Star Wars Episode VIII - The Last Jedi - SPOILERTALK

Das hat sich inzwischen natürlich geändert, meiner Meinung nach fast radikal… Wobei da dürfte es anscheinend unterschiedliche ‘regionale’ Wahrnehmungen geben…^^ Ich gehe mal davon aus, dass sich in den 90ern viel eher Leute in Berlin fanden (auch an Schulen), die Star Wars kannten und liebten, als in der bayrischen Provinz…

Heute kann man sich ja mit einem Klick über alles einfach und schnell informieren oder sogar gleich ansehen (und sei’s nur in Youtube-Clips)… Das macht ja das Serien/Franchising/Shared Universe-Phänomen überhaupt erst so einfach möglich und zugänglich…

Ich wusste zB bis weiter in die 90er hinein nicht, dass Serien mehrere Staffeln haben und natürlich hat damals auch praktisch niemand durchgehende Handlungsstränge erzählt, weil eben einzelne Folge irgendwann irgendwo auf irgendeinem Sender liefen und wenn man’s nicht gesehen hat, hat man’s schlicht verpasst… Da kam logischerweise der Durschnittszuseher kaum mit… und tonnenweise VHS-Kassetten wie von einer Serie wie sagen wir mal Star Trek zu kaufen war auch nur bedingt eine Option, wenn man denn mal einen Händler fand, der die hatte (da musste man sich auch noch durch physische Kataloge wälzen^^)… Inzwischen betreibt ja gerade Marvel Serializing auf Kino-Niveau und so gut wie jeder kommt da mit…

Aber das ist alles eher eine Randdiskussion…

Star Wars ist meiner Meinung nach aber zu einem Massenphänomen mit enormen Bekanntheitsgrad geworden, was es früher in der Form eben nicht war… Leute die mit Internet und den Prequels aufgewachsen sind, haben aber sicherlich eine andere Wahrnehmung, aber es geben eben auch eine Zeit davor…

Wobei Star Wars von allen Genre-Franchises eines oder das Bekannteste in den 80ern/frühe 90er war, aber damals hatten eben weniger Leute Ahnung von Genre-Franchises oder mochten diese gar (Herr der Ringe samt Elfen und Zwerge oder was Rollenspiele eigentlich sind war dem Mainstream ja auch ewiglange nicht bekannt)…

Also ich rede hier von der DDR sicht und selbst wusste man was Star Wars ist und direkt nach der Wende das das heiße scheiß ist.
Da kann ich nicht glauben das man das in der bairischen Provinz noch weniger mitbekommen hat.

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Was können die “jungen Kiddies” dafür, dass man Star Wars jetzt googlen kann? Und was hat das bitte mit der Qualität des Films zu tun?
Es gibt heute sicher mehr als genug Kinder die das selbe fühlen wenn sie Star Wars sehen wie du es als Kind gefühlt hast.

Finde es fast schon widerlich wie erwachsene Menschen vor allem in der Nerdkultur Themen für sich beanspruchen. Es wirkt fast wie ein Beißreflex als gäbe es eine Angst ihren elitären Nerdkreis zu erweitern.

Statt sich zu freuen das neue Generationen die Liebe und Leidenschaft für solche Themen teilen, wurde z.B. über meine jüngere Schwester in der Schlange fürs Popcorn zu Episode 7 von einer Gruppe älterer Herren hergezogen. Da fiel auch Dinge wie “Hoffentlich versauen mir die ganzen Kiddies nicht den Film” “Oder man müsste die ersten 2 Wochen Kiddies in den Vorstellungen verbieten damit in der Zeit die echten Fans in Ruhe ins Kino können”.
Meine Schwester hatte das alles gehört und war sichtlich gekränkt und meinte dann zu mir “lass einfach ins Kino gehen ich hab doch keinen Hunger”. Ich hab die Männer dann zur Rede gestellt und zur Sau gemacht weil ich nicht einsehen konnte wie ignorant man seien kann.

Im Nachhinein hab ich vielleicht etwas über reagiert aber die Vorstellung, dass nur irgendein Kind auf der Welt der Spaß an Star Wars genommen wird weil sich paar verkappte selbsternannte "Fans " nicht zurückhalten können hat mich so wütend gemacht.

Um aber auch meine Meinung zum Film zusagen: Ich Fand Ihn sehr gut. Mir hat zwar der Humor an manchen Stellen nicht gefallen aber dafür war ich bei allem was mit den Charakteren und der Geschichte der Macht passiert total dabei und mein Herz ist so aufgegangen als Yoda Luke noch eine letzte Lektion erteilen konnte.
Und Visuell war der Film meiner Meinung nach einfach überragend.

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Ich muss jetzt mal den Storystrang (Casino) um Finn und Rose verteidigen. Es stimmt, dass dieser
definitiv zu lang geraten ist und dadurch der Film deutlich an Tempo einbüßt und man froh ist wieder zu anderen Charakteren zu wechseln.
Allerdings ist er keineswegs unnötig, da hier der Grundstein für Finns Entscheidung, sich später opfern zu wollen, gelegt wird. Zuerst ist er regelrecht begeistert von dem Prunk im Casino und dem Drumherum. Als er jedoch hinter die Fassade sieht und erkennt wie die “normale Bevölkerung“ behandelt wird und wodurch der Reichtum kommt (Waffenverkäufe), ändert sich seine Einstellung zum Widerstand. Er erkennt, dass es nicht nur alleine ums Überleben geht, sondern dass die First Order aufgehalten werden muss.

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Um frei nach George Lucas zu zitieren: Star Wars Filme waren schon immer Filme für 12-jährige.

@zerloka ich habe mir auch zu diesem Strang (dessen Umsetzung mir aber auch nicht so sehr zugesagt hatte) gedacht, dass eigentlich das Thema in Poes Handlungsstrang hier umgesetzt werden soll: Also, dass dieses draufgängerische Heldentum im Alleingang (das Wegblasen, wie es am Anfang von Leia kritisiert wird), in der Regel nicht dazu führt, dass alle gerettet werden. .

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Du hast mich anscheinend völlig missverstanden…^^ Wobei ich mich was die ‘Kiddies’ betrifft nicht klar genug ausgedrückt haben mag…

Klar freue ich mich über Kinder, die sich für Star Wars begeistern. Genauso wie ich mich über mehr Jugendliche oder Erwachsene oder Greise freue, die sich für Star Wars begeistern (aber dann bitte eher nur für die guten Teile ;-))… Ich selbst habe ich mich ja auch als Kind für Star Wars samt Spielzeug zu begeistern angefangen…

Ich finde aber umgekehrt, dass Star Wars zuerst von George Lucas höchstselbst und dann umso mehr von einem Konzern, der ganz kalkuliert und gezielt vorgeht um mehr Geld zu verdienen, größtenteils stark unorigineller, gefälliger und kommerzieller gemacht worden ist. Und dass eben gefühlt mehr denn je gezielt die Marketing-Kampagnen auf Kinder abzielen und dabei sogar in den Filmen selbst manipulativ vorgegangen wird… DAS begeistert mich wiederum weniger…

Auch dass in meinen Augen zu viele (Erwachsene) auf die neuen Filme ‘hereinfallen’, vor allem jene, die sonst nix mit dem Nerd-Scheiß zu tun haben wollen… Wobei ich damit nicht einem jeden seine eigene Meinung absprechen will… Vieles wie der für mich elende Humor ist auch Geschmacksfrage…

Die reine Geldmacherei und das Treffen eines Massengeschmacks steht als absolute Priorität über allem, anstatt einfach ‘nur’ eine (sehr) gute Geschichte zu erzählen, die in schlüssig und organisch mit der originalen Trilogie zusammen funktioniert… Wobei Disney sicherlich Rian Johnson und umso mehr JJ Abrams reingeredet hat, aber vielleicht sind beide einfach nur eher miserable Geschichtenerzähler und nur mittelmäßige Regisseure (darüber kann man sicher auch streiten… teils haben sie ja auch sehr gute Filme/Serien gemacht)…

Mir ist schon klar, dass Kinder die neuen Filme nicht so gut einordnen können oder sie qualitativ mit anderen Filmen vergleichen können. Egal… Schön, dass sie sich dran freuen… Schön wenn sie dadurch in die Filmwelt und dann vielleicht sogar noch ins SF-Genre reinfinden… Kindern mache ich sicher keinen Vorwurf, wenn ihnen die neuen Filme oder die Prequels gefallen…^^ Und erfahrungsgemäß sind Kinder im Kino ein wesentlich angenehmeres Publikum als gewisse Jugendliche oder Halbstarke…

Ich fand mit 15 Episode auch spitze btw und erst nach und nach viel mir auf, was das für ein Elend von Film ist…

Und was das Googeln von Star Wars betrifft: ich finde den Begriff ‘Porg’ äußerst unglücklich gewählt, weil daraus eben nur allzu leicht ‘Porn’ wird… Disney muss klar sein, dass die Kinder Figuren oder Viecher aus Star Wars im Internet nachschauen werden und deshalb finde ich die Wahl des Namens eigentlich fast unverantwortlich… Das fällt übrigens nicht nur mir negativ auf…

PS: ich finde übrigens, dass Star Wars keineswegs ‘nur’ Filme für Kinder waren… Gerade und vor allem Episode V nicht… Da hat George Lucas anscheinend irgendwann auch selbst etwas missverstanden…

PPS: visuell überragend fand ich von den neuen Filmen nur Rogue One… EPVII und VIII fand ich bis auf wenige ausnahmen, auch was die effekte betrifft, eher solide bis gut…

Ist es nicht ein bisschen arrogant zu sagen, dass alle Menschen denen EP 1,2,3,7 oder 8 gefällt auf irgendeine “Marketing Masche” reinfallen?

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Nun, da sind wir bei einem Thema, bei dem man streiten kann. Für mich zum Beispiel ist Star Wars kein reiner Sci-Fi-Film. Das Setting ist vielleicht Sci-Fi, aber ansonsten ist es ein Märchen. Es fängt ja auch nicht umsonst mit den Worten an:„Es war einmal, in einer Galaxis…“ Und ich persönlich finde auch, dass das Thema für Kinder ist. Wär hat nicht als Kind Märchen geliebt? Und in den Märchen ist nicht nur heile Welt. Da wird gemordet, geraubt, vergiftet…Leute sterben. Warum Kindern nicht beibringen, dass es sowas gibt?

Pardon für OT, wollte das nur einmal mit anbringen. Deswegen kann ich @Parapluie da auch zustimmen:[quote=„Parapluie, post:789, topic:19692“]
Um frei nach George Lucas zu zitieren: Star Wars Filme waren schon immer Filme für 12-jährige.
[/quote]

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Wenn man, was das Genre angeht, Haare spalten möchte ist Star Wars alles mögliche, aber kein Science Fiction. Es ist ein Märchen oder vielleicht Science Fantasy. Star Trek, Alien oder um mal Videospiel anzusprechen Mass Effect sind Science Fiction.

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Es stimmt, dass dieses Thema in beiden Handlungssträngen (Poe u. Finn) eine Rolle spielt.
Bei Poe geht es hauptsächlich um Heldentum und was es heißt ein guter Anführer zu sein. Fin Storystrang wird erst am Ende dazu. Deswegen ist Poe in seiner Charakterentwicklung auch weiter als Finn und wird am Ende ja zu einem richtigen Anführer (erkennt Leia dann ja auch an).
Mein Problem an der “Opferungsszene“ von Finn war die fehlende Konsequenz. Diese Szene muss meiner Meinung nach zwingend zu einem Charaktertod führen. Dafür hätte es auch einige Möglichkeiten gegeben (ausgenommen der “einfache“ Heldentod, weil es sonst nur eine Wiederholung von Laura Derns Tod gewesen wäre).
Mein Vorschlag wäre gewesen, dass Rose zwar Finn rettet, dabei aber selbst stirbt. Bei der Kollision wird Rose in ihrer “Rostlaube“ in die Superwaffe geschleudert. Dann gibt es die Möglichkeit, dass dies die Superwaffe zerstört oder eben nicht. Beides Mal trägt Finn aber die Mitschuld am Tod von Rose. Wobei es natürlich, wenn die Superwaffe nicht dabei zerstört wird, nochmal extremer und sinnloser ist. Damit hätte man auch schon das Grundthema für Finns weitere Entwicklung gelegt.

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Du meinst Rose.:wink: Ansonsten stimmt ich dir zu

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Ups :sweat_smile: … gleich mal ändern.

Wie bin ich nur auf Kate gekommen :see_no_evil:

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@Satoar
nochmal wegen Hux. Er hat mehr Profil als in EP7? Wirklich?
Der ist in EP8 eine reine Witz- und Randfigur.

Gerade durch den Tod von Snoke, wäre hier doch das Potential gewesen, das er ernsthaft mit Kylo Ren um die Führung konkurriert, wie eben in Ep7 angedeutet. Nein Johnson macht hier genau das selbe wie es damals bei Vader und den damaligen Imperialen Offizieren lief.

Ja, nur hat Kylo ein Lichtschwert und die Macht.

Eine meiner Fragen: Was ist aus den Knights of Ren geworden?

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hm, Ich würde sagen in jedem Fall AUCH für Kinder, aber meiner Meinung ist Star Wars immer dann am Besten, wenn es eben keine WItzchen in Dauerschleife bringt, keine knuffigen Aliens permanent vor die Nase setzt und nicht mit dem Zaunpfahl die Kiddies anwinkt… Sondern das eigene Universum und die Figuren ernst nimmt, eine epische Welt etabliert und fokussiert eine großartige und eher komplexe statt simple Geschichte erzählt (und vor allem sich nicht dauernd selbst kopiert, was für mich schlicht und einfach lazy scripwriting und bewusstes nostalgie-button drücken ist)…

Mit Merchandising extra für Kinder oder den Animationsserien habe ich per se kein Problem, aber die Haupt-Saga sollte eben mehr als nur maximal vermarktbare Unterhaltung primär für Kinder und nostalgisches Fanservice für die Erwachsenen sein…

Es ist sicherlich auch alles eine Geschmacksfrage und im Detail lässt sich viel streiten, aber ich kann mich bei allen Teilen immer dann mehr dafür begeistern, wenn es mehr in Richtung Blade Runner 2049 als Space Balls plus Pokemon geht (nix gegen Space Balls und Pokemon)…

Ansonsten ist Star Wars freilich primär Fantasy mit einer SF-Oberfläche… eine märchenhafte Space Opera wenn man so will (Star Trek wäre tatsächlich SF und somit fast ein Gegenentwurf, bei teils ähnlichen Elementen)… Was in der originalen Trilogie fast durchgehend ganz fantastisch funktioniert hat, eben weil der Fokus auf tollen Figuren und tollen Geschichten und einem tollen Universum liegt…

Mit allem was danach kam wird’s eher etwas schwierig, für mich zumindest (außer Rogue One, wobei der gewiss nicht perfekt ist)…

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Mir war es an vielen Stellen einfach „too much“. Die Witze und Gags waren ja echt gut, aber manchmal einfach zu viel. Oder zu häufig. Mit den Pinguinen kann ich auch leben, aber müssen es dann auch noch diese Nonnen-Tiere sein UND die Pokémon-Eis-Füchse UND die Milch-Walrösser UND die Rennpferde UND …? Ich finde Episode VII hatte so geile Practical Effects und gerade die Monster sahen da geil aus. Hier hat mich das CGI teilweise bisschen genervt, gerade wenn es um Kreaturen ging.

Die Leia-Weltraum-Szene fand ich auch sehr strange und wider jeglicher Wissenschaft (bei den Temperaturen und dem Druck geht man doch sofort ein, oder täuscht mich da mein Laien-Wissen?). Aber okay, ist Fantasy-Märchen, damit kann ich am Ende auch leben.

Mich nerven vor allem so Kleinigkeiten. Man sieht 20 Minuten lang wie ein Rebellen-Transporter nach dem anderen weggeknuspert wird. In zig verschiedenen Einstellung. In jeder erwischt es 2-3 Schiffe – aber wirklich weniger werden es nicht. Dann sind sie gelandet und haben genug Männer um 4 riesen Schützengräben voll zu besetzen. Und dann sind auf einmal nur noch 12 Figuren übrig. Und Nien Nunb ist im Falken am Ende auch plötzlich wieder da, obwohl man vorher nix von ihm gesehen hat.

Hach, ich weiß nicht. Ich war extrem gehypet, aber nach dem Film bin ich nicht so begeistert. Es gab einige richtig geile Momente, und das Ende mit Luke war der HAMMER. Aber teilweise hat für mich das Pacing nicht gestimmt, und es hat sich teilweise nicht sehr Star-Warsig angefühlt. Hätte mir mehr richtiges Training von Rey bei Luke gewünscht. Und weniger Alien-Slapstick…

Snoke fand ich cool, der Kampf mit den Wachen war der Shit und auch die Macht-Ebene, über die Rey und Kylo kommuniziert haben, fand ich richtig spannend. Man muss dem Regisseur auf jeden Fall zugute halten, dass er neue Sachen probiert hat. Man hatte in dem Film mehr Twists und Überraschungen als in allen anderen Teilen zusammen.

Um Luke trauer ich nicht, der wird sicherlich wiederkommen. Aber Admiral Ackbar… :cry:

Vom Soundtrack ist mir leider nichts neues im Ohr hängen geblieben, höchstens die alten Themes.

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Kinder sind in jedem Fall davon ausgenommen… :wink: Bei manchen Teilen lässt sich über vieles streiten, aber ich finde weder die Prequels noch die Neuen können tatsächlich der originalen Trilogie das Wasser reichen… Manches gefällt mir übrigens im Nachhinein an den Prequels besser und mit EpVII könnte ich mich schon etwas mehr anfreunden als anfangs…

Wobei die Prequels hat George Lucas mit einem gewissen Größenwahn komplett alleine ruckzuck geschrieben (da war Episode I schon in Vorproduktion^^) und dann fast ALLE Szenen gemütlich auf seinem Stuhl in einem blauen oder grünen Raum runtergekurbelt, während die Schauspieler meistens mit Luft interagiert haben (was man auch merkt, wie ich finde)… In der originalen Trilogie haben immer andere Autoren seine ersten Entwürfe überarbeitet und er hat nur für Episode IV die Regie gemacht… Später bzw. in manchen Making-Ofs ist er durchaus etwas selbstkritisch… Leider hat ihm niemand von den ‚Untergegebenen‘ widersprochen oder schlicht gesagt, wenn seine Scripts oder seine Regie mies waren…

Also bei den Prequels war’s eher weniger Marketing-Kalkül, als schlicht die plötzliche Inkompetenz eines Größenwahnsinnigen, der davvor auf Jahrzehnte die Popkultur, das Blockbuster-Kino und das SF-Genre enorm geprägt hat, dann aber sein eigenes Werk nicht mehr verstanden hat und vergessen hat, wie man gute Geschichten mit schön gezeichneten Figuren erzählt… Ich meine alleine die Liebesgeschichte in Episode II ist einfach entsetzlich schlecht…

Bei der neuen Trilogie würde ich meinen, dass Disney alles möglichst save, gefällig und gut verkaufbar haben wollte… JJ Abrams und Rian Johnson waren da die willfährigen Macher, die anscheinend auch nicht die besten Geschichtenerzähler sind und für die die Lore/das Worldbuilding fast völlig nebensächlicht ist… Wobei sich natürlich schwer sagen lässt, wie sehr ihnen dreingeredet wurde, was sie selbst verbockt haben oder was ihnen besser gelungen ist, weil sie teils dann doch wieder ihre Freiheiten hatten…

Wobei weder bei den Prequels noch in EpVII und VIII alles schlecht ist (Darth Maul und Rey finde ich zB ziemlich tolle Figuren) und wenn man als Kind mit den Prequels aufwächst, kann ich sehr wohl verstehen, dass man die mehr mag (da spielt sicher eine ‚jüngere Nostalgie‘ ein Rolle)…

Jeder hat natürlich das Recht auf seine eigene Meinung und ich gönne jedem seinen Spaß an welchen Filmen auch immer (außer sagen wir mal bei sowas wie Transformers^^), aber ich war über viele Jahre ein ganz großer Star Wars-Fan und ich finde es fast fürchterlich mitanzusehen, wie seit Jahren das Franchise gegen die Wand gefahren wird…

So ähnlich wie bei Indiana Jones, Alien, Matrix, Ghostbusters und teilweise auch Star Trek übrigens… Mad Max: Fury Road oder Blade Runner 2049 würden hingegen zeigen, wie man prägende Genre-Werke aus der Vergangenheit fortführt…

Ich glaube du hast meine Frage nicht verstanden. Ich wollte nicht wissen warum du alles was nach Episode 6 kommt verteufelst (Kann mir ja egal sein ist ja schließlich deine Ansicht). Ich wollte nur wissen ob du wirklich der Überzeugung, dass deine Meinung die einzig richtige Meinung ist wenn man ein echter Star Wars Fan ist. Denn so lesen sich deine Beiträge für mich, alle haben diesen gewissen Unterton in dem du uns als Star Wars Fan der ersten Stunde aufklären möchtest.

Aber eine Andere Frage was ist denn für dich an Episode 8 so besonders save? Luke als nicht so strahlenden Helden zu zeigen? 80% der “guten Seite” auszulöschen? Dem Hauptcharakter keine “the choosen one” backstory zu geben? Die bisherige Ideologie der Jedi in Frage zu stellen?

Ich finde Star Wars 8 hat viele Fehler die dem Film nicht gut tun aber an mutigen Ideen in einer so etablierten Reihe fehlt es dem Film meiner Meinung nach nicht.

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Also ich wusste direkt nach dem Film auch nicht so wirklich wie ich den nun finde. Letztendlich kann ich aber sagen, dass ich ihn mittlerweile überwiegend positiv wahrnehme. Es gab einige Facepalm-Momente die mich teilweise rausgeholt haben und der Fanservice ala süße Tierchen war auch etwas mit der Brechstange, im großen im Ganzen war der Film aber für mich ein „typischer“ Star Wars Film. Für mich sind das alles keine total brillianten Filme. Aber gute Filme mit Ecken und Kanten - und das führt Episode 8 konsequent fort (und die cheesy Dialoge).

Den Casino-Planeten fand ich auch ganz gut gelungen, mir hätte es aber noch mehr gefallen, man hätte diese Pferdewesen weggelassen und wäre mehr auf den Hacker eingegangen. Und besonders auf die Vermischung zwischen Schwarz und Weiß.

Und…ich bin ja mal voll bei Ben, der endlich diesen dämlichen „Gleichgewichts“-Kreislauf durchbrechen will und eine neue Gesellschaft gründen will. :smiley: Über das wie…sollten wir vielleicht nochmal reden.

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Ich bin einfach ein leidenschaftlicher Nerd, der sich seine Meinung sehr genau überlegt (u.a. beschäftige ich mich ganz allgemein mit Storytelling, Bildkomposition, Concept Art, etc.) und sich für die allermeisten Franchises, nicht nur als Film, begeistern kann… Dementsprechend vertrete ich meine Meinung gerade bei Nerd-Themen sehr leidenschaftlich (nicht nur im Netz, sondern auch privat, vor allem unter Nerd-Freunden). Und gerade Star Wars begleitet und begeistert mich seit fast 30 Jahren… Und hat mich aber eben auch schon zu oft sehr enttäuscht…

Ich formuliere eben meine Meinung sicherlich immer sehr ausführlich und teils bewusst ironisch bis etwas provokant, aber ich respektiere natürlich auch andere Meinungen. Nicht selten habe ich mich auch schon von anderen überzeugen lassen…

Was an Episode 8 so save ist für mich in allererster Linie, das fast nichts Neues erzählt wird, sondern hauptsächlich von Episode V und VI meiner Meinung nach recht dreist kopiert wird (so wie Ep VII kaum mehr als ein soft reboot von A New Hope ist), samt Dialogzeilen, die mehrfach direkt übernommen wurden. Sich nichts Neues einfallen lassen, nichts riskieren, das Universum nicht clever erweitern, keine wirklich große Geschichte zu erzählen, dazu noch permanent humorig zu sein und generell der als erfolgreich etablierte Marvel-Formel zu folgen ist für mich save. Inzwischen scheinen Kritiker schon Freudensprünge zu machen, wenn die neuen Star Wars weniger als zu 80% die Vorgänger-Teile kopieren…

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