Du musst selbst brennen um Feuer in anderen entfachen zu können.
Bei dir mag es vielleicht nicht funktioniert haben, aber bei > 50 % der Leute funktioniert es. Oder deine Lehrerin war doch nicht so gut wie hier beschrieben.
Du kannst hier ja sagen was du willst, aber ich denke die meisten kennen es, wenn die Begeisterung eines x-beliebigen Themas eines Lehrers/Professors/ oder sogar Freund auf einen überspringt.
Du ja scheinbar nicht. aber. Ja, ich lese mir in Finanz und Versicherungsangelegenheiten durchaus durch was ich danach unterschreibe (schließlich bestätige ich genau das mit meiner Unterschrift).
Und es bringt in der Realität, Also außerhalb von der Universität, einem nicht gerade so viel wenn man im Rechtsverkehr ständig mit „Hier irrt der BGH!“ kommt
Ich hab mich jetzt auch mal ein bisschen in das Thema reingelesen und hör grad den Finanzwesir Podcast.
Der Konsens scheint zu sein, dass passiv Anlegen für den Ottonormal Menschen das Einfachste ist.
Ich hab bis jetzt nur in verschiedene Fonds die mir meine Bank vorgeschlagen hat investiert. Die laufen zwar ganz ok, haben aber höhere Kosten.
Jetzt bin ich natürlich auf der Suche nach ETFs aber nach welchen Indikatoren unterscheidet man?
Sucht man sich am besten einen ETF aus jeder Branche raus der wenig Kosten und eine hohe Sharp-Ratio hat? Oder einfach einen auf den MSCI World?
Erstmal ist es wichtig, ein Onlinedepot zu haben für das man keine Gebühren zahlt. Danach schaut man sich nach Sparplänen um die dort angeboten werden, denn bei einer monatlichen Investition in einen Sparplan spart man sich die Ordergebühren.
Umso mehr du diversifizierst, umso risikoärmer aber auch chancenärmer ist deine Investition. D.h. wenn du in einen großen Index wie z.B. den MSCI World investierst hast du weniger Risiko als wenn du z.B. in den TecDax investierst, der sich auf eine Branche und im Schnitt weniger und kleinere Unternehmen fokussiert.
Man sollte da ein Mittelmaß finden. Meist funktionieren die Sparpläne in 50€ Schritten. Wenn man jetzt sagen wir mal 250€ monatlich zur Verfügung hat kann man den Betrag ja splitten und in 2-3 verschiedene ETF’s mit unterschiedlichen Ausrichtungen investieren um sein Risiko noch weiter zu splitten bzw. das tendenziell höhere Potential (aber auch höhere Risiko) bei kleineren bzw. branchenspezifischeren Indizes mitzunehmen. Zusätzlich sollte man auf die Gebühren/einen eventuellen Ausgabeaufschlag des ETF’s achten. Je weniger desto besser natürlich. Aber bei Index ETF’s sind die meistens in einem vernachlässigbaren Bereich.
Was man generell zu ETF’s wissen sollte. Man investiert nicht in Unternehmensaktien, sondern in Produkte einer Bank die gewisse Kurse damit abbildet. D.h. wenn die Bank pleite gehen sollte, dann ist der entsprechende ETF wertlos. Deshalb sollte man als Ottonormalverbraucher eher bekannte und etablierte ETF’s, die schon lange am Markt sind und von einer großen Bank oder Investmentfirma aufgelegt sind vorziehen.
Edit: Habe noch etwas Wichtiges vergessen. Wenn man langfristig passiv anlegen möchte sollte man einen thesaurierenden ETF nehmen, denn dieser reinvestiert die ausgeschütteten Dividenden direkt wieder und generiert somit einen Zinseszinseffekt, welcher sich über die Jahre richtig lohnen kann.
Die Alternative ist ein ausschüttender ETF, welcher dir die jährlichen Dividenden einfach auszahlt (mit Abzug von Steuern). Dann musst du aber selbst wieder aktiv werden und das Geld reinvestieren.
Alles gut geschrieben, ich hätte noch eine kleine Ergänzung:
Bei ETF´s handelt es sich um Sondervermögen.
Wenn die Bank (bei der man das Online Depot hält) pleite geht, macht das dem ETF erst mal wenig, da die Fondsgesellschaft ja dennoch existiert, Bsp: Blackrock, Vanguard.
Sondervermögen ist im Insolvenzfall geschützt. Die Chance eines Totalverlusts wie bei einer Einzelaktie ist dadurch nochmal erheblich reduziert.
Du kannst mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.
Ich hab mich ein bisschen schlecht ausgedrückt. Ich hab mit Bank natürlich die Gesellschaft gemeint, die den ETF ausgibt Wenn die Bank des Onlinedepots Pleite geht sollten Anteile, die du über ihr Depot hälst nichts passieren.
Aber nur wenn der jährliche Steuerfreibetrag bereits ausgeschöpft ist oder werden bei Dividendenausschüttungen generell die üblichen 25% Abgeltungssteuer + ggf. Kirchensteuer draufgeschlagen?
Nur wenn der Steuerfreibetrag ausgeschöpft ist. 801 €
Aber den musst du beim Onlinedepot extra angeben bzw. aufteilen wenn du noch irgendwo ein Sparkonto oder öhnliches hast was Zinsen abwirft.
Also z.B. 200€ Freibetrag beim SParkonto und dann 601€ beim Onlinedepot, halt insgesamt nicht über 801
Ok. Hatte sich erst so gelesen, dass generell bei Dividenden Steuern erhoben werden.
Habe alles über eine Onlinebank laufen. Da muss man dann nur einmal im Jahr den neuen Steuerfreibetrag mit zwei Mausklicks beantragen und fertig. Allerdings muss ich erstmal noch meinen Verlustverrechnungstopf ausschöpfen bevor der Steuerfreibetrag angekratzt wird. Und das kann noch etwas dauern