Für mich war das eine riesige Enttäuschung. Ich bin nicht mal sicher, ob das nun eine außergewöhnliche Leistung war, gerade wenn man sich der Erfahrung und Ausrüstung der beiden bewusst ist. Hab die letzten Folgen fast nur noch durchgeskippt oder in den Kommentaren geguckt wo etwas sehenswertes sein soll, war aber selten.
War absolut nicht mein Fall, und dann nie zu sagen „Wir versuchen in 30 Tagen 300km zurückzulegen“, sondern selbst Manfred Lehmann das so erzählen zu lassen als wären sie 30 Tage unterwegs finde ich unverschämt. Mein Beileid mit allen, die sich so einen Pulli gekauft haben.
Ich habe selbst schon einige Mehrtages-Wanderungen durch die „Wildnis“ gemacht, natürlich nie so extrem wie die beiden (14 Tage durch Norwegen und so). Einige Sachen hätte ich anders gemacht (Geweih mitschleppen ), andere wiederum verstehe ich. Vor allem weiß ich jedoch, dass jede Situation unterschiedlich ist und man diese von außen nur schlecht einschätzen kann. Deswegen war die Serie jetzt sicher kein super duper krasses Event, genau deswegen war ich jedoch gut unterhalten.
Eins würde mich wirklich interessieren: Was hat Fabio ganz konkret zum Aufgeben gezwungen? Kaloriendefizit kann natürlich sein, Nährstoffmangel ebenso. Mich erinnern seine Symptome jedoch an Mineralienmangel. Hier ganz konkret Natrium.
Das war zumindest bei mir mal das Problem: Zwei Tage nur wenig gegessen (fast nichts salziges), ziemlich viel geschwitzt und nur Quell-/Gletscherwasser (praktisch keine Mineralien) getrunken. Am dritten Tag war mir kotzübel, ich habe gezittert, Augenflimmern, Schwindel, pipapo.
Ich war dann so vernünftig, dass ich einen Tag Pause eingelegt habe und wollte schauen, ob es besser wird. Erst am Nachmittag habe ich dann aus Vernunft einige Schlucke salzige Brühe runtergewürgt. Der Erfolg war krass: Innerhalb von fünf Minuten wurde es besser, nach 15 Minuten ging es mir wieder gut. Nachdem ich einen Liter Brühe gesoffen hatte, war ich wieder topfit.
das Ding ist eben, dass du in so einem Format, selbst wenn es ja scheinbar legal wäre, mit den Lizenzen die sie haben, jetzt kein 130kg Tier schiesst um jeder 5kg zu Essen, eventuell noch jeder 3kg zu braten und für weitere 2 Tage nahrung zu haben, machst.
Das ist eben PR Selbstmord.
Genausowenig kannst du aber jetzt mal einfach 5 Tage da lagern um alles zu trockenfleisch zu machen weil die wahrscheinlich sowohl das brennmaterial fehlt, als dann mit 5 tagen fleisch braten/räuchern/trocknen, dir da sehr bald wolf, bär und co mal vorbeischauen kommen.
Also ich hätte da kein Problem gesehen, vor allem wenn man so viele Tiere gesehen hat die nach einem aufräumen.
Ist ja jetzt nicht so, das der Rest des Tieres im Müll landet.
Aber ja, das Internet hätte dann einen „Grund“ für einen Shitstorm, was anderes wollen gewisse Leute ja nicht mehr.
Ich dachte, man durfte nur das Schießen was man auch selbst verwerten kann - ohne Bär und Wölfe?
Kann man natürlich auch anders machen und sich dabei filmen. Wäre gespannt, wie schnell das dann im Internet landet oder auch den Behörden zugesandt wird, dass man Lizenzen und Regeln anders interpretiert. Wäre bestimmt gut bei der nächsten Einreise oder Antrag für Lizenzen.
MMn enttäuschendes Ende.
Zuviel gewollt auf allen Ebenen und dabei das ursprüngliche Ziel aus den Augen verloren.
Aber zeigt auch, dass Nahrungsbeschaffung, insbesondere für je 2.000-4.000 kcal / Tag, selbst mit Schusswaffen und je mehr als 35 kg Kram auf dem Rücken alles andere als trivial ist.
was war das denn für ein fiebertraum in der letzten episode? dieses unnütze hüttenbauen nur ums nochmal zu zeigen am ende. sie haben die hütte weder fertig gebaut noch darin gepennt. ich weiß ja nicht … lieber mehr abholung filmen und die sendung dann enden lassen.
wie so oft beim deutschen survival. alle machen auf (ultra-)hart, aber im endeffekt ist alles sehr weichgespühlt. wieso nicht einfach mit etwas nahrung raus und dann losgehen? offensichtlich sind die mainstream survial spezialisten nicht in der lage ordentlich zu jagen. artic warrior fand ich viel besser, da es dort nahrung am mann/frau gab.
btw. nach 7vwild und mma hat fabio mal wieder was abbrechen müssen. vlt mal die ziele als EXTREMSPORTLER realistischer setzen lol
Das Problem ist eben, dass ein Extremsportler oft wenig Reserven hat.
Da ist wenig Fett von dem der Körper zehren kann.
Extremsportler ist darauf ausgelegt in perfekter form für ein kurzes Event zu sein und fertig.
Bei so einem Format bzw Wanderung wären 5kg mehr auf den Rippen ganz gut.
Da hätte man in den Wochen davor mal etwas mehr zulangen sollen
Ein Reeze hätte dagegen, wenn er willensstark ist zur Not auch bei 7 vs wild, wenn er ab und mal etwas festes für den magen kriegt, auch 2 Wochen durchhungern können.
Ich glaube, Otto hat das tatsächlich mal thematisiert. Die durften da im Grunde alles jagen, aber eben unter der Voraussetzung, dass sie das gejagte dann auch größtenteils selbst verwerten (was auch immer „größtenteils“ dann bedeutet).
Ich denke, dass das gerade wenn du Meter machen willst, dann eher schwierig ist, weil es ja auch aufhält. Wenn die da jetzt ne Hütte hingezimmert hätten und am See geblieben wären, hätte das vermutlich mehr Sinn ergeben.
Wobei ich aber auch nicht sehe, dass da jemand irgendwas größeres abknallt. Und die Sache mit einem Shitstorm kommt ja nicht von ungefähr. Nach Folge 3 kursierten auch direkt Gerüchte, dass sie den Bär abgeknallt haben, aber das nicht zeigen wollen, nur, weil man nicht on cam gesehen hat, wie der Bär abhaut. Was meinst du, was dann los ist, wenn die da ein süßes Karibu abballern. Die Leute heutzutage haben nun mal Lack gesoffen ohne Ende und machen wegen jeder Scheiße gleich einen gewaltigen Aufstand. Was nicht bedeutet, dass ich sehen will, wie die da was abknallen. Ich verstehe diese Fokussierung aufs Jagen und nicht Jagen in den Threads hier teilweise ohnehin absolut nicht. Aber eine gewisse Vorsicht ist da schon sinnvoll seitens der Creator. Und sind wir mal ehrlich: Was wollen die beiden mit nem ganzen Karibu? Wann wollen die das zerlegen und zubereiten und essen usw. wenn die in den ersten Tagen nicht mal ein Feuer ankriegen? Der Aufwand ist für so ein Projekt doch auch wieder viel zu hoch, denke ich.
Ich kann zumindest verstehen, wenn das kritisch aufgenommen wird, wenn ich aus Jux und Dollerei so ein Projekt mache, womit ich Geld verdiene und dann auf den 300 Kilometer alle paar Tage ein Karibu abschießen würde, um was zu essen zu haben und sage, naja der Bär wir den Rest schon holen.
Für mich ist da einfach ausschlaggebend, dass das nur ein fiktives Survival-Szenario ist, wo eben jederzeit der Hubschrauber gerufen werden kann / konnte und man sich eben bewegt und so einfach auch kein Lager hat.
Daher ist es für Nahrungsbeschaffung halt nichts Halbes und nichts Ganzes. Bleibt länger an einen Ort und jagt oder aber geht mit Nahrung ins Feld. Dann ist es halt Adventure Squad.
Wobei ich es doch interessant gefunden hätte, ob die Bären dann doch mal vorbeigeschaut hätten, wenn man da ein Karibu zerlegt und über dem Feuer brät.
Exakt das ist ja die Tatsache, die mMn viel zu oft vergessen wird. Wir schauen uns keine Realität an, sondern vorgeplante Szenarien und wie sich diese abspielen und entwickeln. Da werden im Vorfeld Regeln festgelegt, die es in einer echten Survival-Situation nun mal nicht gibt. Und deshalb werden wir auch niemals echtes Survival sehen. Da hast du weder nen Rucksack mit 40 Kilo Shit dabei, noch schleppst du ne Woche lang sinnlos ein Geweih durch die Pampa, wenn es wirklich ums Überleben geht.
Gleiches gilt für Shows wie 7vsW, Alone und wie sie alle heißen. Es ist eine „Simulation“, mehr nicht.