Tempolimit auf deutschen Autobahnen

Das ist der Fehler, hier wird mit den gleichen zwei, immer die gleiche Diskussion zu dem Thema geführt. Sie werden immer gegen das Tempolimit sein.

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Als ich das letzte Mal Autobahn gefahren bin, gab es auch einfach 2x zähfließenden Verkehr ohne näher benennbaren Grund am Ende des Staus, also keine Baustelle, kein Unfall, keine Spurverengung. Aber sowas passiert ja nicht, weil Leute abbremsen und sich das aufschaukelt :roll_eyes:

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Und das reicht völlig! Denn es ist verhältnismäßig und sinnvoll.

Alles Weitere betrifft nur die persönlichen Vorlieben.

da wo man sie braucht, sag ich doch,

da wo man sie nicht braucht, eben nicht und das ist gut so

Der Fakt, dass egal wo immer unnötig viele Stickoxide u.ä herausgepulvert werden und die Unfallgefahr unverhältnismäßig höher ist, macht es überall notwendig ein Tempolimit zu haben.

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ich mache da eine Güterabwägung und meine Entscheidung geht da in die andere Richtung,

aber ok,
agree to disagree

Was meinst du mit Güterabwägung?

naja, Vorteile speedlimit, vs Nachteile speedlimit, und da man das ja nicht einfach berechnen kann, muss man eben abwägen.

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Da die Vorteile so gut wie immer nur in Einzelfällen nicht jedoch allgemein funktionieren, ist für mich die Entscheidung klar.

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nö, ihr habt offenkundig nicht die bedeutung des wortes nachträglich verstanden. d.h. nämlich, eine existierende gefahrenstelle bleibt so lange unbegrenzt, wie dort nicht mehrere, sehr schwere unfälle passieren. aber dass ihr die sicherheit anderer unter euer raserbedürfniss unterordnet, hatten wir ja schon gesehen.

was die bestehenden geschwindigkeitsbeschränkungen übrigens überhaupt nicht abdecken, ist das problem des verkehrsfluses, welches ja eigentlich das hauptargument dafür ist.

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Da stimme ich dir zu. Aber ich finde „abwiegen“ etwas unpassend, da die Interessen/Meinungen des Einzelnen gegenüber einem Anderen, auch immer ein unterschiedliches Gewicht/Bedeutung haben und nicht immer gleich sind. Ich würde eher von „verhandeln“ sprechen, mit dem Ziel, letztendlich einen Kompromiss zu finden, mit dem alle leben können. Und im diesen Sinn finde ich die bisherigen Reglungen auf der Autobahn eigentlich nicht schlecht.

Du hast keine Lust schneller zufahren, als unbedingt nötig? Okay. Ab mit dir auf die rechte Spur und du kannst ganz entspannt deine 100-120 fahren. Du willst schneller fahren und die Verkehrssituation lässt es zu? Auch kein Problem. Linke Spur und Vollgas. Klappt normalerweise ganz gut.

Persönlich könnte ich auch mit 180 leben. Bei über 200 ist eine Grenze erreicht, die kein Autofahrer mit gutem Gewissen noch rechtfertigen kann.

Du überhöhst deine eigene Position in dem du pauschal und ohne jede inhaltliche Begründung deinem Gesprächspartner die moralische Legalität absprichst. Auf dieses Niveau lasse ich mich nicht ein. Mach was du willst, aber sein nicht allzu überrascht, wenn du auf diese Weise niemand von deinem Standpunkt überzeugen kannst.

Ja, es wurden Fakten geliefert, aber ich fand sie nicht besonders überzeugend und ich vermute ganz stark, wären die Positionen umgekehrt, würde es dir genauso gehen.

Da du dir nicht die Mühe machen willst, zähle ich noch einmal die Für- und Gegenargumente für eine Tempolimit auf (das letzte Mal, sofern da nicht noch was kommt – Versprochen). Danach sprechen wir über Egoismus.

Zeitersparnis. Es wird behauptet, dass durch ein totales Tempolimit der Verkehrsfluss besser gesteuert werden kann und deshalb alle Verkehrsteilnehmer schneller vorwärtskommen. Dem wiederspreche ich nicht, ich weise nur darauf hin, dass bei dichtem Verkehr, also die Situation in der die Steuerung des Verkehrsfluss relevant wird, ohnehin automatisch ein Tempolimit gilt. Dagegen kann ich bei einem allgemeinen Tempolimit eine freie Strecke auf der Autobahn nicht nutzen und verliere dadurch völlig unnötig Zeit.

Sicherheit. Es wird behauptet, dass durch ein totales Tempolimit, die Sicherheit auf der Autobahn erhöht wird. Wenn man sich einmal die Unfallstatistik ansieht, dann stellt man schnell fest, dass die Autobahn im Vergleich zu anderen Straßen sehr sicher ist. Die meisten Unfälle passieren innerhalb geschlossener Ortschaften. Und wenn es auf der Autobahn einmal kracht, dann meist in Schwerpunktbereichen, in den ohnehin bereits ein Tempolimit gilt. Auf Autobahnstrecken auf dem die Geschwindigkeit frei geben ist, passiert auffällig wenige Unfälle, was vermutlich auch der Grund ist, warum sie überhaupt freigegeben wurden.

Lärmschutz. Es wird behauptet, dass durch ein totales Tempolimit, weniger Lärm entsteht. Ja genau, als ob irgendjemand die Motorgeräusche bei 130 – 150 – 180 kmh voneinander unterscheiden könnte. Nur wenn man vergisst hoch zuschalten, wird es richtig laut. Aber lassen wir das.

Auch hier ist die Autobahn eigentlich nicht das Problem, da sie meistens nicht in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten gebaut wird und falls doch, eigentlich immer bereits ein Tempolimit gilt und/oder Lärmschutzwände errichtet wurden.

Umweltschutz. Es wird behauptet, dass durch ein totales Tempolimit die Umwelt geschont wird. Klar, bei höheren Geschwindigkeiten wird auch mehr Treibstoff verbraucht und die Umwelt belastet. Das ist nicht neu, dass lernt man bereits in der Fahrschule. Allerdings wird auch immer die Zeitersparnis und damit der eingespart Treibstoff bei dieser Rechnung unterschlagen. Wenn man das gegen rechnet, ist der Unterschied im Verbrauch so gering, dass er als Argument für ein totales Tempolimit eigentlich nicht ins Gewicht fällt. Sofern dieses Argument überhaupt alltagstauglich ist.

Egoismus. Ich hätte gern darauf verzichtet, darauf einzugehen, da das Anbringen höhere moralischer Werte in einer Diskussion im Grunde immer ein Totschlagargument ist und eine ernstgemeintes, lebhaftes Gespräch sofort im Keim erstickt. Wer will sich schon vorwerfen lassen, Menschen tot zufahren oder kleine süße Hundewelpen? Aber da die Befürworter den Gegnern eines Tempolimit hier im Forum immer wieder niedere Motive (wie Egoismus) vorwerfen, schauen wir mal, was an den Vorwurf dran ist.

Zuerst möchte ich feststellen, dass der Straßenverkehr in gewisser Weise ein Spiegel unserer Gesellschaft ist. Ob man nun möchte oder nicht, man muss, ob nun direkt oder indirekt, daran teilnehmen. Die einen machen das gerne, andere wiederrum hassen es. Die einen mögen es schnell unterwegs zu sein, die anderen mögen es lieber entspannter. Jeder Teilnehmer am Straßenverkehr hat seine eigenen Ziele, seinen eigenen Möglichkeiten und seine eigene Bedürfnisse und jeder dieser Punkte ist absolut gleichberechtigt. Damit das alles nun aber halbwegs funktionieren kann, müssen sich alle Verkehrsteilnehmer an gemeinsame Regeln halten. Und seien wir mal ehrlich, das sind ganz schön viele. Aber das ist okay, so lange diese Regeln ihre Berechtigung haben und immer versucht wird, Freiräume zulassen, wo immer sie möglich sind.

Nun gibt es nicht Wenige, die ein absolutes Tempolimit auf der Autobahn fordern. Das wird mit Sicherheit, Umweltschutz und Lärmreduzierung begründet. Was sehr bemerkenswert ist, denn wenn man sich auch nur rudimentär mit dem Straßenverkehr in Deutschland befasst, dann wird schnell klar, dass die Autobahn gar nicht das Hauptproblemfeld für Sicherheit, Umweltschutz und Lärm ist, sondern die Städte, Dörfer und Gemeinden.

Die Unfallstatistik ist in diesem Punkt sehr eindeutig. Unfälle geschehen vor allem in geschlossen Ortschaften und gerade dort, wo die Menschen tatsächlich leben, ist doch Umweltschutz und Lärmreduzierung besonders wichtig.

Wenn also Sicherheit, Umweltschutz und Lärmreduzierung wirklich ernst gemeint und mehr sind als beliebige Scheinargumente, müssten dann die Befürworter eines Tempolimits auf der Autobahn nicht mit der gleichen Leidenschaft - Nein! - Sogar noch leidenschaftlicher ein allgemeines Tempolimit von 20-30 kmh in geschlossenen Ortschaften fordern?

Offensichtlich ist dieser logische Gedanke, nicht allzu beliebt bei den Befürwortern eines Tempolimit und es sollte auch klar sein warum. Anderes als bei einem Tempolimit auf der Autobahn, das sie ohne hin schon freiwillig einhalten, würde diese Einschränkung auch sie treffen.

Es ist immer leicht mit moralisch erhoben Zeigefinger Enthaltsamkeit zu fordern, wenn man selbst nicht zu verlieren hat. Wenn man aber selbst Opfer bringen muss, sieht die Sache schon ganz anders aus. Wer ist also hier egoistisch?

Und denkst du wirklich, so ein Raser wird sich von einem weiteren Verbot an so einer verantwortungslosen Fahrweise hindern lassen? Ein Tempolimit trifft in erster Linie Autofahrer, die sich an die Verkehrsregen auch halten. Raser tun das im Allgemeinem nicht.

Du bist putzig! Die Verhältnisse einschätzen zu können, ist die Grundvoraussetzung um überhaupt am Straßenverkehr teilzunehmen können. Wenn du dazu nicht in der Lange bist, würde ich dir dringend nahelegen deinen Führerschein abzugeben.

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die angesprochenen kandidaten sind keine raser, sondern das standardmäßige problem, wenn die geschwindigkeitsunterschiede massiv sind, ein fakt, den du ja weiter konsequent leugnen möchtest.

nein, ich habe dir jetzt nun schon mehrere fallbeispiele von fällen gezeigt, die auf deutschen autobahnen täglich tausendfach stattfinden und die zeigen, dass die einschätzung der passenden geschwindigkeit eben nicht funktioniert. dass du diese fälle einfach leugnest ist das putzige :slight_smile:

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Darüber kann ich auch immer nur den Kopf schütteln. Da wird mit so viel Vehemenz zum Beispiel auf die Sicherheit und die Unfälle auf Autobahnen verwiesen - dabei sind Autobahnen verhältnismäßig sicher. Und die Abschnitte ohne Tempolimit sind nichtmal ein Unfallschwerpunkt. Auf Landstraßen und innerhalb geschlossener Ortschaften geschehen viel mehr Unfälle und es gibt mehr Opfer. Wo bleiben die 1000ende Kommentare über massive Geschwindigkeitesbeschränkungen auf diesen Straßen? Das würde in der Praxis viel mehr Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben. Tempo 20 innerorts + Tempo 40 auf Landstraßen!!! Ich sehe da nichts dergleichen.

Allein das beweist schon, dass es nicht allein “objektive” und “logische” Gründe sind, die die Befürworter von Tempolimits auf Autobahnen umtreiben, sondern eine ganze Menge Ideologie.

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Außerdem ist die linke Spur nicht die, Pedal durchtreten Spur! Es ist die Überholspur. Sonst ist Rechtsfahrgebot. Hält sich halt auch kein Schwanz dran. Denn statt auf den LKW zu zu fahren, zu Gucken dann zu überholen, ballern viele einfach links und machen anderen das überholen schwer.

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Ich denke, dass ich sehr ausführlich in den letzten Diskussionen zum Thema erläutert habe, warum das Beharren auf das Fehlen eines Tempolimits egoistisch ist.

Es gab bereits hier Diskussionen, bei denen ich mittels Fakten überzeugt wurde. Also probier keine Hätte-Wäre-Taktik. Das funktioniert einfach nicht.

Zu all deinen Punkten möchte ich mich nicht weiter äußern, denn dazu wurde bereits ausführlich und nicht nur von mir genügend Material geliefert, die deinen Aussagen widersprechen.

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Auf was für Autobahnen fährst du bitte? Bei drei Spuren (teilweise sogar bei zwei) hast du immer Leute, die auf der mittleren Spur rumgurken, weil am Horizont ja wieder ein LKW zu sehen ist. Rechtsfahrgebot wird sehr oft ignoriert.

Höhere Geschwindigkeit -> mehr Lärm
Den nachfolgenden Absatz gebe ich dir, wollte nur die falsche Aussage korrigieren.

Nein, einfach nur nein. Bei höheren Geschwindigkeiten hast du einen höheren Luftwiderstand (geht quadratisch), dadurch geht mehr Energie des Treibstoffes verloren, der nicht in kinetische Energie umgewandelt wird. Demzufolge hast du automatisch einen höheren Treibstoffverbrauch. Rein aus der Energieerhaltung abgeleitet. Dazu kommt noch, dass Motoren auch ihren Sweetspot haben und generell bei Geschwindigkeiten über diesen mehr verbrauchen.

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weißt du, was der beste bweiß ist, dass man selbst hauptsächlich ideologisch motiviert argumentiert? man unterstellt es anderen andauernd :slight_smile:

weil das schlicht quatsch ist. zum einen werden bei geschwindigkeiten <50 die reaktionszeiten zum entscheidenen faktor beim bremsweg, weshalb eine verringerung der geschwindigkeit hier kaum noch sicherheitsrelevant ist. zum anderen sind motoren meist auf eine geschwindigkeit von 50 km/h ausgelegt, d.h. sie haben dort ihren besten wirkungsgrad und operieren am „umweltfreundlichsten“. bei niedrigeren geschwindigkeiten ist der motor und vor allem die abgasreinigung meist nicht unterhalb des optimalen temperaturfensters und arbeitet dann nicht mehr richtig.

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„relativ sicher“ ist halt eher ein schlechtes Argument :smiley:

Wenn man durch eine Maßnahme Menschenleben retten kann, ist es völlig legitim darüber zu reden. Am sichersten wirds aber eh nur dann wenn die ganzen Dinger automatisch fahren und es keine Autos mehr gibt, die von Menschen gesteuert werden. Der größte Fehler sitzt immer hinterm Lenkrad.

Und ja über muss Städte definitiv auch geredet werden. Hier sind vor allem autofreie Gebiete, mehr 30-Zonen und Trennung der Verkehrswege effektive Maßnahmen. Eine radikale Änderung hierbei hat z.B. in Oslo (knapp 700k Einwohner) dafür gesorgt, dass es 2019 genau einen Verkehrstoten gab.

Bitte wenn ihr alle schnell fahren wollt, ist das eine legitime Meinung aber man muss sich bewusst sein, dass man damit eben mehr Tote in Kauf nimmt. Trotz „relativ sicherer“ Autobahnen. Noch sicherer wäre mir lieber :slight_smile:

Edit: Ok komischer dass er hier diesen Player einbindet. Wollte eigentlich nut den Link.

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großflächig 30 innerorts ist quatsch. speziell in bezug auf umweltschutz absolut wirkungslos, wie diverse experimente der letzten jahre gezeigt haben.

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