Für mich ist ein Album wie ein Gesamtkunstwerk. Der Künstler/ die Künstlerin hat in einer Lebensphase etwas geschaffen und oft spielt auch die Reihenfolge, welcher Song in welchen führt und wie z.B. das Album beginnt oder endet, oft auch eine große Rolle bzw. wird sowas vorab festgelegt, damit die Songs entsprechend auf Hörer*innen wirken können.
Ich kenne Leute, die nur Songs anhören können, wenn sie zusammen mit dem gesamten Album abgespielt werden. Ich habe kein Problem auch einzelne Songs mal abzuspielen. Oft höre ich Playlists, wo mir z.B. was vorgeschlagen wird, um neue Songs entdecken zu können
Da ich auch sehr viel Progrock und ähnliche Genres hör, sind Konzeptalben auch nicht sonderlich selten. Da bekommt der Begriff des Gesamtkunstwerks noch wesentlich mehr Gewicht. Und bei „klassischer Musik“ ist es oft noch krasser.
Ich sammle und höre aktuell immer noch ganze Alben, aber ich meide auch Spotify. Wenn ich einen neuen Interpreten mit einem guten Lied gefunden habe, will ich ja wissen, was er sonst noch so gemacht hat. Wenn ich jetzt nur das Album einmal auf Youtube zum Beispiel anmache, merke ich, dass ich deutlich weniger Aufmerksamkeit investiere und manche Lieder muss man auch einfach häufiger hören, damit sie wirken. Natürlich habe ich auch eine Playlist mit meinen Highlights, die ich gerne höre. Das mache ich aber nur unterwegs. Zu Hause werden dann noch CDs eingelegt und gehört.
Ja, ich fühle mich alt und antiquiert, wenn ich hier so den Rest lese^^
Ich habe noch einen Nachtrag: ich finde die Lieder, die ein Album abschließem enorm wichtig. Ich finde die haben an der Position nochmal eine andere Wirkung als allein un Werten das Ganze nochmal auf. Als Beispiele für mich persönlich wären da: 505 - Arctic Monkeys, Milk and Money - The Fratellis oder Numb - Linkin Park. Andere Werten das Album auch ab, wie dieser unsägliche Hidden Track auf dem Album Libertad von Velvet Revolver. Das eigentlich letzte Lied ist viel besser…
Für mich persönlich sind die Könige der letzten Tracks auf einem Album ja Queens Of The Stone Age. Die finden fast immer einen richtig starken Abschluss.
Ich höre ausschließlich ganze Alben und, sofern ich zu Hause bin, auch nur über physische Tonträger. Bevorzugt Vinyl, gefolgt von Kassette und CD.
Unterwegs höre ich die digitalisierten Versionen, der Alben, die phyisch bei mir zu Hause stehen.
Streaming (bandcamp) nutze ich nur dann wenn ich eine Band nicht kenne. Dann höre ich da ein Album an und wenn es gefällt, dann kaufe ich den Tonträger.
Auch wenn mir jemand mal ein Lied vorspielen möchte, ist es mir lieber gleich das Album zu hören. Wenn ich zu Hause eine Feier habe, dann gibt es ebenfalls keine Playlist, sondern Alben. Ist auch schön, wenn Gäste mal blind ins Plattenregal greifen und dann einfach das aufgelegt wird, was herausgezogen wurde.
Aber du warst ja musikalisch eh ziemlich intolerant wenn ich mich recht erinnere. Ob man dann die ganze Zeit Metalband A oder B hörst ist auch egal klingt eh alles ähnlich.
Wann und wo war ich musikalisch intolerant? Zum zweiten Teil spare ich mir den Kommentar, da hier die Grundlage aufgrund unterschiedlichen Geschmackes fehlt.
Hier von Intoleranz zu sprechen, weil mir etwas nicht gefällt ist ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Nur weil mir bspw. HipHop nicht gefällt spreche ich diesem noch lange nicht die Daseinsberechtigung ab. Ich höre es lediglich nicht an.
Warum sollte ich auch wenn ich es nicht mag?
Deshalb sage ich ja das es egal ob ein Album oder eine Playlist auf der Party läuft wenn eh nur eine Musikrichtung läuft.
Ich kann jeder Musikrichtung etwas abgewinnen und versuche eine möglichst bunte und Abwechslungsreiche Playlist zu erstellen um allen Gästen etwas zu bieten.
Metal ist ebensowenig gleich Metal wie Klassik Klassik oder HipHop HipHop ist. Ja, ich höre hauptsächlich Metal und den meisten Metal mag ich nicht.
Metal ist ja so ein großer Begriff. Ebenso wie andere Genres. Die Subgenres sind die, wo ich Dir zustimme, dass sich vieles ähnlich anhört.
Aber Iron Maiden klingt ganz anders als Slipknot und Metallica hat so gut wie nichts mit Dimmu Borgir zu tun. Um mal vier bekanntere Vertreter zu nennen, von denen mir drei ebenfalls nicht zusagen.
