Unternehmen finden es nicht so gut wenn sich Konsumenten untereinander austauschen können um bspw. Kritik zu konzentrieren: Mehr Neuigkeiten um 11!
Es ist halt auch einfach kompletter Schwachsinn, dass es hier um eine „rechte Agenda“ geht. Die Tendenz, in die sich einige Spiele/Studios - und darüber hinaus auch andere Teile des gesellschaftlichen/kulturellen Lebens - entwickeln, stört schon lange nicht mehr nur „rechte“. Siehe dazu bspw. auch Bill Maher und Leute, die er immer wieder mal in seiner Show hat (Ray Romano, Keegan-Michael Key, Seth McFarlane und viele viele mehr, die nie jemand als „rechts“ bezeichnen würde).
Natürlich gibt es auch rechte Spinner, die das Thema gerne für sich nutzen. Ist ja auch clever. Wird von der anderen Seite des politischen Spektrums ja quasi totgeschwiegen oder als absurd abgestritten. Das macht das Thema per se nicht rechts, genau so wenig wie Umweltschutz nicht rechts ist, nur weil Hitler den auch wichtig fand.
Das als „rechte Agenda“ diskreditieren zu wollen ist entweder in bad faith, oder einfach ein eher minderschlauer Take.
Man feuert dann auch noch immer weiter nach um sich gegenseitig darin zu überbieten, wer der progressivste ist. In Alan Wake 2 wird über „white assholes“ abgelästert und das ganze als null problematisch gesehen. Auf Kotaku wird ernsthaft davon gesprochen, dass es keinen Rassismus gegen weiße geben kann und einige Leute hier nehmen diese Publikation immer noch als ernstzunehmend wahr Das sind ja jetzt auch nur zwei Beispiele von vielen, vielen anderen aus den letzten Jahren.
Die Sweet Baby Inc Steam-Gruppe ist gradezu vorbidlich gestaltet. Das Forum wurde abgeschaltet, da es nur als Informationsquelle dienen soll. Der Kurator selbst prüft immer wieder die Angaben genau und ist sich auch nicht zu schade, Titel wieder zu entfernen, wenn nicht eindeutig gesichert ist, dass SBI in irgendeiner Kapazität mitgearbeitet hat.
Natürlich ist SBI nicht der Quell allen Übels, lol. Das Leute hier (und anderswo) versuchen wollen es so zu framen, als ginge es bei der Kurator-Gruppe darum, ist einfach auch nur in absolut bad faith und zeigt, dass es auch dort genügend Leute gibt, die sich nicht zu schade sind, sich an jeden brüchelnden Ast zu hangeln. Natürlich ist SBI nur Symptom, natürlich ist SBI nur ein Unternehmen von vielen und natürlich „diktiert“ SBI niemandem etwas. Wer allerdings komplett ihren Einfluss leugnen will, ist mindestens genau so realtitätsfremd wie rechte Spinner, die hinter allem eine woke Weltverschwörung sehen.
Wie deutlich ihr Einfluss ausfällt kann halt niemand so genau sagen, weil man sich da plötzlich irgendwie sehr bedeckt hält. Es gibt auf jedenfall gewisse inhaltlich übereinstimmende Tendenzen an einigen Spielen, an denen SBI beteiligt gewesen ist. Es ist absolit nichts verkehrt daran, dass Konsumenten das für sich übersichtlich sammeln. Es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, mit welcher Schnappatmung hier nicht nur von SBI, sondern auch von Teilen der Szene selbst reagiert wird.
Es ist darüber hinaus auch aufs stärkste zu verurteilen, wie aus der Presselandschaft z.T. darauf reagiert wird. Kotaku hab ich bereits erwähnt, Kotaku sollte aber auch schon seit Jahren niemand ernst nehmen. Es ist z.B. bezeichnend, wie Gamestar kritische Beiträge zu ihren schwachsinnigen Artikeln aus deren Forum löscht, obwohl die komplett sachlich und frei von irgendwelcher rechten Rhetorik sind
Auf Twitter ja ähnliches, wo ein Mitarbeiter von SBI beispielsweise dazu aufruft, den Kurator selbst bei Steam zu melden, einfach nur aus jähzorn, weil diesem sein Steam Account ja so wichtig sei.
Essenz ist: Bloß keine Widerworte. Alls rechts, alles böse.
Ich hab hier jetzt sehr viel darüber geschrieben, nicht um hier jemanden im Forum zu überzeugen. Die Meinungen hier sind idR eh verfestigt. Ich hoffe nur, dass wenn RBTV sich damit befasst, nicht einfach nur blind der Schwachsinn von Kotaku und Gamestar wiederholt wird - wie in der Vergangenheit ja leider häufiger geschehen - sondern vielleicht auch mal ein differenzierter Blick gewagt wird.