Wie schon erwähnt wer das über Amazon im Paramount+ kanal geschaut hat, hat versetzte untertitel.
Wer bei Paramount+ selbst geschaut hat, hatte das problem nicht.
Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen, aber das ist definitiv auch ein Grund dafür. Gefühlt, kenne ich die meisten Figuren gar nicht gut genug, als dass mir ihre ihre Märchen-Pendants groß was bringen würden, weder ermöglichen sie mir einen tieferen Einblick in ihren Charakter, noch kann ich mich groß darüber amüsieren, wie charakterkonform ihre Märchen-Pendants handeln.
Hätten wir das Drama um die kranke Tochter und den leidenden Arzt schon über 2 Staffeln miterleben müssen, wäre es vielleicht was anderes gewesen, aber so ging es letztlich nur um eine willkürliche Nebenperson, die ganze 2x vorher eine - auch in denen schon - eher beiläufige Relevanz hatte und welche die Scriptschreibenden (vermutlich) nur raus haben wollten, um sich darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen.
Nach wiederholten Male gucken: Die Folge (gerade wenn mensch nur die Englische Tonspur guckt und Untertitel aus hat) macht richtig Laune. Ist sie doof? Ja. Macht sie Spaß? Ja. Singe ich inzwischen jeden Song mit? Definitiv.
Fand es interessant, wie in der Folge eine der größten Charakterentwicklungen in eine Richtung geschoben werden, sodass die TOS Charaktere entstehen (Kirks Beziehung zu Carol; Spocks Beziehung zu Carol und warum er sie in TOS immer und immer wieder abgewiesen hat).
Wurde dafür eine Stunde „verschwendet“? Nein, definitiv nicht. Da passierte so viel tolle Sachen in der Folge zwischen den Charakteren, das darf ruhig alles so drinnen sein.
Bin mal durch diverse Kritik seiten, dessen Kommentare, gegangen. Eins ist klar. Nie war bei einer folge klarer das man sie hasst oder liebt. Dazwischen hab ich aktuell nichts gefunden.
„Hassen“ tun meistens die personen die sich zu extrem auf TOS ausruhen. „Zu quatschig, schlechteste folge seit immer, kein star trek weil…“ usw. Auch wenn in den beitrag der kritiker Seite ein durzend grenzwertigere folgen, aus TOS, aufgezählt werden. Von sexistischen kommentaren von spock, zu kirk der frauen schlägt oder chapels zukünftiger ex mann, der Sex Roboter baut. Da ist diese folge eine der besten wenn es um risiko folgen angeht.
Ich bewerte die folge nicht, da ich zu voreingenommen bin, wenn es um Musicals geht. Und das find ich fairer als drauf herrum zu treten.
Das ist aus Kanonsicht echt ne Revolution und klärt endlich Dinge, die sich ein Haufen Fans seit vielen Jahrzehnten gefragt haben
Auch das mit der Subraumkommunikation, an der hier gearbeitet und geforscht wird.
Also weder hasse ich sie, noch liebe ich sie. Ich finde einfach dieses Musical Ding unnötig und anstrengend. Bei einem Staffelrewatch würde ich die Folge einfach skippen.
Tag 2, die Untertitel, wenn man Paramount+ über Prime gebucht hat, sind immer noch versetzt. Folge trotzdem zu Ende geschaut, wird auch nicht mein Highlight, dafür mag ich Musicals einfach zu wenig. Außerdem hat die aktuelle Staffel ein paar echt harte, tonale Wechsel zwischen den Folgen. Gerade die lustige Crossover-Folge, dann kommt eine, die eher zu DS9 passt und dann wieder eine unernste Folge. Hmmm…
Zu den tonalen Unterschieden, ich glaube die kommen daher, dass wir uns wieder mehr Star Trek „wie früher“ wünschten. Gerade bei DS9 haben sie schon damals mal eine seichtere Episode zwischen den Kriegsepisoden eingemischt. Muss mensch nicht alles mögen.
Staffel rewatch ist auch so ein Thema. Wenn es um tng ds9 voy enterprise geht habe ich kaum Probleme mit dem rewatch.
Moderne Serien wie discovery picard und z. T. Sogar strange New motivieren mich überhaupt nicht eine Staffel zum 2. Oder 3. Zu bingen
Och doch schon, aber da kommt es echt auf die Serien drauf an.
Hat natürlich auch mit dem Konzept zutun.
Monster case of the week eignet sich einfach besser für n rewatch. Wenn ich da schon an die discovery staffel Geschichten denke habe ich keine Lust n rewatch zu starten. Obwohl es natürlich einzelne gute Episoden gab
DS9 ist jetzt auch 30 Jahre alt, das ist Star Trek „wie früher“.
Und klar gab es früher auch die quatschigen Folgen, aber irgendwie fällt es mir bei der zweiten Staffel SNW stärker auf. also der Wechsel zwischen quatschigen und düsteren Folgen. Die düsteren Folgen sind aber in der Regel auch gleich richtig düster.
Der Tonale Unterschied war auch so gewollt. Ggf wird das dass ding von SNW, immer andere Genres. War in Staffel 1 so und ist auch in Staffel 2 so. Klar war das früher auch so, aber meistens hat sich das ganze in Waage gehalten. Man darf auch nicht vergessen das die Staffeln auch länger waren
Eine Sache muss man aber noch betrachten, wenn man zbsp TOS in Fokus setzt. Denn in einer Kritik wurde das angemerkt das Ereignisse und Zeitpunkte nicht mehr so ganz gelten. Kirks Treffen mit Pike, oder die Eugenischen Kriege. Im Grunde wurde, ggf schon seit TNG, die Prime Timeline in Details umgeschrieben. SNW hat das besonders mit der Folge „Tomorrow, Tomorrow, Tomorrow“ sehr offen gezeigt das Fakten aus TOS an sich noch stimmen, sie aber im Detail verändert wurden. Wenn es dann zu Argumentationen kommt braucht man mittlerweile eine art Bereinigte Timeline, mit allen Neu gesetzten Ereignissen.
Einer der größten Sachen, die alle aufbringen ist ja auch die Sache mit Carol (und David), Ich hab oben schon den Dialog zwischen Carol und Kirk zitiert: Er wusste von ihm. Er hielt sich nur raus (und erklärt das vielleicht, warum er dann der Shattner-Womanizer wurde).
Auch die Beziehung zwischen Spock und Chapel: In TOS ist Spock einfach ein Arsch, nach der Musical-Episode weniger.
Oder Spock und Pike: The Menagerie und Spock verrät Kirk und die Sternenflotte war etwas komisch, aber nach Strange New Worlds. Ich würde auch alles für diesen Captain machen.
Ja, die eugenischen Kriege (aber zB nicht die Bell-Aufstände) wurden angepasst - aber da sagte Spock bereits in TOS, dass die genauen Aufzeichnungen schwammig sind. Im Endeffekt wurden sie 30+ Jahre zurückverschoben und that’s it.
Ich liebe es aber, wie SNW so alte Klischees aus TOS aufgreifen und unter einem neuen Licht erscheinen lassen. Damals war es kein Problem, weil halt 60er. Und die machen sich echt die Mühe und erklären, wie das ganze auch heute noch funktionieren kann.
Und weil wir gerade dabei sind:
Sean singt.
Naja er sage dass er in nur „Ein mal getroffen hat“. Jetzt geht er scheinbar ein und aus.
Das ist nicht 100% Korrekt. Ja er wusste von David aber Carol hat nie von Kirk erzählt und Kirk hat sich auf Wunsch Fern gehalten. Am ende sind es nur Detail. Bin aber völlig fein mit den Anpassungen
Das ist aber der Knackpunkt das Hardcore TOS fans (Oder einfach nur Fans die Kurtzman Trek nicht mögen) Hart Kritisieren und als „Schwachsinnig“ abstempeln oder „Nicht Kanonisch“, bis hin „eine Beleidigung für Roddenberry“
Als jemand, der jede Folge TOS mehrfach gesehen hat und das ist meine Wiege: Hört nicht auf die Haters. Das ist einfach eine Verbeugung und die eine oder andere Verrenkung hatten wir bereits in TOS selber, in den Filmen (Chekov kennt Khan?) etc. Es ist ein wenig Nostalgie, aber canon-destroying. Puh, da gab es bisher (auch im „alten“ Trek, also TNG/DS9/VOY schlimmeres).
Das nicht jeder Musicals mag - geschenkt. Dass die Leute Spass dran hatten - freut mich. Aber da gab es ganz andere Sachen …
Und um eines noch abzulassen: Roddenberrys Vision war es immer zu zeigen, dass eine Zukunft zusammen, ohne Vorurteile, ohne Hass, ohne Ismen möglich ist. Ich glaube - er hätte diese Folge geliebt. Einfach dass sein Kind - die Enterprise - sowas machen.
Wieviel Folgen kommen noch? 4?
Btw nur 54 blu rays