Sparen, Geld anlegen, reich werden

Dir sollte auf jeden Fall bewusst sein, dass gewisse Investitionssummen erforderlich sind für „aktives Traden“, da die Gebühren sonst schnell höher werden als dein potenzieller Gewinn.

Okay. Wirf mal ne Zahl in den Raum wo sich „traden“ lohnt. Also meine Überlegung war halt nach guten Quartalen einfach mit Gewinn zu verkaufen und sich dann ne neue Aktie zu grabben. Sprich wenn ich eine hab würd ich die erstmal ein wenig ruhen lassen.

Titel = Aktie, z.B. Telekom, SAP usw.
Kaufsumme = ergibt sich aus Aktienkurs x Stückzahl

Das ist quasi nicht möglich genau zu beziffern, da das abhängig von den jeweiligen Gebühren des Brokers ist und du ja auch super viel Glück haben könntest und Aktien aussuchen könntest, die (in welchem Zeitraum auch immer) 1000% Wachstum erreichen (das ist nur eben super unwahrscheinlich).
Ich kenne aktuell nicht alle Broker und deren Preise, aber vor einigen Jahren hatte ich mir mal einen Überblick verschafft und da lagen die Normalpreise (ohne befristete Neukundenangebote bzw. Sonderaktionen) bei mindestens 10€/1% - 15€/1.5% der Tradesumme (je nachdem was höher ist).
Wenn du jetzt z.B. aus dem Neukundenbonusprogramm iwann raus bist und für 100 € einen Titel kaufst, kostet dich das für Kauf- und Verkauf bei meinem Broker jeweils 10€. Das sind 20% der Investitionssumme (2x10€). Die musst du durch Kurssteigerungen jetzt erstmal mindestens wieder rausholen, um keinen Verlust zu machen.
Kaufst du einen Titel für 1000 €, zahlst du je Transaktion 1%/10€ Gebühren, für Kauf und Verkauf macht das dann nur noch 2% (2x 10 €) der Investitionssumme. Das ist durch Kurssteigerungen oder Dividendenausschüttungen deutlich leichter aufzuholen.
Kaufst du einen Titel für 2000 €, zahlst du je Transaktion 1% Gebühren, für Kauf und Verkauf macht das auch hier 2 % der Investitionssumme (2x20 €).

Ich weiß nicht ob das selbstverständlich ist, wills nur zur Sicherheit nochmal erwähnen: Gebühren fallen immer je Titel an, dh es ist nicht so, dass du 10 verschiedene Titel für je 100 € in eine Art Einkaufswagen legen, auf „kaufen“ klicken kannst und die Gebühren sich von der Gesamtsumme berechnen (1000 € Gesamtsumme, 1% davon = 10 €), sondern in dem Beispiel würde das 10x10€ = 100 € Gebühren kosten. Das gleiche nochmal beim Verkauf.
Trotzdem kann es sinnvoll sein (wie oben schon geschrieben) nur mit 100 € anzufangen, um die Börse kennenzulernen. Du darfst davon nur keine wirklichen Gewinne erwarten (aber auch nicht unmöglich!), außer wertvolle(!) Erfahrung für die Zukunft, wenn du mal größere Summen investieren kannst/möchtest.

@All:
Gibt es mittlerweile dauerhaft deutlich günstigere (und vertrauensvolle) Broker oder welche, die ihre Gebühren komplett anders handhaben? Weiß nicht ob mein Wissen da noch aktuell ist.

Bei Buy&Hold machen die Gebühren nicht den Unterschied. Du willst ja spekulieren und dafür eignet sich eigentlich nur smartbroker oder trade republic. Bevor du einen Kauf tätigst erhälst du immer eine Kosteninformation über den Kauf, Haltekosten und Verkauf. Daher gibt es keine versteckten Kosten. Depotführung ist ja kostenlos.
viel erfolg

Für was nutzt du die GLS alles? Nur für das Girokonto, oder auch zum Geld anlegen (GLS-Anteile, Aktien-/Klimafonds, usw)?

Ich arbeite jetzt auch seit einem dreiviertel Jahr und hab so langsam genug Geld, dass ich mir auch mal Gedanken über die ganzen Themen machen sollte…

Ich hab bei der GLS Bank mein Girokonto, GLS Anteile, Mietkautionskonto, Kreditkarte und nutze da das Brokerage für Aktienhandel. Funktioniert alles wunderbar. Bald hab ich ein Infogespräch mit denen zum Thema Altersvorsorge, bieten die auch per Telefon an.

Bald werde ich mir auch mal die Anlagemöglichkeiten bei der UmweltBank ansehen. Zum Beispiel UmweltSpektrum Mix

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Bisher nur als Zweitgirokonto für Geld, dass ich spare. Hab aber auch einen Anteil gekauft, da ich die Bank unterstützenswert finde. Man bekommt dann immer so ein tolles Magazin, in dem jegliche Kredite, die die Bank vergibt vollkommen transparent aufgelistet sind. Ist ganz interessant dann mal reinzuschauen :smiley:

Mit dem Rest hab ich mich noch nicht beschäftigt.

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Gerade die Geschichte von @Etienne_RBTV im Cyberpunk Erwartungsvideo gehört, das Ganze tut mir etwas leid, deswegen falls du das liest und auch als Hilfe für alle anderen die damit anfangen möchten. Hier ein paar Tipps zum investieren in Aktien:

  • Kauf nur Aktien von denen du überzeugt bist. Wenn du der Meinung bist der Cyberpunk-Release wird die Aktie pushen, was durchaus ein berechtigte Annahme ist, bei dem Hype, dann lass dich nicht von Kursschwankungen davon abbringen.
  • Du könntest das Kurstief sogar nutzen um nochmal nachzukaufen, das würde den durchschnittlichen Kaufkurs drücken und die Aktie müsste weniger stark steigen um dich wieder ins Plus zu bringen.
  • Verkaufe nicht im Minus, nur dann werden Verluste real.
  • Wirklich weg ist dein Geld auch nur wenn die Firma komplett Pleite geht, wofür es bei CDPR keine Anzeichen gab. Informiere dich also über die Firma selbst.
  • Investiere nur Geld das du nicht sofort wieder brauchst. Die bisher genannten Tipps erfordern ein gewisses Maß an Geduld, deswegen rechne lieber nicht damit das du das Geld gleich wieder bekommst und am besten noch deutlich mehr als du reingesteckt hast

Was du gemacht hast war leider pures Spekulieren/Zocken, das geht meistens schief, v.a. wenn es der erste Berührungspunkt mit Aktien ist.
Falls du es weiterhin versuchen möchtest, die Leute hier sind echt auf zack und helfen gerne weiter, bei so Fragen wie „kaufen/nicht kaufen“, bzw. „verkaufen/nicht verkaufen“.

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Was war denn deine Erwartungshaltung? Kann mir das Video gerade nicht anschauen…

Eddy haut am Ende einen Fun-Fact raus. Er hat dieses Jahr CD Project Red Aktien gekauft, das erste mal überhaupt Aktien, als die letzte Verschiebung und der Artikel über Crunchzeiten rauskamen hat er bei einem Kurstief verkauft, seit dem ist die Aktie um 30 % gestiegen.

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Ich kann nur immer wieder dazu raten sich vor dem Einstieg ordentlich in die Materie reinzulesen.

Es gibt zahlreiche gute Bücher von Gerd Kommer, Gottfried Heller und co. zum Vermögensaufbau. Selbst auf Youtube findet man guten Content, der einem die Börse näherbringt (z.B. Finanzfluss, Finanztip).

Gerade für Neueinsteiger eignen sich Sparpläne (idealerweise per ETFs).
Dies diszpliniert das sparen, weil es vollkommen automatisch geschieht und Börsenneulinge bekommen ein Gefühl für Börsenschwankungen (Volatilität).

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Hast du die Bücher gelesen? Haben diese einen deutlichen Mehrwert, den man als normaler Anleger benötigt?
Ich hab mich nur Online informiert, hab aber das Gefühl ich hab einen guten Überblick über die Produkte die ich kaufe.

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Ja, beide zeigen dir ziemlich renditestarke ETF Zusammenstellungen auf, die dazu noch relativ schwankungsarm waren.

Ich finde schon das sich solche Bücher lohnen. Gerade Gottfried Heller erzählt in seinem Buch „Die Revolution der Geldanlage“, welche Fehler beim investieren gemacht wurden (und immernoch geschehen) und was man eben nicht tun sollte.

Es sollte nie, aber auch nie jemand anfangen mit viel Geld mit Aktien zu traden, wenn die Motivation dahinter ist, einen Hype mitzunehmen (z.B. Cyberpunk) oder weil man eine tolle Investmentidee hat, um schnell Kasse zu machen. Dabei ist es komplett wurscht, ob das Gezocke aufgeht oder nicht.

Punkt 1. Wenn die Kurse entgegen der Erwartung fallen, wird zu oft bei einem Tief verkauft und Verluste realisiert. Man vermiest sich potenziell auf Dauer das Thema Geldanlage und lässt zukünftig die Finger von Aktien.

Punkt 2. Geht der Plan auf, schwebt man auf Wolke 7 und wirft dem Gezocke noch mehr Geld hinterher. Man neigt schnell zur Selbstüberschätzung, geht gefährliche Risiken ein und fällt langfristig fast zwangsläufig auf die Nase, weil irgendwann Punkt 1 eintritt.

Wer schnell Kasse machen will, sollte ins Casino. Das hat zumindest nicht den Schein einer seriösen Geldanlage. Keiner würde im Roulette von sich behaupten ein Genie zu sein, weil man einmal richtig auf Schwarz getippt hat. Bei Aktien schon. Das macht es so gefährlich.

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Das ist natürlich sehr blöd :joy:. Bin selbst in CD Project investiert und mache gerade das selbe Spiel mehrmals durch. Wir waren zeitweise vor Release bei 105€ die Aktie, jetzt sind wir wieder bei knapp 86€, was auch meinem Einstiegspreis entspricht. Zeitweise war die Aktie auch schon bei um die 79€. Ich habe aber nicht verkauft, weil ich an die Firma und das Produkt glaube. Das Spiel kommt irgendwann und es wird gut sein, warum also verkaufen, wenn man mittel- oder langfristig plant? Ich habe keine großen Bauschmerzen bei der Aktie auch wenn der Kursrückgang bei so guten Bewertungen und Vorkaufszahlen natürlich nicht immer ganz nachzuvollziehen ist . Aber spätestens wenn spätere Verkaufszahlen und Erlöse bekannt gegeben werden, geht es bergauf.

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das klingt vernünftig, den Release sollte man schon abwarten, bevor man entscheidet was man mit der Aktie macht.
Was sind deine Pläne mit CDPR nach Cyberpunk? Ein neues Projekt wurde noch nicht angekündigt oder?
Wenn die Verkaufszahlen bekannt sind, denke ich werden einige Anleger schnell das Interesse verlieren, schließlich dauert es bis zum nächsten Release wieder etwas, wahrscheinlich sogar Jahre.

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Nach Cyberpunk kommt ja der Online Modus, da arbeitet man als nächstes dran. Release ist dann 2022, mehrere Infos gibt es in Q1 2021. Das Spiel soll ein eigenständiges Spiel sein, ähnlich dem MP von Red Dead. Als nächstes steht dann wieder ein Spiel im Witcher Universum an und die 2. Staffel ist ja auch für nächstes Jahr geplant.

Wenn die VK Zahlen bekannt sind, dann kann natürlich ein sell on good News kommen. Das führt dann aber ggf. dazu, dass der KGV sehr gut ist und die Aktie unterbewertet wird, sodass es dann wieder zu einer verstärkten Nachfrage kommen kann.

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Aber in dem Bereich hast du auch immer die Option das irgendeiner EA oder Microsoft auch mal nen Angebot macht zur Übernahmen, gerade Microsoft wird auf Jahre hin, mit ihrem Traum von Netflix Abo für Spiele, zahlreiche Entwickler kaufen (siehe Bethesda). Man muss halt Zeit haben und das Geld nicht unbedingt brauchen. Aber Pleite geht ein CDPR nun auch nicht.

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Denke genauso bin selber investiert nur macht mir ein bischen sorgen die zukünftigen erlöse von CD Projekt, klar wird viel von den verkäufen von CP2077 wieder rein kommen (+dlcs merch etc.) aber irgendwann flacht der verkauf ab und bei ihren Produktionen muss man ja doch mit 5-7 Jahre Entwicklungszeit rechnen, ich kann mir kaum vorstellen das der Großteil der Anleger so lange dabei bleiben möchte insgeheim muss man wohl irgendwann den absprung schaffen und verkaufen zumindest ist das meine aktuelle meinung zu cd Projekt.

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Natürlich, ich hätte auch schon bei 105 verkaufen können, dann hätte ich knapp 20€ Gewinn pro Aktie gemacht, wäre eigentlich nicht schlecht gewesen für die kurze Haltedauer von einem Monat. Mit diesem rasanten Einbruch hätte ich vielleicht auch nicht zwingend gerechnet, per se aber kein Grund zur Sorge für mich. Cyberpunk wird CD Project einen Milliarden Umsatz für die nächsten 1-2 Jahre bescheren. 2022 dann de MP Release, welcher, sofern der MP gut ist, eine richtige Cash Cow für das Unternehmen sein kann. Man sieht es ja an Rockstar und GTA, was da möglich ist. Vorteil an so einem MP: Er bietet dir als Unternehmen für die nächsten Jahre konstant gute Einnahmen, eben anders als bei einem SP Spiel.

Ob und wieweit der Netflix Witcher Serien Deal Einnahmen bringt, weiß ich nicht. Aber er beflügelt auf jeden Fall wieder die Verkäufe von Witcher Spielen. Wäre Marketingtechnisch nicht schlecht , wenn man zum Release von S2 ein neues Witcher Spiel ankündigen würde, das soll ja kommen bzw. soll es in dem Universum spielen.

Ich bin relaxt und bin bei der Haltedauer flexibel, da ich nicht auf das Geld angewiesen bin, es ist rein mein Geld zum spekulieren. Vielleicht verkaufe ich beim nächsten Anstieg auf 105 direkt, vielleicht halte ich die Aktie auch 1 Jahr und schaue dann, ich werde sie aber gewiss nicht mit Verlust verkaufen.

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