Ein so einfaches Regelwerk begünstigt denn schnellen Einstieg und einfachen Umgang mit den Regeln.
Für ein Erzählrollenspiel in dem die Spieler am Incharakterspiel freude haben könnte es in unzählige Abenteuer mit den gleichen Charakteren weitergehen (ohne Veränderungen an den Werten durchzuführen).
Eine Entwicklung findet dann im Spiel statt.
Nicht zu jedem Rollenspiel muss zwingend ein „Leveln“ gehören.
Möchte man jedoch „Leveln“ und vorallem Komplexe Fähigkeiten oder Kämpfe mit Regeln unterfüttern, sollte man, um viel arbeit zu vermeiden, ein Regelwerk heranziehen, welches das Balancing
bereits erledigt hat.
Rollenspiel geht auch langfristig ganz ohne Regeln
Gerade für die kurzen One-Shot Abenteuer ist so ein Regelwerk gut geeignet. Für ein länger angelegtes (wie AS oder BEARDS/TEARS), fände ich das ungeeignet. Für mich gehört dann irgendwie auch das Leveln mit dazu & entsprechend auch komplexere Regelwerke, die andere Situationen abbilden können.
Für mich persönlich würde ich immer eher komplexe Regelwerke bevorzugen da dieser meiner Meinung nach (auch wenn es n bissl Schizo klingt) mir mehr detaillierte Gestaltungsmöglichkeiten am Char gebe, bzw. eben komplexere Situationen / detailgetreues Spielen ermöglichen. Als Beispiel sei da mal wieder Rolemaster genannt (wo es alleine 1 oder mittlerweile sogar 2 komplette Bücher nur für Kampf, Waffentypen und entsprechende Treffertabellen etc. gibt).
Zweischneidig
Komplexe Regelwerke schränken die Kreativität im Handeln auch etwas ein. Da sie an vielen Stellen einfach fest vorschreiben was möglich ist.
Auf der anderen Seite vereinfachen komplexe Regeln der SL und dem Spieler das Leben auch an vielen Stellen, in dem Sie aufzeigen welche (vielfältigen) Handlungsmöglichkeiten es überhaupt gibt (Statt Schlag, Anstürmen, Tritt, Mehrfachschlag, Kampfmanöver, Statt nur Ausweichen, Gegenschalg usw.).
Der größte Vorteil, denn ich an einem komplexen Regelwerk schätze, ist die möglichkeit in das Regelwerk einzutauchen.
Ich habe gerade kürzlich viel Zeit damit verbracht mich in das Pathfinderregelwerk einzulesen und habe viel Spass damit mit mir die vielen Möglichkeiten vorzustellen, einen Charakter allein durch die Fähigkeiten zu beschreiben.
Der Spieler muss jedoch auch Lust daran haben.
Wäre ich privat SL bei RBTV würde ich von einem solchen System jedoch absehen, die Spieler haben genug damit zu tun, zu performen :D.
Ich behaupte auch, eindeutig Dima. Er wird immer dafür herangezogen, auch schon bei Kino+. Wenn er was einspricht, dann meistens mit Akzent. Das ist schon wie bei Budi (und mittlerweile Viet), wenn man irgendwas mit Asiatenreferenz machen will.