Survival Squad (Spoiler)

wollten die denn was „außergewöhnliches“ leisten? das ist am ende immer noch eine unterhaltungsshow und solange es die Zuschauer interressiert hat ist es doch gut.

oder wäre es für dich eine außergewöhnliche Leistung wenn sie mehr kilometer geschafft hätten?

Wirklich gestört hat mich das kaum, aber ich weiß, was du meinst. Ich glaube, das liegt aber auch einfach an Otto und seiner Persönlichkeit. Das hat man ja schon bei 7vsW gesehen: „Ich könnte X, ich könnte Y, aber mach ich nicht, weil Z.“

Wo es mich dann bei dieser Show genervt hat, war gegen Ende halt das Palaver von dem „Projekt“, dass sie noch vorhaben (was ja dann die Hütte war). Drei Folgen lang quatschen die davon, dass sie was bauen wollen, während Fabio quasi schon im Sterben liegt und jedem klar ist, dass das niemals was werden wird und dann eben der Sargnagel mit Folge 10, wo man dann dieses überflüssige Projekt halbgar umsetzt und damit das Ende der Show komplett zerstört.

Wenn die Show damit endet, dass die da rausgeholt werden und gescheitert sind und sich von mir aus dann nochmal zusammensetzen und ein paar Minuten über das ganze Abenteuer selbst reden und etwas Revue passieren lassen, hast du da auch einen runderen Abschluss. Den komischen Hüttenbau kann man dann halt als Spezialfolge noch hinten dranhängen, aber so war das dann eben ein kompletter Letdown zum Schluss, weil das Scheitern selbst gar keine Rolle mehr gespielt hat.

Die Absetzungsgarantie sehe ich aber nicht, denn am Ende geht es niemals um Inhalt, sondern um Zahlen. Und die waren gut. Die letzte Folge hat trotz allem noch 1,4 Mio. Klicks. Ich denke, dass das sogar mehr ist, als man erwartet hat. Wenn man das bspw. mit Arctic Warrior vergleicht, der auf unter ne halbe Million gefallen ist zum Schluss, ist Survival Squad sogar ein großer Erfolg, würde ich sagen.

Das wurde mir zumindest so verkauft. Warum sagt Manfred Lehmann denn im Intro 2 Männer laufen 300 km in 30 Tagen, wenn sie am Ende nur 70km zurücklegen?

Weil das Intro lange vorher aufgenommen wurde, als das noch genau so gedacht war. Das mit den Rafts war ja geplant, aber die Idee kam ihnen erst als sie Manfred Lehmanns Text schon hatten. Und das man den nicht nochmal fragt, ist ja auch irgendwie verständlich.

Ja ok, aber sie waren im August dort, im November kam das auf youtube, für mich ist das Verarsche dann da keine andere Eröffnung zu nehmen.Wenn ich einen Trailer eines Kinofilms sehe in dem gesagt wird in diesem sieht man eine Autoverfolgungsjagd, die ihres gleichen sucht und im Parkhaus geht schon der Sprit aus, dann würde ich mich auch beschweren.

Ist auch dein gutes Recht. Ich find’s ja auch quatsch, aber ich kann auch verstehen, dass die überglücklich waren überhaupt die Stimme bekommen zu haben und das dann einfach so hingenommen haben. Wir wissen ja nicht wie das überhaupt zustande gekommen ist. Ob die Lehmann gebucht haben oder ob der das aus Gefälligkeit gemacht hat.

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Ich verstehe zwar den Punkt, aber das ist am Ende ja schlicht das Konzept. Im Opening von 7vsW heißt es auch immer „7 Leute kämpfen 7 Tage blahblah“, was aber auch nicht stimmt, denn sobald jemand ausscheidet, sind es keine 7 Leute mehr, die 7 Tage kämpfen.

Was mMn im Intro von Survival Squad eher fehlt ist ein Hinweis daraus, dass das die Herausforderung der Serie ist und die Frage im Raum steht, ob Fabio und Otto das schaffen. Also wäre halt sowas wie „Otto und Fabio WOLLEN 300 km in 30 Tagen zurücklegen, aber blahblah. Werden sie ihr Ziel erreichen oder …“ besser gewesen.

Da besteht aber schon ein Unterschied. Denn es geht darum, ob die Startbedingungen klar benannt werden. Bei Survival Squad war anscheinend schon zu Beginn geplant, einen Teil der Strecke zu Fuß und einen Teil per Boot zurückzulegen. Da hätte dann einem Mitarbeiter der Produktion was auffallen müssen. Und vernünftigerweise hätte man dann den Trailer gekürzt, geändert oder neu aufgenommen.
Bei 7 vs Wild sind die Startbedingungen gesetzt und bekannt. Es wäre absolut hanebüchen, wenn die Teilnehmer neben Kleidung, Schlafsack und der gefüllten Flasche plötzlich noch Grillanzünder dabeihaben. Ok, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. (Der Anzünder wurde aber ohne das Wissen der Teilnehmer untergejubelt und nicht genutzt (von allen?!), so verstehe ich jedenfalls Fritz Meinecke.)

Also das sie die 300km drin gelassen habe finde ich okay weil das ja die Challenge war. Man hätte da vielleicht ein versuchen einbauen müssen.

Wie gesagt, optimal ist es nicht, aber dass das eigentliche Konzept im Opening genannt wird und nicht exakt das widerspiegeln muss, was dann tatsächlich passiert, ist nun wirklich keine Eigenheit von Survival Squad. Ich sehe das Problem also mehr in der Formulierung bzw. auslassen bestimmter Faktoren als in der Wiedergabe der Grundidee hinter dem Konzept.

Naja, um die Grundidee korrekt zu bennenen, müssen eben die Formulierungen sitzen. Und wenn es heißt „zu Fuß“, die beiden aber von Anfang an Boote im Gepäck haben, dann geht das so nicht zusammen. Sonst war ich auch schon einmal zu Fuß in Asien. Das nimmt einem das Publikum nicht ab. Das ist meiner Meinung nach ein klarer Fehler, der jemandem in der Produktion auffallen sollte (müssen nicht einmal die beiden selbst sein).

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Joa, an dem „zu Fuß“ hänge ich mich ehrlich gesagt kein Stück auf. Da kommt es dann wohl eher darauf an, wie genau ausformuliert man das haben will. Die Info habe ich im Vorfeld nicht gebraucht und fand die Idee eher nett, dass man damit dann Abwechslung reinbringen wollte. Aber das muss halt jeder selber wissen, wie genau man es haben will.

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Kann ich nur zustimmen, fand ich eine super Idee die für Abwechslung gesorgt hätte, wären sie nur etwas weiter gefahren.

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Die Fehler selbst wurden mMn dann auch größtenteils in der Planung selbst und in der Show gemacht. Wenn man plant, mit den Rafts zu fahren, sollte man natürlich auch einigermaßen sicherstellen, dass der Wasserstand das hergibt. Wenn man dann nicht vorankommt und stattdessen ein Haus am See bauen will, ist das auch eher seltsam für das eigentliche Ziel.

Otto hat die Ideen im Nachhinein ganz gut erklärt, nur gehört das dann eben auch in die Show und da sehe ich in erster Linie den großen Fail. Wenn meine Mission 300 km sind, dann muss ich halt in der Show erklären, wie ich die schaffen will, wenn ich erstmal ne Woche am See angele zwischendurch usw. Und das hat man in der Serie selbst leider gar nicht gemacht. Dadurch wirkte da sehr viel extrem random. Wenn man die Planung vorher und die Kommunikation mit den Zuschauenden verbessert, dürfte das aber in Staffel 2 runder laufen, hoffe ich.

sowas ist eben der Unterschied zwischen einer TV Produktion mit Geld dahinter und youtube.

bei einer TV produktion wäre

a) kurz vorher nochmal geprüft ob auch wirklich tief genug
b) bei formaten die nicht ganz so real sind wie sie tun, einfach getrickst worden :wink:

Das Geld für diese extra Meile, sprich scouting scouting scouting,
weit genug davor aber auch nochmal kurz davor, das merkt man eben das sparen viele dieser youtube produktionen ein, sieht man ja auch bei 7 vs wild

Ist sicher was dran, aber ich sags wie es ist: Ich nehme lieber den Fail in Kauf, als mir irgendeine getrickste Scheiße anzugucken.

Was aber nicht bedeutet, dass nicht beide (Squad und 7) daraus lernen und dem Scouting mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Das kann man ja beim Whale Watching und den 80 Kilo Ausrüstung dann gerne irgendwo wieder einsparen.

Ich finde auch für ein YouTube-Format ist das keine Herkules-Aufgabe diese Informationen zu organisieren. Das hat mit den Lizenzen und so auch funktioniert und einen mit einem Helikopter hatten sie auch und sie waren da in einem Basecamp. Das heißt es Leute gibt, die dieses Wissen hätten haben können oder wo man sich in der Planung die Information holt. Falls es dann natürlich doch noch dazukommt, dass der Wasserstand dann niedrig ist oder zu viel Wasser hat, dann ist es halt Pech.

Klar kann man die Informationen einholen. Hat man aber nun mal nicht und dann muss man eben daraus lernen. Wenn sie den gleichen Fehler bei Staffel 2 wieder machen, kann man da immer noch draufhauen, aber man muss halt auch bei so einem Projekt nicht direkt jede Kleinigkeit bis ins Detail kritisieren. Sie haben viele Fehler gemacht, jetzt heißt es, die Fehler nicht mehr zu machen.

Ich bezog mich darauf, dass hier wieder ein Unterschied zwischen TV und YouTube gemacht wird und den sehe ich bei solchen „kleinen Vorbereitungen“ nicht. Das was sie hätten wissen müssen, kann ein Otto allein oder jemand den er beauftragt auch erledigen.

Wenn RTL nun eine Produktion hat, fliegt auch nicht der Redakteur zwei Tage vorher nochmal hin und guckt, ob das Wasser tief genug ist oder das Gras grün ist. Da hat man auch die Kontakte - bei Formaten wie Dschungelcamp haben sie sogar ein gemachtes Bett, wo sie wahrscheinlich alle Informationen bekommen.

Glaube nicht dass die Locals wissen wo die Flusstiefe zu welchem Zeitpunkt ausreichend ist. Da fliegt ja sonst niemand hin.