Sparen, Geld anlegen, reich werden

Mal so generell in die Runde gefragt, weil ich die Diskussion hier sehr spannend finde. Es gibt ja diverse Hochrechnungen wieviel Kapital vorhanden sein sollte, um die Rentenlücke zu stopfen und das sind ja immense Beträge, bei denen mir der Angstschweiß von der Stirn tropft. Wenn es jetzt darum geht, die Stunden frühzeitig reduzieren zu können, kalkuliert ihr das mit ein?
Mir geht es zum Glück finanziell ziemlich gut und ich denke, das wird alles passen aber alleine so eine Sache wie ein Hauskauf würden meine Finanzen für dieses Ziel massiv beeinflussen, sodass ich auch skeptisch bin, ob das überhaupt eine Option für mich wäre. Dazu gibt es ja auch Studien, die besagen, wer mit 35 noch kein Eigentum hat, ist mit Miete bis zum Lebensende vielleicht sogar besser dran :sweat_smile:
Ich finde das ein sehr nerviges und stressiges Thema irgendwie.

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Man o man, ihr seid aber sparsam^^ dagegen bin ich leider etwas verschwenderischer

Kurz zu mir:
31 Jahre
4 Jahre im Beruf
Master of Eng. als Abschluss und in der Industrie tätig

+2.700 Nettogehalt (Beförderung steht aktuell an, danach sollte ich in 2-3 Monaten um die 3100€ liegen)

± 289 € Vermögenswirksame Leistungen mit hohem ETF Anteil per Endgeldumwandlung (Ich warte den ersten 3 Jahresbericht ab und entscheide dann ob es so bleibt)

Ausgaben:
o 700€ Miete (warm) + Strom + TV Internet + GEZ (1/2 da geteilt mit Partnerin)
o 100€ Sparen Urlaub
o 200€ Kryptoinvest
o 150€ Sparen Tagesgeld
o 20€ Kosten Handyvertrag
o 55€ Fitnesstudio
o 350€ Konsum (Essen, etc.)
o 350€ Auto Leasing
o 200€ KFW Studienkredit
o 200€ Versicherungen (BU, KFZ, Rechtschutz, Unfall, Hausrat, Haftpflicht)
o 100€ Sonstiges

Rest: ca. 300 €

Da ich noch nicht so lange dabei bin, habe ich mich mehr mit Krypto beschäftigt und ca. 6500€ investiert. Liegt aktuell bei ~30k. Irgendwie sehe ich hier mehr Potential und daher habe ich noch nicht alleine auf ETFs gesetzt.

Ich habe mir mit meinem aktuellen Gehalt alles aufgebaut was ich mir gewünscht habe, weshalb ich keine Steigerung meiner Ausgaben einplane.

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Das Potential bei Krypto gilt aber für beide Richtungen. Mir ist das leider zu spekulativ ^^

Ansonsten liest sich dein Steckbrief doch ganz ordentlich.

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Wie steht ihr eigentlich alle so zum Thema P2P Kredite? Da gibt es ja mittlerweile auch zig Anbieter. Momentan bin ich mal testweise mit 1700€ bei bondora go and grow mit dabei. Dieses Modell bietet zwar vergleichsweise weniger Rendite als die klassischen P2P Kredite ist meiner Meinung nach aber auch mit dem geringeren Risiko verbunden.
Darüberhinaus habe ich noch ein bisschen was in Wasserstoffaktien investiert und ca. 1500€ in Krypto.
Ich hatte mal eine Menge Tesla Aktien gekauft als die noch bei 84€ lagen, hab die dann aber 3xx€ wieder verkauft und habe mir einen alten Nissan aus den 90ern gekauft. Ärgerlich wenn man sich z.B. den heutigen Wert der Tesla Aktie anschaut aber naja, dafür habe ich nen schönen Rechtslenker :smiley:

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P2P Kredite kann man mit einem kleinen Betrag sicherlich machen, aber als primäres Anlagevehikel sollte es nicht betrieben werden. Ansonsten würde ich nicht zwangsläufig nur auf Hype-Themen setzen, wie z.B. Wasserstoff, Krypto, Elektroautos usw. setzen. Diese Themen sind extrem volatil und dass sie einen breiten Aktienmarkt outperformen sei mal dahingestellt. Immer auf das Risikio-Rendite-Profil achten. Man sollte das viel höhere Risiko durch Anlage in einige wenige Themenbereiche nur machen, wenn man absolut überzeugt ist, dass es einen ETF auf die ganze Welt bei weitem outperformt. Eine positive, langfristige Renditeerwartung in der Aktienanlage gilt nicht für Einzelaktien oder gewisse Sektoren.

Hier noch mal jemand mit einer geringeren Sparquote :slight_smile:

+3000 € Nettoeinkommen
+160 € Einnahmen aus Air BnB (derzeit weniger, aber allgemein Durchschnittswert)
-1550 € Warmmiete (Haupt- und Nebenwohnsitz, durch die doppelte Haushaltsführung gibt es vermutlich eine solide Steuererstattung, aber darauf warte ich noch)
-390 € Auto
-150 € Versicherungen
-400 € Essen und Verpflegung
-150 € Verträge (Internet, Handy, Verein…)
-100 € Ausgaben für Unterhaltung und kleinere Anschaffungen
-300 € Spar-Rate für einen baldigen Immobilienkauf

Rest: 120 €

Etwas Geld steckt bei mir noch in der Plattform Mintos für P2P Kredite. Das lief die letzten Jahre sher solide. Ich möchte dieses Jahr aber in eine eigene Immobilie investieren und in den kommenden Jahren in ETF’s und weitere Immobilien mein Geld stecken. Daher investiere ich nicht weiter in P2P.

Niemals Rückwirkend beurteilen. Das ist wissen was du damals nicht hattest und daher war es auch eine richtige Entscheidung.

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Genau das, Gewinne mitnehmen ist nie verkehrt :slight_smile:

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Kannst du das mal ein bisschen erläutern wieso du nur „geringe Mengen“ in P2P investieren würdest?

Die Investition in Tesla kam bei mir ja lange vor dem großen Hype. Bzgl. Wasserstoff ist es so, dass ich beruflich in dem Bereich des Wasserstoffs und der Mobilität arbeite, daher habe ich da mal einen geringen Betrag investiert.

Ist ein generell eine gute Lebenseinstellung.

Ich finde es interessant das hier doch die meisten über dem Gehaltsmedian liegen und noch recht jung sind.
Glaube das liegt aber am Threadtitel^^

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Einfach weil ich dem Ganzen nicht viel Geld anvertrauen würde.
Die Renditen sind nicht mehr so hoch wie früher zu den Anfangszeiten. Der P2P Markt ist noch „jung“, niemand kann vorausahnen wie es sich zukünftig entwickelt bzw. ob es sich als attraktive Anlageklasse neben Aktien langfristig etablieren kann. Vor allem aber würde ich den Anbietern keine große Menge an Geld überlassen. Man trägt einfach zu viele Risiken für die aktuelle Rendite, die es auch langfristig am Aktienmarkt gibt. Dieses Mehr an Risiko sollte man nur eingehen, wenn die Renditeaussicht auch entsprechend viel höher ist.

Ich persönlich würde nur aus Diversifikationsgründen max. 5-10% auf P2P setzen. Aber am Ende ist es natürlich die Entscheidung von jedem selbst.

Die Anbieter werben mit hoher Rendite, hohen Sicherheiten und hoher Liquidität. Aber wie es so oft in der Finanzliteratur steht, kann keine Anlageform existieren, die alle 3 Faktoren bietet. Einen Tod muss man sterben.

Ja, das auch. Leute die unter dem Median liegen haben oft leider nicht die Möglichkeit zum Anlegen.

Die Akzeptanz ist in Deutschland ja grundsätzlich eher gering, was Geldanlage in Wertpapiere betrifft.

Und das obwohl die Zinsen im klassischen Bankwesen wie z.B. Tagesgeld oder Sparbücher schon seit Jahren extrem niedrig sind.

Wer hat erzählt gerne und hip und arm zieht eben nur solange man Student ist.

Also wenn ich die RBTV Umfragen so im Kopf habe, haben viele RBTV Zuschauer einen höheren Bildungsabschluss und sind so Ende 20. Und vermutlich arbeiten viele im IT/Ingenieur Bereich.

Das sind dann in der Regel Leute mit gutem Einkommen und noch keinen größeren Verpflichtungen wie Kinder.

Obwohl mich unsere Mentalität was die Gehälter angeht echt zum kotzen finde. Bloß immer schön aufpassen das auch ja keiner merkt was man verdient.

Das ist das erst was man bei uns in der Firma unterschreibt. Alles scheiß egal aber über Geld spricht man nicht…

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Ja leider, kotzt eben auch an, weil man so nicht weiß, ob man hier gerade übers ohr gehauen wird und die kollegen/innen die die gleiche arbeit machen 500€ mehr verdienen.

Zwar sind die Klauseln die es verbieten über den Lohn zu sprechen im ARbeitsvertrag, inzwischen ja für nichtig erklärt worden vom Gesetzgeber, aber in den Köpfen ist das leider echt noch drin.

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Das ist der Vorteil wenn man an einer Uni arbeitet. Da ist jeder Forschungsmitarbeiter in der selben Tarifklasse und das Gehalt unterscheidet sich nur nach den Erfahrungsstufen :smiley:

Das ist aber auch der einzige Vorteil :zzz: :smiley: , Kein Wunder das jeder Prof noch Firmen nebenbei hat :stuck_out_tongue: