Sparen, Geld anlegen, reich werden

Okay danke.
Zumindest verwirrend geschrieben

Finde ich zum Beispiel für alles über E10 nicht. Bin aktuell in der E12 (VKA) und wenn ich die Verantwortung (Personalführung und Finanziell) für die Stelle mit meiner alten Stelle in der E9c ins Verhältnis setze, muss ich mich durchaus fragen, ob die paar Euro mehr den ganzen Stress auf Dauer wirklich wert sind.

Bis zur Rente will ich so ein Pensum jedenfalls nicht fahren. Deshalb wird eine möglichst hohe Sparquote in ETFs geballert und dann lasse ich es später ruhiger angehen.

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Das kann ich nachvollziehen. Ich arbeite ja in einem Ministerium und da geht es ohne Führungs- und Budgetverantwortung bis in die E13 hoch (je nach Referat aber auch nur höchstens eine Stelle). Referatsleitungen sind dann glaube ich 15 und Abteilungsleitungen schon B2 bzw außertariflich auf B2 Niveau.

Das sieht bei den Kommunen natürlich anders aus. Und beim Bund kann man glaube ich von noch mehr Stellen im höheren Dienst ausgehen.

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Wenn ich die Umfrage richtig interpretiere, dann ist die überwiegende Mehrheit in diesem Forum finanziell ordentlich aufgestellt. Etwa 10-15 Prozent scheinen Mindestlohn oder weniger zur Verfügung stehen zu haben.

Es würde mich tatsächlich interessieren, wer die 10-15 Prozent sind, und wie sie in den Niedriglohnsektor gelangt sind. Das muss niemand erzählen, bin nur interessiert.

Die überwiegende Mehrheit der Leute die den „Sparen, Geld anlegen, reich werden“ Thread lesen. Im seriösen Umfrage Thread könnte das schon anders aussehen.

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Mir scheint, in dem Thread hier sind überdurchschnittlich viele im ÖD unterwegs :slight_smile:

Wo wir schon einige Umfragen hatten, möcht ich diesbezüglich mal eine nachschieben:

Arbeitest du im Öffentlichen Dienst?

  • Bund, Land, Stadt… …egal
  • anonym
  • Nein
  • Ja, einfacher Dienst
  • Ja, mittlerer Dienst
  • Ja, gehobener Dienst
  • Ja, höherer Dienst
  • Ja, [anderes]
  • in einem Beamtenverhältnis (o vglb)
  • in einem Angestelltenverhältnis (AN/*in)
0 Teilnehmer

definitiv. Kenne Bundesämter, da sind Sachbearbeiterjobs (also ohne Personalverantwortung etc.) auf A15 dotiert. Das ist schon nicht so schlecht.

Auf gar keinen Fall, könnte mir wenig schlimmeres als ÖD vorstellen. OK ganz so schlimm ists nicht, aber nix und niemand kriegt mit in so ein Amt :sweat_smile: Alles was ich in meinem Job bisher mit ÖD in jeglicher Hinsicht zu tun hatte, war immer Krieg.

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Keine Ahnung. In der Wissenschaft gibt es nur E13 und W2/3. E14 und E15 gibt es auf dem Papier, habe ich aber noch nie gesehen. Ob das nun gehobener oder höherer Dienst ist, weiß ich nicht.

afaik kann E13 beides sein.
Spitzenamt im GD und Einstieg beim HD

Dann sollen mal mehr mitmachen, damit es ein vollständiges Bild gibt.

das ist nachvollziehbar, tatsächlich.
Es ist halt eine komplett andere Herangehensweise und „Arbeitsmodus“, als wenn man für ein (profitorientiertes) Unternehmen arbeitet.

Für mich ist oft langfristig ein Teufelskreis aus „naja so geil werde ich eh nicht bezahlt, werde ich auch nicht so viel tun“ und „ah ganz geil, habe einen Weg gefunden möglichst wenig zu tun und trotzdem noch Geld zu verdienen“ und dann konzentrieren sich Leute darauf, wie möglichst wenig auffällt, wie wenig sie arbeiten, als einfach den Job zu machen. Gibts in ganz vielen Konzernen auch, wäre gar nicht meine Welt.
Und das gilt natürlich nicht für alle und auch nicht überall. Aber die Bezahlung ist oft eher meh, die Ausstattung zumeist eine Katastrophe und je Älter die Leute werden, desto weniger Bock ist noch da.

Bin jetzt bei weitem kein High Performer, aber ich sehe schon einen Sinn in der Arbeit (rege mich natürlich dennoch gern darüber auf :sweat_smile:) und kann mit „8 Stunden absitzen, Kohle einstreichen und dann beginnt das eigentliche Leben“ so gar nix anfangen.

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So ist es bei mir auch. Hab mir allerdings mit Absicht einen Job gesucht, der weit unter meiner Leistungsfähigkeit liegt, so dass ich auch mit einer halben Gehirnhälfte überdurchschnittlich viel zustande bringe, ohne dass es mich großartig belasten würde.

Habe dann auch die Corona-Phase genutzt, um von 40 auf 30h runter zugehen und schaffe trotzdem locker die gleiche Arbeit und hab mehr Freizeit (aber weniger Geld :sweat_smile:)

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das find ich ein super System.
Hat bis vor kurzen bei mir auch so geklappt.
Leider mit Versetzung auf meinen neuen Job (seit ca. einem Jahr) nicht mehr und ich hab mehr (sozial-)Stress, als mir lieb ist, weil ich Personalverantwortung hab.
Hoffe aber, ich kann dem mit der nächsten Versetzung wieder entgegenwirken :slight_smile:

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Ja das wird bei mir leider auch nicht ewig so weitergehen, da die Branche, alte analoge Medien zu digitalisieren und archivieren, einfach zwangsweise irgendwann am Auslaufen ist.
Hat im Vergleich zur ‚echten‘ Medienbranche für mich den Vorteil, dass man nicht diesen Deadline-Stress hat, dass ein Projekt pünktlich zur Ausstrahlung fertig werden muss. Außerdem ist viel weniger Teamwork notwendig, ich kann mir also meistens aussuchen, wann ich mit anderen Menschen zu tun habe. Und wenn mal was schief geht, hab ich eben keine Verantwortung für andere Menschen, die drunter leiden, sondern dann muss man halt mal nen Film neu rendern. Das ist für mich die niedrigst vorstellbare Belastung. Gleichzeitig machen die Schnittprogramme total viel Spaß und man kann sich richtig reinnerden, aus dem alten Material qualitativ das Maximum rauszuholen.

Falls ich irgendwann zur klassischen Medienbranche zurück muss, wird es schwierig, da eine ähnlich passende Nische zu finden und stelle mich mental schon drauf ein, dann vermutlich eher was neues zu lernen.

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Oh das wäre ja schade, imo.
Aber der ÖD wird dich doch nicht entlassen, oder?
Es werden doch eigentlich immer verlässliche Menschen gesucht, die einfach nen guten Job machen.
Wenn man nur lange genug dort angestellt ist, hat man doch auch nen ziemlich hohen Kündigungsschutz, soweit ich weiß.

Ist leider nicht ÖD, sondern privater Dienstleister. Allerdings gewinnt die Firma viele Ausschreibungen von Stadtarchiven und so, gibt also enge Zusammenarbeit.
Dank Lindners Sparkurs kommt da aber momentan nicht viel nach.

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Ist das dann aber nicht langweilig? Hättest du nicht auch Lust auf anspruchsvollere (und damit vielleicht auch spanndere) Aufgaben, die vielleicht auch besser vergütet werden, für dieselbe Arbeitszeit? Oder kannst/möchtest du dich nicht zu sehr belasten?

Damit fahre ich seit 2013 sehr gut. 8 Stunden Arbeitstage mit vielleicht 4-5 Stunden effektiver Arbeit. Am Wochenende, an Feiertagen, in der Spätschicht nach 17 Uhr oder den Nachtschichten kann man die Arbeit noch entspannter angehen.