würde mich interessieren , ob hier jemand sowas liest?
ich les gerade zum zweiten mal das neue buch von Eckhart Tolle - und bin so begeistert. er schafft so viel platz im kopf.
auch osho les ich gern … von dem hab ich sehr viel
Paul brunton ist auch empfehlenswert - wenn man seine bücher denn noch auftreiben kann. vorallem “Als Einsiedler im Himalaja” - das ist ein buch , wie eine spirituelle reise.
was noch? Jiddu Krishnamurti - da hab ich sein Hauptwerk - das ist ein buch , das einen echt erwecken kann. es heisst schlicht “das große Krishnamurti Buch”
etwas einfacher aber auch schön fand ich die taoistischen bücher von wayne dyer.
das tao te king will ich auch noch erwähnen - wenn man nur ein buch kaufen will dann das - auch wenn es nicht leicht zu verstehen ist - dann lieber ne Abhandlung darüber
gibt’s hier noch wen, den sowas interessiert?
freu mich über jede Meinung und jede Leseempfehlung
Ich stecke da zwar nicht so tief drin, aber ich kann das Buch “Waking Up” von Sam Harris sehr empfehlen. Er nimmt darin die Illusion des Selbstgefühls auseinander und zeigt von einer neurologischen Warte aus, warum eine bestimmte Art von Spiritualität fürs menschliche Bewusstsein zentral ist.
Ist zwar Belletristik und eigentlich auch recht bekannt, aber hast du Hermann Hesses “Siddhartha” gelesen? Eines meiner Top 3-Lieblingsbücher, das ich auch mindestens einmal im Jahr lese. Und immer wieder gerne. Mit jedem Mal findet man nochmal Aspekte, die man vorher vielleicht überlesen hat.
Die Reise von Siddhartha bis zur Erleuchtung ist sehr bewegend und nachvollziehbar erzählt, und das mit einer Sprache, die auf der einen Seite recht einfach und leichtfüßig ist, quasi aus den Seiten herausfließt, auf der anderen Seite aber auch soviel Tiefe in sich trägt. Da lohnt sich ein mehrfaches Lesen auf jeden Fall.
klar von hesse hab ich sein Gesamtwerk (bis auf die gedichtsbände). siddhartha hat mir auch sehr gefallen. ich weiss leider nicht mehr allzuviel. ich hab das immer so verstanden dass es die Lebensgeschichte des gautama buddha ist - also DER Buddha ^^. ka muss es auch noch mal lesen. ich erinner mich an eine stelle wo er am fluss lebt - die hat mir sehr gefallen - gegen ende des buchs.
lies auch der Steppenwolf und demian - das sind auch tolle bücher. es gibt auch eher kleinere bücher von hesse , wo er über das leben nachdenkt. Jedem anfang liegt ein zauber inne … das zb. die sind auch lesenswert.
ich geb mal eine kleine liste mit büchern übers meditieren, welche mir persönlich am meisten geholfen haben:
angefangen hab ich mit Das Praxisbuch der tibetischen Meditation
und hat mir meine ersten Ausflüge bescherrt. es ist geeignet für anfänger , weil es sehr lebhafte Methoden sind - mit Mantras und Visualisierungen - bei manchen kann man singen - und es ist eine cd dabei welche das genaue rezitieren der Mantras vorsingt.
Auch sehr schön sind Oshos Meditations bücher - da gibt’s sehr viele . Besitzen sollte man Das blaue Meditationsbuch , da es alle gängigen Praxen aufzählt und genau erklärt. Von Vipassana bis zu Oshos eigen entwickelter dynamschen Meditation
Wenn man viel im Freien ist , kann man sich das orangene Meditationsbuch holen. darin sind viele interessante Übungen die helfen den geist zu befreien - so Sachen wie: stell dir dich selber ohne kopf vor … oder auch … gibberish - das Brabbeln ohne sinn und verstand. vorallem aber anwendbare Meditationen im freien eben.
Von Paul Brunton hab ich das Buch Meditation welches ein ziemlicher Wälzer ist und im grunde aus unzähligen Ratschlägen fürs meditieren besteht - alle etwa 4-10 zeilen lang - wundervll um auf der Parkbank zu sitzen und darin zu blättern
mehr fallen mir jetzt nicht ein
aber das ding ist , dass die Meditation eines menschen so individuell ist wie ein Fingerabdruck - und deshalb jedwedes buch in diese Richtung mithilft seine eigene Meditation aufzubauen und zu optimieren
Buddha zb meditierte mit dem schlichten beobachten der dinge. sehr beliebt ist der atem dabei. es reicht wenn man ab und zu innehält und drei bewusste atemzüge macht - das immer wieder - denn auch Meditation ist im grunde autogenes Training - und formt nach und nach das Gehirn um.
Okay, war eigentlich klar, dass du das Buch bereits kennst Ist ja auch kein wirklicher Geheimtipp, aber trotzdem haben es viele nicht gelesen. Und ja, es geht an sich um DEN Buddha, aber so viel ich weiß nicht direkt um sein wahres Leben, sondern quasi in Hesses eigener Version, wie er es sich vorgestellt hat. Der letzte Abschnitt am Fluss, wo er seine Erleuchtung findet, ist auch mein Lieblingsteil. Finde da ganz großartig, wie das Bild des fließenden Wassers immer wieder aufgegriffen wird, um das Leben an sich zu beschreiben.
Hesse ist im Allgemeinen richtig gut. Demian und Steppenwolf hab ich auch gelesen, wobei Steppenwolf schon nicht ganz so leicht zu kapieren war Glasperlenspiel hab ich hier noch liegen, das werd ich wohl bald angehen.
Coole Liste, da werd ich glaube ich mal in das ein oder andere reinschauen.
bin fast mit einem schoenen guten buch ueber den taoismus durch
es heisst: Das wahre Buch vom suedlichen Bluetenland
ist eine sammlung von texten von taoisten aus dem alten china. oft schwer zu verstehen … selbst mit background - trotzdem fast schon poetisch die texte - daher macht es auf einer intellektuellen ebene mindestens sehr viel spass.
man sollte sich die uebersetzung von richard wilhelm holen
selbiger hat auch die beste uebersetzung zum I Ging geliefert, welches eine art orakel ist - auch uralt. mit ratschlaegen zu jeder lebenslage
hab mir jetzt im urlaub auf deine und sofias und eines freundes anregung nochmal siddhartha durchgelesen
ist echt toll wie das buch mit einem zusammen waechst
diesmal war es ein sehr intensives erlebniss - und ich mag die art der figur das leben anzugehen. ein wunderbar vertraeumtes buch - ein wandeln auf den lebenspfaden der weisheit. am liebsten wuerde man sofort nach indien ziehen und mit den samanas leben. unsereins plagt sich so ab mit dem verstehen der alten texte - aber dort in diesen geistigen laendern ist jedes zweite 8 jaehrige kind erwacht. zumindest stell ichs mir so vor.
tolles buch. es sagt dir im grunde … du musst nichts lernen - beobachte einfach die dinge - denn in allem ist schoenheit und weisheit. auch diesmal hat mir die stelle wo er am fluss lebt amn besten gefallen. es muss herrlich sein , wenn man den fluss sprechen hoert.
jedenfalls danke fuer eure anregungen - das buch kam genau zur rechten zeit.
es ist viel mehr als die geschichte vom sohn gottes. es ist ein hoch mystisches buch. im grunde werden einem die selben dinge näher gebracht wie im Buddhismus und Taoismus auch.
ich zieh gerne die jedis heran - denn diese bieten einen wunderbaren vergleich. die macht ist erfahrbar - und existiert wirklich - wir kennen sie nur unter anderen namen , wie Seligkeit oder tao oder den heiligen geist oder atman. Jesus seh ich in dieser Analogie als jedi meister - verbunden mit der macht - gestorben für mystische Wahrheiten. die Propheten vor Jesus haben gesagt , der Messias würde in Metaphern reden - und das ist auch die Bibel - eine Sammlung von Weisheiten des Mystizismus. mit etwas verständniss von geistigen wegen, wird die Bibel ein leitfaden zur macht - und in folge zur gotterkenntniss.
Höre gerne Vorträge zu buddistischen Suttas also im prinzip Hörbücher in dem die alten Texte gelesen und etwas erklärt werden.
Eine mit dem höchsten Unterhaltungswert ist diese hier in der Buddha auf Gott trifft und sie eine philosophische Diskussion führen: http://media.bswa.org/sutta_study/Brahmavamso_2009_03_08.mp3
Hätte Gene Roddenberry die in die Finger bekommen hätte er bestimmt ne Star Trek Folge daraus gemacht haha.
Auch keine wichtigeren als die „Odyssee“ o.ä. Ich lese auch gern in der Bibel, aber eben aus literarischem Interesse, als Sammlung mythologischer Erzählungen. Mehr als die Einsichten, die jede Mythologie bietet (frühere Weltbilder etc.), findet man darin wohl kaum. Es sei denn, man zählt „Liebe ist alles“ als wichtige Erkenntnis.
sie sagt einem das selbe wie auch laotse oder Buddha. ich find das toll, dass sich im grunde alle Religionen sehr ähnlich sind in der aussage - und all der kleingeistige mist sich an obersten Oberfläche abspielt.
also konkret: bau dein falsches ich ab - es gibt form und Formlosigkeit - finde zur Seligkeit (chi oder atman oder tao oder …) - all die mystischen Wahrheiten die einem auch ein aktueller mystischer meister sagen würde. die tugenden natürlich. aber wirklich alles in der Bibel ist eine Metapher oder ganz konkret eine mystische Wahrheit.
Es verhält sich doch genau andersherum: nur wenn man von den sich widersprechenden Details abstrahiert, ähneln sich alle Religionen - sprich: die Ähnlichkeit ist das Oberflächenphänomen, nicht die Unterschiede. Natürlich ist es verlockend, alle Religionen zu verharmlosen, indem man sie auf den Ansatz esoterischer Bewusstseinsveränderung reduziert, aber damit wird man doch weder den Glaubensgebilden selbst noch ihrer Geschichte gerecht. Einmal ganz zu schweigen davon, dass der Dualismus von falschem Ich-Gefühl und richtigem Universal-Bewusstsein unhaltbar ist: auch die verschiedenen von der Person entkoppelten Bewusstseinszustände haben einen formalen Punkt der Identität, verweisen also zurück auf ein “Ich”, das diese Zustände erfährt. In die Versuchung, ein “falsches Ich” anzunehmen, gerät man mit anderen Worten nur, wenn man nicht zwischen dem Ich als formalem Punkt der Identität aller Vorstellungen und dem Ich als konkreter Person unterscheidet.
weiss nicht. laotse spricht von einer Sache, die aus dem besteht was ist … und dem was nicht ist.
das ich gefühl ist das , was ist. und darunter liegt das ewige nichts. die leere. und hat man diese leere erst wahrgenommen - dann sieht man Gott.
es ist dann wie in star wars man fühlt die macht.
es geht nicht darum , so wie ich das verstehe , die welt der dinge zu verleugnen . im Gegenteil - es geht immer nur um annahme (das zb sagt auch Jesus). die annahme von der welt mit ihren Verfehlungen und Illusionen … und doch zu schauen von einem punkt der leere - der macht - des göttlichen in sich.
Betrachtet man das Ich-Gefühl als Funktion des Geistes, hindert einen aber nichts daran, auch dessen Negation (das, was du mit “Nichts” meinst) als Funktion des Geistes zu begreifen. All diese verschiedenen Funktionen verweisen wiederum zurück auf die reine Funktionalität des Denkens etc. selbst, die ihren Grund ohne weiteres im Aufbau des Gehirns haben kann. Das hat mit Gott oder irgendeiner anderen metaphysischen Entität (“Seele” o.ä.) nicht unbedingt viel zu tun. Zumindest könnte man unter einen Schluss von dieser Negation auf die Existenz von etwas Transzendentem schreiben: non sequitur.
Die christliche Botschaft predigt keineswegs einseitig die Akzeptanz der Welt, sondern befindet sich im Spannungsfeld zwischen einem mit Akzeptanz gekoppelten Jenseitsgedanken und dem Aufruf zu diesseitigem Engagement. Ich kann auch sagen: “hey, an sich wollen doch alle griechischen Philosophien das gleiche Ziel erreichen, nämlich ein naturgemäßes Leben”, aber was wäre denn damit gewonnen, wenn die Vorstellungen, worin ein solches Leben bestehe, sich im Detail stark unterscheiden? Auch die Akzeptanz, die von verschiedenen Religionen usw. unterstrichen wird, ist selten die gleiche, sondern erfährt in den jeweiligen Glaubensgebilden stark divergierende Ausformungen.
das Gehirn braucht dinge - weil es selber ein ding ist - es ist die welt der 10 000 dinge, man kann über dinge nachdenken - man kann aus ihnen lernen - sich von ihnen bewegen lassen - etc.
will man aber die Ewigkeit kennenlernen , geht das nur mit der Ewigkeit in einem selbst
will man die leere kennen lernen , geht das nur mit der leere in sich selbst
daher erkennt man irgendwann die Begrenztheit des Verstandes
er ist etwas von dem wir gelebt werden - ich persönlich habe erkannt dass ich wie ein spastisch gelähmter war - as klingt doof - aber genau so ist es - das denken. verkrampfte Gedanken, die uns umherwerfen im leben
kann man ich davon lösen , erkennt man die Seligkeit
Beweis doch erst einmal die Existenz von so etwas wie Ewigkeit bzw. widerlege die Annahme, dass es sich beim Ewigkeitsgefühl nur um eine weitere Funktion des Geistes handele. Natürlich ist der Verstand begrenzt, so wie auch das Bewusstsein begrenzt ist, aber das bedeutet noch lange nicht, dass das, was über den Verstand hinausgeht, übernatürlich sei. Die Ergänzung zum Bewussten ist nicht das Überbewusste, sondern das Unbewusste, und das gehört zum Gehirn. Mir scheint, du unterschätzt schlichtweg die Potentiale unseres Denkorgans. Aus der Endlichkeit der menschlichen Erkenntnissituation die Existenz einer, wie auch immer gearteten, metaphysischen Sphäre ableiten zu wollen, basiert mindestens auf einem Kategorienfehler.
das Gehirn seh ich als ebenso vollwertigen teil dieser Existenz
aber ich weiss auch dass man über das Gehirn nicht viel weiss
vielleicht ist es ja im Gehirn - der zugang zum metaphysischen - aber jeder erleuchtete meister wird dir sagen , dass denken nur der anfang ist. dass man in folge irgendwann über das denken gelangen muss. ich bin nicht erleuchtet - ich kann dir nicht sagen wie genau. aber ich bin mir der Begrenztheit des denkens sehr bewusst. wenn ich mich wieder über den schlechten Parkplatz oder den zerbrochenen Aschenbecher ärgere - da denk ich mir - bin das ich ? - ist das wirklich so wichtig ? warum ? das sind so kleine Momente wo man die Ewigkeit ahnt.
ich kann dir die Ewigkeit nicht bewiesen - aber wie lautet der erste satz des king ? das ewige tao das man aussprechen kann , ist nicht das ewige tao. und diese aussage lässt sich mit dem verstand eben nicht begreifen - das ist genau der kern der aussage.