Star Wars Episode VIII - The Last Jedi - SPOILERTALK

Nachtrag noch zu meinem vorherigen Post. Den Casinoplanet fand ich nicht einfach schlecht oder scheiße, ich finde sogar das die Grundidee (versnoptes Mos Eisley) dem Universum eine weitere Facette hinzufügt und über ein Videospiel oder Roman oder Comic der sich nur damit beschäftigt würde ich mich sehr freuen, allerdings hat mich die Handlung nicht mitgenommen.

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Mir hat der Film gut gefallen. Besser als Rogue One und auch minimal besser als VII.

Positives:

  • Mark Hamills Performance als Luke: Schön zerrissen und griesgrämig, aber wenn nötig auch mit einem Augenzwinkern, und mit einem sehr schönen und für mich unerwarteten Ende.
  • Adam Drivers Performance als Kylo Ren: Wieder überragend und mit Abstand der beste Star Wars Villain. Seien wir mal ehrlich: Darth Vader wird popkulturell ziemlich überhöht. Dabei ist das in IV und großen Teilen von V ein völlig eindimensionaler Charakter, der erst gegen Ende von V und dann in VI ein bißchen Farbe bekommt - aber bei weitem nicht so viel wie Kylo. Ansonsten ist Vader einfach nur bedrohlich. Und der Rest im Star Wars-Universum? Palpatine ist einfach böse, Jabba einfach fies, Tarkin ein Autokrat, Darth Maul lächerlich.
  • Yoda: Ja, ja, Fanservice, ist mir egal, war toll Yoda wieder zu sehen. Hätte ich nicht erwartet.
  • Der Showdown zwischen Kylo und Luke: Toll inszeniert, toll gespielt von beiden, und mit einem wunderbaren Kniff aufgelöst.
  • Die Streiterei zwischen Poe und Leia bzw. Holdo hat Poe nochmal ein paar neue Facetten gegeben, die dringend nötig waren.
  • Der Humor: Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich fand das teilweise wirklich extrem lustig, und nur an wenigen Stellen unnötig. Auf ein paar BB8-Gags hätte ich verzichten können. Aber viele Szenen mit Hux waren einfach toll (ich mag Dohmnall Gleesons völlig übertriebene Darstellung eines fanatischen Soldaten), Reys Probleme mit den Einheimischen auf Lukes Planet haben für Auflockerung an den richtigen Stellen gesorgt, Chewie und die Porgs waren ziemlich witzig, und bei der Szene, in der Kylo oberkörperfrei mit Rey spricht, musste ich tatsächlich laut lachen.
  • Snokes Tod: Völlig unerwartet für mich, “bold move”. Ja, man kann kritisieren, dass wir überhaupt nichts über Snoke wissen. Wussten wir aber über den Imperator in IV bis VI auch nicht. Der war einfach da und einfach böse und dann ist er gestorben. Egal ob sie Snoke noch mehr erklären in IX, er hat seinen Zweck erfüllt, Kylo ist jetzt Supreme Leader.
  • Optisch ist der Film natürlich eine Wucht, aber das muss für Star Wars Standard sein. Tatsächlich richtig beeindruckt hat mich die Zerstörung des Hauptschiffs der First Order per Hyperraumsprung. Das war ein richtig geniales Bild, noch verstärkt durch das Aussetzen des Tons für einen kurzen Moment.
  • Die Lichtschwert- bzw. Nahkampfwaffenkämpfe: Zum Glück bleibt man bei der Formel aus VII, intensive, kurze, aber geerdete und realistische Kämpfe zu zeigen, und nicht die völlig wirre, alberne und viel zu lange Lichtschwerthüpferei aus I bis III. Rey und Kylo vs. Redguards war großartig choreografiert und überraschend brutal, ohne das irgendjemand wild rumhüpfen muss. Und Luke vs. Kylo fand ich ähnlich mitreissend wie Luke vs. Vader in VI, und das, obwohl es nichtmal eine Berührung zwischen beiden gibt - aus am Ende offensichtlichen Gründen.

Negatives:

  • Der Hauptplot, die Flucht der Resistance vor der First Order: Etwas sehr dünn und “unrealistisch”, wie ja von vielen schon angemerkt. Da hätte ich mir eine etwas durchdachtere Plotline gewünscht. Aber immerhin nicht schon wieder ein Todesstern.
  • Die Story um Finn und Rose: War unnötig und hat nichts anderes eingebracht, als mit Rose einen zu blassen neuen Charakter zu etablieren, und natürlich um Finn irgendwie auf das First Order-Schiff zu bringen, für seinen Showdown mit Phasma.
  • Phasma: Hätten sie die doch einfach rausgelassen. Auch der zweite Versuch, die als Bösewicht zu etablieren, ist ziemlich gescheitert. Dafür hat sie einfach viel zu wenig Screentime. Und warum braucht man überhaupt neben Kylo, Snoke und Hux noch einen Villain mehr? Finn hätte auch ohne sie genug zu tun bekommen können.
  • Finn stirbt doch nicht: Nicht, dass ich Finn aus den Filmen haben möchte, ich mag den. Aber ich hätte es sehr mutig und gut gefunden, wenn sie ihn sich hätten opfern lassen. Das wäre mal ein Schocker gewesen. Aber dafür zieht Boyega wahrscheinlich einfach zu viel.
  • Benicio Del Toro: Verschenkt, unnötiger Charakter. Mal sehen, ob sie den - wie Phasma hier - im nächsten Teil nochmal zurückbringen, damit Finn sich an ihm rächen kann.

Insgesamt war ich gut unterhalten, hab mitgefiebert, gelacht, gestaunt - mehr erwarte ich von einem Star Wars-Film gar nicht. Würde dem 4 von 5 Punkten geben.

Was wünsche ich mir für IX? Ein paar Jahre im Star Wars-Universum zwischen VIII und IX. VIII knüpfte ja nahtlos an VII an, was ok ist. Aber für die weitere Story würde ich mir wünschen, dass sie ein paar Jahre vergehen lassen. Zwischen IV und V lag ja auch ein gewisser Zeitraum. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sowohl die First Order als auch die Resistance/Rebellion extrem geschwächt. Die First Order sollte Kraft schöpfen können, um wieder ein wirklich bedrohlicher Gegner zu sein, und die Resistance besteht ja gerade nur noch aus einer Handvoll Personen. Mit einem Zeitsprung könnte man dann etablieren, dass Kylo seine Macht weiter ausgebaut hat und den Großteil der Galaxy erobert, und dabei hoffentlich auch seine Knights of Ren mal ins Spiel bringen. Die Resistance muss sich im Untergrund neu aufstellen. Und man könnte Leia halbwegs elegant rausschreiben, indem man sie einfach in der Zeit, die im Universum vergeht, sterben lässt.

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Weil in dem Moment die Waffen bereits auf sie gerichtet waren. Holdo konnte den Move nur ausführen weil die Waffen nicht auf sie ausgerichtet sondern mit den Transportschiffen beschäftigt waren.
In dem Moment als sie realisieren was sie vorhat haben sie ja sofort versucht sie noch vorher zu zerstören. Die beiden anderen Kreuzer wären einfach zerstört worden bevor sie sich ausgerichtet und den Antrieb gestartet hätten.

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Großartiger Moment, der für mich heute noch das prägnanteste Bild des Films ist. Das könnte ich mir als Bild irgendwo hinhängen.

Nachdem ich eine Nacht über den Film geschlafen habe, gefällt er mir ein bisschen besser als ich ihn noch gestern Nacht beschrieben hatte:

Vor allem gefällt mir mittlerweile sehr wie konsequent Rian Johnson die Erwartungshaltung gebrochen hat. Snoke war schon allein optisch ein Charakter der nur so nach tiefer Hintergrundgeschichte geschrien hat und jetzt hat man ihn einfach für die Story geopfert. Großartig.

2 Jahre lang gab es die wildesten Theorien wer Rey wohl ist. Lukes Tochter? Obi-Wans Cousine? Vaders Reinkarnation? Jabbas Nachgeburt?
Nix da: Einfach nur eine unbedeutende Person vom unbedeutendem Jakku, die von ihrem genauso unbedeutenden Eltern verkauft wurde. Die perfekte Umkehrung des „I am your Father“-Moments in EP5.

Großartig fand ich auch die Schrittweise Aufklärung über den Luke/Kylo-Konflikt. Erst ist Kylo klar der Böse, der Lukes Akademie aus blinder Wut zerstört hat. Dann sieht man Kylos-Seite, der Nachts aufwacht und annehmen muss, dass Luke ihn töten will. Plötzlich hat man vollstes Verständnis für Kylo. Nächster Schritt: Luke hatte sich eigentlich schon dagegen entschieden Kylo zu töten und schämte sich, aber jetzt ist es zu spät. Tolle Darstellung eines innerliches Konflikts auf der Basis von Missverständnissen und charakterlicher Überhöhung durch Legendenbildung. Luke hat zwar das Imperium zerstört, aber das hat ihn nicht weniger fehlbar gemacht. Schöne kurzzeitige Abkehr vom Standard-Star-Wars-Schwarz-Weiss.

Ich gebe dem Film definitiv noch ein paar Sichtungen und freue mich schon drauf.

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Muss den Film noch mal in Englisch schauen und werde dann erst “urteilen”.
Was ich nach dem ersten Schauen sagen kann ist, dass ich den Humor für viel zu überzogen halte und bis zum Ende ausgereizt wurde. Bei Rogue One fand ich das super, da gab es wenige Gags und gut ist. Aber bei Episode VIII fühlte es sich teilweise so richtig erzwungen an “jetz muss noch ein Gag kommen, schnell!”.
Hätte mir etwas mehr Ernsthaftigkeit und Düsternis wie in Rogue One gewünscht.

Das ist so mein Hauptkritikpunkt - für alles weitere muss ich den Film noch 1-2x schauen.

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Liebe ist Gift für Jedis, siehe Anakin :simonugh:

Gerade gesehen, dass ich immer „New Order“ geschrieben hab. Ist natürlich die „First Order“ :grinning:

Werden sie denn sooo stark dargestellt? Bis auf die Surpremacy und ein paar Sternenzerstörer sieht man von ihnen jetzt nicht. Wenn das alles ist was von ihnen übrig ist nach dem Fall der Starkiller-Base find ich das schon recht glaubwürdig.

Aber das finde ich gerade interessant… wie passiert das? Vermutlich wird das mal wieder nur im Textvorspann abgehandelt aber gerade das würde ich sehen wollen.

Nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe, muss ich auch mal meinen Senf dazu geben:

Ich habe an dem Film leider mehr Kritikpunkte, als positive Aspekte und fand ihn somit nicht gut. In meinen Augen fühlt sich der Film an, als hätte man Star Wars in die viel zitierte Marvel Formel gepresst:

  • Lausige Bösewichte (Hax, Phasma, mit Abstrichen Snoke)
  • Sidestory ohne Ende, die absolut ins Leere läuft (Der komplette Fin Handlungsstrang war unnötig und hat im Endeffekt zu nichts geführt)
  • Unnötige Gags, die jegliche epische Stimmung im Keim ersticken (Luke wirft das Lichtschwert hinter sich, Luke beim Kühe melken, Fin wird geschockt und kann seine Zähne nicht spüren, Luke und Leia quatschen über ihre Frisur…Ernsthaft???)
  • Und eine Overall Story die quasi non-existent ist. Ich meine Ernsthaft? Statt dem “größten U-turn” der Filmgeschichte haben wir nun die Größte Verfolgungsjagd der Filmgeschichte. In einer Episode von Star Wars…naja, wers mag.

Einzig Interessant ist Reys und Kylo Rens Entwicklung. Zusammen mit dem Zwispalt von Luke ist das Verhältnis von Gut und Böse und die verschwimmende Grenze sehr gut dargestellt. Leider wird dieser geniale Ansatz durch Plotholes und lausiges Storytelling total zerstört. Dass Rey ein Niemand ist, kann man machen. Dass Snoke keinen Backgriound bekommt ist auch okay, aber wieso zur Hölle wird mit der Macht plötzlich alles und nichts gemacht? Im einen Moment ist Snoke übelst krass, wirbelt ray komplett durch die Luft und in der nächsten Szene stirbt er durch einen Bauerntrick. Das hätte man deutlich besser machen können. Reys entwicklung an sich ist mir persönlich auch viel, viel zu schnell und sie ist viel zu mächtig.
Während Luke sich in EPV noch bemüht zwei Steinchen zu bewegen, kann Rey ohne Training nen ganzen Berg von Steinen hochheben und macht auch noch nen Meta-Witz ( " na toll, Steine hochheben") .

Was mich neben all diesen Aspekten aber am meisten gestört hat, ist, dass der Film einfach keine Geschichte erzählt. Er fühlt sich an, wie ein Stand-By Film, der zwar die characktere zum Teil sehr interessant weiter entwickelt, aber die Overall-Story nicht vorran bringt. Bei EPVII war die Overall-Story schon nicht stark, aber da konnte ich es verkraften. Der FIlm sollte schließlich einige Characktere einführen und gleichzeitig die alten und neuen Fans alle in ein Boot holen. Okay. War ganz gut. EP VIII hätte aber meiner Meinung nach eine deutlich Interessantere Geschichte präsentieren müssen, in der die guten Aspekte des Films locker reingepasst hätte. Am Ende des Film dachte ich: Toll, Rey und Kylo haben gut was durchgemacht, Luke ist tot, und ansonsten haben wir quasi Status 0. Alles auf Anfang. Widerstand neu aufbauen und in EPIX schön erneut gegen das Imperium…sry, die neue Ordnung…
Die Szenen am Ende, wo man den kleinen Jungen sieht, der scheinbar Macht nutzen kann und Reys nicht verhandene Backgroundstory bilden für mich nur Disneys Grundlage, dass man EP10-12 schön ohne Bezug zu den alten Filmen machen kann. Denn jetzt gibt es ja überall im Universum total mächtige Machtnutzer.

Alles in allem hinterlässt der Film bei mir den faden Beigeschmack, den viele Marvel Filme auch hinterlassen. Es bleibt von der Geschichte einfach nicht viel über. Ep1-3, so viele Schwächen sie auch haben, erzählen immerhin eine Geschichte. Die von der Entstehung Darth Vaders und der Bildung des Imperiums. Ep.4-6 erzählen eine David gegen Goliath Geschichte über Hoffnung und die Möglichkeit zur Bekehrung. Ep. 7 und Ep. 8 erzählen teilweise das gleiche, wie 4-6 nur eben anders und in meinen Augen deutlich inkonsequenter. Der Ansatz mit dem Verschwimmen der Grenzen von Gut und Böse hätte den Film komplett tragen können, wenn man ihn an der Hauptstory lang entwickelt hätte. Im Film passiert das alles aber iwie nebenbei.

Bin gespannt, wie ich den Film bewerte, wenn ich ihn nun nochmal schaue. Momentan fällt mir nur eins ein: Schade.

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Beim Bügelbrett dachte ich ich bin bei Space Balls gelandet. Das hat mich total raus geworfen.

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Willst du mir jetzt meine persönliche Erfahrung als Kind und Jugendlicher in den 80ern und 90ern absprechen?

Wenn ich in einer Schulklasse mit sagen wir mal 30 anderen saß, dann kannten und liebten (!) inklusive mir maximal 3 Star Wars. 2-3 kannten es vielleicht auch noch, mochten es aber nicht. Der Rest hatte keine Ahnung.

‘Die tollen Zeiten’ sollten eigentlich eher heißen ‘die ‘tollen’ Zeiten’… Ironie und so…

In der Grundschule habe ich mal Darth Vader und Sturmtruppler an ein Plakat auf der Wand gezeichnet und die Lehrerin meinte sinngemäß: ‘Was isn das für ein Scheiß?’ Gleicher Ton einige andere Kinder, wovon sich paar sogar vor den Star Wars-Figuren gefürchtet haben.

Die jungen Kiddies von heute wissen anscheinend nicht, dass man früher einmal nicht Star Wars schnell googeln konnte (ja, es gab eine Zeit VOR dem Internet) und die alte Trilogie nur auf verstaubten VHS-Kassetten existierte und alle heiligen Zeiten mal irgendwo im TV lief. Da waren eine epische Fantasy-Serie mit High-End-Effekten wie Game of Thrones genau so ein feuchter Traum wie ein reiner Nerd-Sender wie RBTV, den man noch dazu rund um die Uhr gucken konnte.

Star Wars war sicherlich in den USA ein anderes Phänomen als in Europa. Star Wars war eben mal einfach nur Nerd-Scheiß, für den sich kaum wer interessiert hat, außer eben die Nerds.

Dass Ikea mal mit einer Todesstern-Lampe wirbt war praktisch denkunmöglich.

JA und ich habe TFA gesehen… sogar 2x (leider)… Und wie Eddy unlängst bei Kino Plus angemerkt hat, dachte man schon nach TFA, hm, die sollten mal erklären warum der First Order so verdammt mächtig ist, sogar Ressourcen für einen neuen, noch größeren Todesstern hat, wenn man nach EpVI dachte, das Imperium ist am Boden und die Republik wird samt Armee neu aufgebaut… Im Extended Universe nach der Trilogie wurde diese logische Annahme nämlich auch so fortgeführt… Warum gibt’s nach 3 Teilen Krieg und Sieg über das Imperium, noch immer ein de facto Imperium und keine Republik?

Meine Theorie dazu: lazy scriptwriting… wäre eben zu mühsam ein in sich schlüssiges Worldbuilding zu machen (ausgerechnet Star Wars hat immer bei der Lore und einer sehr langen, zusammenhängenden Narration geglänzt), anstatt stattdessen voll auf den Nostalgie- und Ignoranz-Faktor des Publikums zu setzen, denen das größtenteils ohnehin egal ist… Lieber kalkuliert und simpel bleiben und einfach etwas verändert das abspulen, was die Massen kennen und bei den Massen funktioniert hat…

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Du meinst sicherlich Episode IX? :smiley:

Man kann sich ja mal beim Namen vertun, aber das ist schon echt hart.
Ansonsten kann ich deiner Kritik größtenteils zustimmen, wobei ich andere Dinge auch anders sehe. Aber dafür muss ich den noch min. 1x gucken um mir ein endgültiges Bild zu machen. Episode VII fand ich mit mehrmaligem gucken auch immer etwas besser.

Ich kann dir deine Erfahrung nicht absprechen, aber anekdotische Evidenz ist aus gutem Grund für die Tonne.

Die Zahlen sprechen einfach eine andere Sprache und meine eigene Erfahrung zu diesen Zeiten war auch eine komplett andere.

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:smiley: tja, dass mit den Namen ist berechtigte Kritik. Schande über mein Haupt

Wenn man sich in Rage schreibt - ist das (so gerade eben noch) zu verzeihen! :slight_smile: :smiley:

Er ist auch immer noch „übelst krass“, er liest die Gedanken eines der stärksten Machtbenutzer der Galaxie. Er sieht dass Kylo fest entschlossen ist und gleich das Lichtschwert anschaltet. Er stirbt aber wie jeder große Sith der Trilogien in dem Moment in dem er so arrogant (Darth Maul, Vader, Palapatine) und sich zu sicher ist. Er merkt halt nicht welches Lichtschwert es ist.

Hat mit Kylo Ren aber auch einen der besten „Bösewichte“ (oder lieber Antagonisten) aller SW Filme.

Er erzählt im Gegenteil viele kleinere Geschichten und baut eine Welt auf. Klar sind wir jetzt bei 0. Die New Order hat einen neuen Anführer und leckt sich nach dem Verlust der Starkiller Base und der Supremacy noch immer die Wunden. Die Rebellion ist fast zerschlagen und muss sich nun neu formieren und wieder Hoffnung in den Rest der Galaxie bringen. Vielversprechende Grundlage. Und der Weg dahin wurde erzählt. Ist das keine Geschichte?

Woher Anakins Macht kommt ist auch nicht geklärt, Machtnutzer gab es schon immer im ganzen Universum, bevor Anakin 99% von ihnen tötete. Das jetzt auf Disney zu schieben ist quatsch.

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Meine eigene Erfahrung aus diesen Zeiten auch eben eine komplett andere… Stadt/Land-Gefälle vielleicht? Reiche Eltern, die einem alles gekauft haben? Schule mit mehr angehäuften Nerds?

Wir können jetzt beide sagen, dass unser beider anekdotische Evidenz für die Tonne ist… Weiß nicht warum du irgendwelche Einspielergebnisse so fetischisierst… Es gab auch nach und vor der alten Trilogie Blockbuster, an die sich kaum mehr wer erinnert, außer die Leute, die sich mit Film beschäftigen…

Bei mir musste sich ein größerer Nerd-Klüngel erst über Jahre hinweg aus allen Ecken meiner (eben ländlichen) Region zusammenfinden…

Aber in jedem Fall war multimedialer Nerd-Krams nicht so leicht verfügbar und es gab eben KEINE Ikea-Werbung mit einer Todesstern-Lampe, weil Star Wars noch nicht komplett ausgeschlachtet wurde.

Alleine die Zeiten zwischen der Prequel-Trilogie bis zu der Neuen haben sich im medialen Echo und in der Vermarktung auch ganz objektiv geändert…

Du musst unterscheiden ob man als Kind “echter” Fan der Filme war, oder sie nur gesehen hat. Du hast schon recht das es in den 90ern weniger Leute gab die die Filme so als Fantum vor sich hertrugen. Aber ich kenn fast keinen (auch unter Frauen) der die Filme nie gesehen hat und nichts von Star Wars kennt.

Mhh vielelicht ist mein Punkt da nicht deutlich genug geworden. Klar erzählt der Film eine Geschichte oder besser viele kleine. Klar funktioniert das für den Film an sich. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Welt dadurch aufgebaut wurde. Im Gegenteil, für mich spielt der Film in einem sehr kleinen Ausschnitt der Welt und bereichert diese kaum. Vielleicht waren meine Erwartungen da auch zu groß, aber ich hatte gehofft, dass sie es schaffen, etwas großes zu erzählen. Etwas, was mir direkt Lust auf den nächsten Teil macht, eine komplexe Geschichte, in welche die Entwicklung der Characktere eingewoben wird. Fandest du den Film zum Beispiel an einer Stelle wirklich spannend? Klar war er unvorhersehbar, hat mit konventionellem gebrochen, aber spannend? Die beste spannenste Szene war, als Fin sich opfern will. Und das hätten sie einfach durchziehen sollen. Stattdessen wird er Happy End mäßig gerettet. Vielleicht bin ich da auch zu sehr durch Serien geprägt, aber mittlerweile erwarte ich einfach mehr konsequenz bei solchen Szenen. Lasst ihn doch da sterben, gebt dem Film doch diese Prise Dramatik.

Da stimme ich dir zu, dass war damals schon lazy Storytelling. Aber Anakin war als Kind nicht in der Lage etwas zu sich scheben zu lassen. Und immerhin galt er als mächtiger als Meister Yoda, laut diesem Medichlorianer Kram. Naja

Was davon?

Nicht bewusst, weil er gar nicht wusste dass es sowas wie die Macht gibt. Aber Menschen waren damals keine Podracer Piloten weil sie keine ausreichenden Reflexe hatten. Anakin hatte sie und hat somit unbewusst schon viel von der Macht profitiert.

Ehrlich gesagt sogar sehr oft ja. :smiley:

Dacht ich mir im ersten Moment auch… aber Dramatik hat der Film genug. Und wieso einen Charakter so aufbauen und dann drauf gehen lassen. Er ist endlich im Widerstand angekommen und ist nicht mehr nur einer der einfach davon läuft. Das wurde in diesem Moment so deutlich. Klar hätte man ihn draufgehen lassen können, hätte den Punkt auch gezeigt dass er endlich Rebell ist und alles dafür tut. Aber so hat man ihn aufgebaut und kann ihn im nächsten Film noch etwas tun lassen. Hoffentlich etwas sinnvolleres als diesmal.

Naja gezeigt wird nur ein kleiner Teil. Aufgebaut wird aber viel mehr. Die ganze Galaxis hat keine Hoffnung auf die Rebellen mehr (Keiner antwortet). Den müssen sie jetzt wieder aufbauen. Das finde ich so spannend dass ich hoffe dass es nicht nur im Vorspann abgehandelt wird.

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