Nein, da ich die Motivation dahinter nicht kenne. Zumeist wollen mir solche Seminare IOTA oder spezielle Aktien schmackhaft machen, die sie selbst schon besitzen.
Solltest du ein solches anbieten, werde ich jedoch definitiv teilnehmen und alles protokollieren! Dies darf durchaus als Warnung verstanden werden, da ich dich und deine einseitige IOTA Berichterstattung aus dem Krpyto Thread kenne.
Aber genau das würd ich ja nicht machen wollen. Ich will das Handwerkszeug wie z.B. Fundamentalanalyse bzw. die Kennzahlen erklären, damit Leute eigenständig Aktien analysieren können. Und natürlich auch welche Risiken damit einher gehen.
Ich geh sogar soweit und behaupte, dass die Grundlagen der Finanzwelt bereits in der Schule beigebracht werden sollten. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern oder den USA hinkt Deutschland in diesem Bereich um einiges hinterher. Der Begriff Aktie ist hier immer noch mit großer Skepsis und Risiko behaftet und es wird erstmal eine Abwehrhaltung eingenommen.
Ebenso sollten die verschiedenen Finanzmarktprodukte bereits in der Schule erklärt werden (Aktien, Aktienfonds, ETFs, Zertifikate, Anleihen usw.).
Gerade in Bezug auf Altersvorsorge führt daran heutzutage kein Weg mehr dran vorbei und das Wissen sollte nicht ausschließlich einem “elitärem” Kreis an der Uni zur Verfügung stehen.
Deutschland hat dank des Sozialsystems nicht das Problem, dass man ab 55 keine Arbeit mehr hat und man selbst Ersparnisse bis zum Lebensende benötigt. Deshalb ist auch die Eigenheimquote in Deutschland in Österreich extrem unterdurchschnittlich.
Man kann zwar über unser Rentensystem streiten, gerade Mindestrenten sind gestraft, aber niemand wird verhungern.
Bewohner anderer Länder sind gezwungen in Aktien zu investieren um am Lebensende nicht zu Bittstellern zu werden.
Ich bin ja auch von IOTA überzeugt und finde es super bin ja selbst inverstiert. Ich beschäftige mich nicht wirklich detailiert mit anderen Kryptowährungen und hab auch im anderen Thread oft genug vor den Risiken gewarnt.
Aber darum gehts hier nicht. Es geht um Nachhilfe in den Grundlagen der Finanzwelt.
Angefangen bei was ist eine Aktie, was ist eine Anleihe, was ist ein ETF, wie sind die aufgebaut? Wie entscheide ich mich für ein bestimmtes Unternehmen? Wie geht Fundamentalanalyse usw.
Selbst im BWL Studium haben wir das nicht wirklich gelernt. Nach Aktien und Anleihen hörts da auch schon auf. Deshalb gabs ja den Börsenverein und den jährlichen Börsenführerschein bei dem auch viele ältere Menschen teilgenommen haben
Kann aber auch nicht der Anspruch an das Rentensystem sein. Gibt genüngend Fälle von Altersarmut, wo die alleinerziehende Mutter die 40 Jahre gearbeitet hat auf die Tafel angewiesen ist oder in ihrer Freizeit in den Mülleimern Pfand sammelt. Sowas ist eine Schweinerei und darf nicht sein.
Wenn ich meinen jährlichen Rentenbescheid kriege und - toi toi toi - bis zum Rentenalter weiterhin regelmäßig einzahle, muss ich meinen Lebensstandard auch drastisch senken. Da reicht das Sozialsystem leider nicht aus um in Würde den restlichen Lebensabend zu verbringen.
Sehe da jetzt auch nicht so einen krassen Unterschied zu:
Ich hab Risiken noch nie unter den Tisch gekehrt. Klar gab es ein paar Hype posts, aber wir sind hier auch in einem Onlineforum und nicht im Beratungsgespräch und ich habe über meine Beiträge oft genug vor den Risiken gewarnt, ob hier oder auch im Kryptothread.
Aufjedenfall fänd ich es wichtig wenn sich die Leute mal mit ihrem Geld beschäftigen. Die meisten meckern halt dann wenn es zu spät ist weil sie keine Ahnung von dem Thema hatten und das nervt mich immer. Und in letzter Zeit fragen mich zumindest Freunde immer mehr danach weil sie was darüber lernen wollen.
Aber die gibts ja hauptsächlich bei der Bank und die empfehlen ja bestimmte Produkte. Das will ich ja auf keinen Fall tun.
Ich stell mir für den Anfang eigentlich sowas wie nen Kurs bei der VHS vor „Grundlagen der Finanzwelt“ oder so und irgendwann dann sozusagen einzelne Nachhilfestunden für besondere Dinge wie Optionen, Derivate usw.
War ja nur ne Idee die mir schon länger im Kopf rumgeht und da ich von Freunden in letzter Zeit oft auf solche Sachen angesprochen wurde wollt ich mal noch mehr Meinungen hören.
Nope. Finanzberater kann sich übrigens jeder Hansel nennen. Ist kein geschützter Begriff. Mach dich selbstständig als Mehrfachagent und go for it.
Hab selbst kurz in dem Bereich gearbeitet/studiert. Sowas machen genügend Makler/Mehrfachagenten. Die bieten dann “kostenlos” für den Kunden viele unterschiedliche Produkte an. Provision gibts dann bei Abschluss vom Unternehmen. Das bietet eine gewisse “Objektivität”, weil die Leute nicht nur einen Auftraggeber haben. Die Banken bieten sowas halt dank größerer Reichweite besser an.
Die Leute wollen glaub ich eher beraten werden und dann Gewinn machen. So gibts wenigstens das Gefühl von Sicherheit, denn es macht ja ein Fachmann.
Ich würd mich nicht hinsetzen, büffeln und dann selbst investieren.
Ein Kurs „empfiehlt“ immer Dinge. Man kann einen Kurs nicht neutral darstellen.
Lt. deinen postings warst du offensichtlich auf einer Uni. Kennst du nicht die Situation, wenn man aus einer Vorlesung kommt und völlig überzeugt davon ist, wovon der Professor gerade geschwärmt hat?
Aber genau das will ich ja nicht machen. Hab echt keine Lust, dass mich alle Leute hassen weil dann mal irgend ne Aktie wegen irgendwas blödem abgeschmiert ist oder so
Naja… ehrlich gesagt passiert das eher selten. Jemandem Doppikbuchhaltung einzutrichtern funktioniert auch nicht besser wenn man davon schwärmt wie toll diese Konten doch sind Klar gabs das ein oder andere was ich super cool fand aber das hielt sich doch in Grenzen.
Ich hasse ja auch Französisch obwohl meine Lehrerin immer sehr enthusiastisch von dieser schönen Sprache geschwärmt hat