Sparen, Geld anlegen, reich werden

Schon klar.
Ich verstehe nur deine grundsätzliche Abneigung und Abwehrhaltung was das Thema Börse betrifft nicht. Börse ist interessant und kann Spaß machen, wenn man es vernünftig angeht.
Niemand hier sollte so blauäugig sein und sein hartverdientes Geld in einen Pennystock stecken, wo kurzfristige Renditen von 100% oder mehr winken. Kann man zwar schon aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn das ganze Geld auf einmal weg ist.
Woher kommt diese tiefliegende Skepsis? Hast du mal viel Geld verloren? Dann willkommen im Club. Aus Fehlern lernt man und die gleichen Fehler macht man dann so schnell auch nicht wieder.
Ich sehe langfristig keine Alternative als in Sachwerte in Form von Aktien, Indizes, Rohstoffen oder Edelmetallen in einer Zeit, wo das Geld immer mehr an Wert verliert.
Wenn du was besseres kennst, ich bin ganz Ohr…

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Das Problem ist eben, wenn man so wie ich null Ahnung von der Materie hat und auch nicht die Zeit oder Energie hat, sich jetzt keine Ahnung wieviel Tausend Seiten und Bücher zu dem Thema durchzulesen um es richtig zu kapieren.
Und wo man auch sich nicht dauernd informieren muss um umzuschichten und co, sprich wenn man selbst keinen aktiven Handel betreiben will,.

Oder 100erde ETFs zu analysieren (was ich erstmal lernen müsste)

Man will doch einfach nur irgendwas, wo das Geld sicher ist und man es eben nicht auf dem Sparbuch beim Wertverlust durch Inflation zusehen kann.

beschäftigst du dich vor abschluss eines kredits auch en detail mit den feinheiten der kreditwirtschaft oder bei abschluss eines bankkontos mit der bankenbranche? eher nicht oder? klar gibt es einzelne optionen am aktienmarkt, die sehr komplex in ihrer ausrichtung sind, aber die sind für privatanleger zu 99% eh völlig uninteressant. für die standardprodukte muss man mit nichten tagelang bücher wälzen um die grundlegenden mechanismen zu verstehen.

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Es ist garnicht so wichtig, dass man Ahnung hat. Auch Leute die viel “Ahnung” haben, können nicht die Zukunft vorhersehen. Das einzige was man ungefähr kennen sollte, sind die Chance und Risikien der einzelnen Produkte.
Man könnte auch argumentieren, dass das Geld auf dem Konto liegen lassen im Moment ebenfalls risikoreich ist. Es könnten blad ebenfalls die Negativzinsen zuschlagen.
Ansonsten einfach mal was ausprobieren und gucken was passiert. Ein Verlust ist immer ärgerlich, aber wäre es für deinen Lebensplan wirklich schlimm im Worst-Case 200 oder 300 € zu verlieren?

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Also wer anfängt 200-300 euro mit putoptionen zu hegden der hat die kontrolle über sein leben verloren :beanjoy:

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Jo, ich denke aber auch dass Anfänger eher zu defensiveren und riskikoärmeren Produkten wie ETFs oder Einzelaktien tendieren :smiley:

Wer einzeltitel und risikoärmerund defensiv im gleichen satz verwendet hat ebenso die kontrolle über sein leben verloren! :beanjoy:

Wenn du meinst…alles ist relativ :wink: Ich kontrolliere mein Leben noch ganz gut :smile:

Warum verkaufen die Saudis den Ölkonzern?

Brauchen die Geld? Wohl kaum oder hab ich was verpasst?

Oder ist das sowas wie eine „Bad Bank“ und sie hoffen, dass es niemand auffällt?

:thinking:

Saudi-arabische Banken offerierten günstige Kredite, um die Aktien zu zeichnen. Deshalb beschränkten sich die Saudis zunächst auf einen Börsengang im heimischen Riad

Das wirkt noch komischer
https://www.derstandard.at/story/2000111930814/boersengang-von-saudi-aramco

schnell noch nen bisschen geld mit einer nicht mehr ganz so zukunftsfähigen branche machen und das risiko zumindest zum teil vom staat abwenden? in der OPEC wächst ja schon wieder der druck auf eine fördermengenbegrenzung, könnte also einfach ein weiterer schritt sein die staatliche abhängigkeit vom öl etwas zu minimieren.

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Wenn ud recht hast, dann wär es sowas wie „eine bad bank“ und sie hoffen, dass es niemandem auffällt.

Mich erinnert der vorgang jedenfalls frappierend an die deutsche telekom

/nota bene: druck für die fördermengenbegrenzung kommt aus saudi arabien

Eine „insider“-news aus der formel 1 branche, die vielleicht nicht jeder mitbekommen hat:

Lawrence stroll soll sich angeblich aston martin kaufen.

Aktie ging „steil“ nach oben.

Ist das dear peak den du meinst oder bin ich bei der falschen aktie :thinking:?

Ich check hier nur Bahnhof :crazy_face:


Mit dieser erklährung wird es auch nicht besser ^^. Kann man das mit einem normal Aktien Depot nutzen oder benötigt man hierfür irgendetwas spezieles?

Faszinierend was es nicht alles für möglichkeiten gibt sein geld anzulegen und deren begriflichkreiten. Mit dem Film The Big Short wurde mir erstmals bewusst das man quasi alles mögliche erfinden kann in der Finanzwelt…

Gerade solche gehypten News-Meldungen haben mit seriöser Geldanlage wenig zu tun.
“Neue Cannabis-Aktie mit 1000% Performance innerhalb weniger Tage. Schlagen sie jetzt zu bevor es zu spät ist.” Solche Bauernfänger sind der Grund dafür, dass die meisten Leute nachwievor gegenüber Aktien skeptisch sind.
Wow - der Kurs ist von gestern auf heute um 1€ gestiegen. Hier giert man nach kurzfristiger Rendite und das Risiko ist exorbitant hoch. Vor allem es jetzt eh schon zu spät um einzusteigen.
Langfristig geht der Trend steil nach unten und ist von einem Turnaround noch weit entfernt.

Ja man benötigt lediglich einen Online-Broker (z.B. Consorsbank, DKB, ING). Dann muss man seine entsprechende Risikoklasse auswählen damit man berechtigt ist, die Finzanzprodukte zu kaufen. Zertifikate gehören zur höchsten Risikoklasse. Um diese handeln zu dürfen muss man bei seiner Bank die Risikobelehrung unterschreiben und einreichen. Dann kann der Spaß losgehen…

Übrigens kann die Seite boerse.de (unten in deinem Screenshot) nur wärmstens empfehlen. Sehr übersichtlich und transparente Anlagestrategie mit sehr viel Basiswissen für den Laien einfach und verständlich erklärt.
Einzelne Services kann man bis zu 14 Tage testen. (Achtung: Rechtzeitig Widerruf einlegen, damit es nicht automatisch in ein bezahlbares Abonnement übergeht)

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Für die Option, eine Aktie um 100 Euro zu verkaufen, werden 3 Euro bezahlt. Fällt der Kurs der Aktie auf 96 Euro, kann der Investor die Aktie dennoch zu 100 Euro verkaufen. Sein Gewinn pro Optionsschein beträgt 1 Euro. Fällt der Kurs auf 80 Euro, so beträgt der Gewinn pro Optionsschein 17 Euro. Steigt der Kurs über 100 Euro, verfällt der Put-Optionsschein wertlos.

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Jo, stell dir Zertifikate vereinfacht als „Wette“ vor. Du kannst auf fallende oder steigende Kurse setzen. Auch wenn die Wirklichkeit noch etwas komplizierter ist.
Vorteil: Du kannst bereits mit wenig Kapitaleinsatz (schnell) viel Gewinn machen.
Nachteil: Andersherum kannst du auch schnell den gesamten Einsatz verlieren.

Im Vgl dazu sind Totalverluste bei Einzelaktien (eigtl nur bei Firmeninsolvenz) oder ETFs nahezu ausgeschlossen.

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Ein Hebelzertifikat (turbozertifikat) / future funktioniert wie folgt:

Du hast 1.000 Euro und möchtest die z.b. in Daimler investieren. Jetzt kaufst du dir 1.000 Daimler aktien.
Damit gehst du zu einer Bank und sagst: ich hab einen guten job und ein vermögen von 1.000 Euro und möchte einen Kredit über 9.000, weil ich glaube Daimler wird noch mehr steigen. Mit meinen 1.000 und euren 9.000 kaufe ich daimleraktien um 10.000. Ihr könnt daran verdienen, weil ihr zinsen bekommt. Sollte Daimler von aktuell kurs 100 auf Kurs 90 fallen, wird sofort der kredit fällig und ihr bekommt alle aktien von mir und verkauft die. Ihr habt eure 9.000 wieder, habt zinsen verdient und kein risiko.

Dieser gesamte Vorgang ist in einem Zertifikat gebündelt.

Dabei gibt es gegenüber Aktien mehrere „neue“ Risiken:

1.) Zertifikat hat Emitentenrisiko. Das heißt zusätzlich zum Absturz der Daimleraktie hast du plötzlich das Risiko, dass der Emittent des Zertifikates insolvent wird und kein geld mehr hat.

2.) Sollte der Kurs über Nacht plötzlich unter die 90 fallen , hat die Bank mehr verloren, als du ihr als Sicherheit gegeben hast. In der Regel musst du diesen ersetzen. Fällt der Kurs zum Beispiel auf 80 hast du nicht nur die 1.000 Anfangsinvestment verloren sondern musst noch 1.000 Euro nachzahlen. Dies gilt nur für Futures und nicht für Zertifikate. Man muss allerdings sehr genau schauen um diese voneinander zu trennen. Für zertifikate ist der punkt an dem das zertifikat „wertlos wird“, also das margin aufgebraucht ist höher gesetzt und nicht an der tatsächlichen „finanzierungsschwelle“. Das heißt man hat weniger „puffer“ nach unten und der knock out tritt rascher ein.

3.) Ein Zertifikat hat einen eigenen Kurs. Wenn abzusehen ist, dass der Kurs von 90 unterschritten wird, ist dein Zertifikat häufig „wertlos“ oder du bekommst es nicht mehr los.

Die Chance im Gegenteil ist: steigt der Kurs auf z.b. 150 hab ich die 10.000 zu 15.000 gemacht und schulde der Bank „nur“ 9000. ich hab die 1.000 Euro also zu 6.000 Euro vervielfacht, durch den sogenannten „Hebel“.

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Was ist das denn bitte für eine schwachsinnige Erklärung in deinem Daimler-Aktien Beispiel.
Regel Nr. 1 für Privatanleger: Niemals kreditfinanzierte Geldanlagen vornehmen! Ganz wichtig.
Der erste Schritt zum Vermögensaufbau ist es keine Schulden zu haben. :nerd_face:

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Du hast recht … totalverlust „nur“ bei insolvenz oder übernahmeangebot durch anderes unternehmen bei quasi-insolvenz.

Aber: für die meisten Anleger ist es bereits vorher „totalverlust“. Also denen ist egal ob sie „nur“ 75 % oder 100 % verlieren. Der effekt ist der gleiche.

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