studiengängen hier in Österreich.

Da ich in der Baubranche arbeite wollte ich mir damit schon einmal meine Kompetenzen sichern, um in zukünftigen Personalentscheidungen die Nase vorn zu haben. Die beiden Titel helfen mir aktuell zwar noch wenig aber sag niemals nie. Und sich selbst fortbilden ist sowieso immer der richtige Weg :pray:t2:

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Ich stimme dir da voll zu, es gibt meiner Meinung nach aber auch gewissen Grenzen. Wenn ich mir die Elite MBA Studiengänge angucke die dann 30.000€ kosten ist das schon ne Stange Geld für den man dann wahrscheinlich einen Kredit aufnehmen muss. Natürlich eröffnen sich mit so einem Abschluss dann auch - hoffentlich - große Chancen aber dann muss man gucken wie lange es dauert bis es sich rentiert und ob man dann auch tatsächlich einen derart besser bezhalten Job bekommt.

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Und ob man so einen Job, den man dann dadurch bekommen würde, überhaupt machen will.

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