Ich nehme an auch das ist Verhandlungssache und steht dann im Tarifabschluss erst drin.
Am besten fragst du da beim zuständigen Gewerkschaftsvertreter nach.
@Das_Jabbu
Du bist doch in Tarifverhandlungen involviert gewesen. Wie ist das bei euch mit Einmalzahlungen?
Wir haben mit dem AG drüber gesprochen und sie haben uns ein angebot gemacht. Das haben wir rechtlich an ein Tarifvertrag bindlich genacht (also ein extra Tarifvertrag weil wir aktuell bis 2024 keine verhandlungen habe ).
Es ist tatsächlich mehr oder weniger geschenk vom AG weil wir kein Druckmittel haben.
Liegt aber auch dran das selbst bei uns absoluter Personalmangel herrscht.
8,8% arbeitslose in Berlin (oktober 2022) und alle suchen nach Personal händeringend… vorstellbar das der AG demnächst uns sogar noch ne Gehaltserhöhung anbieten wird. Freiwillig (von uns aus erst 2025 verhandelbar)
Also diese Einmalzahlung muss als Einmalzahlung deklariert werden und imm bestenfall (rechtlich abgesichert) in einen Tarifvertrag geregelt sein. Es muss den Namen inflationsausgleich beinhalten. Bonus zahlungen wie 13. Monatsgehalt oder Weihnachtsgeld zählen nicht…
Meist wird ein Stichtag genommen und gesagt von dort bis dort muss man minds 1x lohn erhalten haben. Wer da durchgehend krankengeld oder elternurlaub bezogen hat, fällt dann raus.
Einige Beobachter führen die gute Laune auf die Verstaatlichung von Gazprom Germania zurück.
Wahrscheinlicher ist aber, dass bei der Uniper-Aktie derzeit schlicht hemmungslos spekuliert wird. Nachdem die Kurse auf Jahressicht um rund 90 Prozent in die Tiefe gekracht sind, sieht mancher Glücksritter hier eine Chance auf schnelle Gewinne.
Witzig: Passend dazu hat Finanzfluss heute ein Tutorial hochgeladen - echt gut gemacht und auch ich habe da noch was gelernt wie ich die Übersicht zum „Re-Balancing“ erstellen kann.
Allerdings habe ich vor langer Zeit nach 3 Monaten Portfolio Performance aufgehört „Käufe und Verkäufe“ zu pflegen - ich bin auf „Ein- und Auslieferungen“ umgestiegen.
Vorteil: Muss kein Konto mit Einzahlungen usw. pflegen, viel weniger Pflegeaufwand.
Nachteil: Ich verzichte darauf messen zu können wie viele Dividenden ich ausgeschüttet bekommen habe.
Ich glaube hier sind die Experten ich wundere mich bei der ganzen Inflationsdebatte oft, dass in meinen Augen missverständlich kommuniziert wird. Hier eine Eilmeldung von SZ:
So wie die das formulieren stimmt das doch nicht oder? Also der Satz „auch im November steigen die Preise deutlich…“. Wenn die Inflationsrate von 10,4 (Oktober) auf 10,0 (November) sinkt, sinken die Preise sogar. Ist ja nicht so, dass die Inflationsrate monatlich dazugerechnet wird (dann hätten wir aktuell ganz andere Probleme). Oder mach ich da einen Denkfehler? Oder bin ich zu kleinkariert was die Formulierung angeht?
Die Inflationsrate ist glaube ich immer aufs Jahr bezogen, wird also aufs Jahr hochgerechnet.
Aber das weiß sicher noch jemand anders genauer (oder kann besser erklären, was ich meine )
Falsch ist es nicht, aber eindeutig gewesen wäre „auch im November steigen die Preise deutlich im Vergleich zum Vorjahreswert“.
Zwar sind Inflations- und andere Wachstumsraten immer auf ein Jahr zurückgerechnet, wenn nichts anderes explizit angegeben ist, das aber wiederum weiß nicht jeder und ist nochmal unklarer, wenn zwei hintereinander liegende Monate verglichen werden. Daher ist nachvollziehbar, dass man über die Formulierung stolpert.
Die Inflationsrate ist im November in Deutschland erstmals wieder zurückgegangen. Das lag aber vor allem am niedrigeren Ölpreis – die Preise für Nahrungsmittel steigen weiter heftig.
Wenn der Ölpreis runter geht aber alles andere teurer wird (z.B: Lebensmittel) geht die Inflation zurück, aber halt tückisch.
Das hast du tatsächlich falsch verstanden. Die Inflationsrate bezieht sich auf den gleichen Monat im vorigen Jahr. Sprich, es ist durchaus möglich, dass die Preise steigen, obwohl die Inflationsrate sinkt, weil sie letztes Jahr von Oktober zu November stark gestiegen ist. Ich mag diese Herangehensweise auch nicht wirklich, weil sie doch sehr unintuitiv ist.
Vielleicht ein Beispiel:
Produkt A kostet Oktober 2021 genau 100EUR, im November 105EUR. Dieses Jahr kostet das Produkt mit 10% Inflationsrate 110EUR im Oktober, im November mit 9% Inflationsrate aber 114,45EUR.
Achja, das kommt auch noch dazu, dass Inflationsrate aus mehreren Preisen zusammengestellt wird, wie @ikmam richtig anmerkt.
Ja, unintuitiv trifft es. Wenn man wissen will, wie sich die Preise von Oktober bis November 2022 entwickelt haben, sollte man einfach die beiden Werte angucken und die vom Vorjahr weglassen.
Was auch noch hinzukommt, dass im Vorjahr die Mwst reduziert gewesen ist. Das sollte viel öfter erwähnt werden. Dämpft die tatsächliche Inflation nämlich etwas ab.