The Witcher Saga

Guten Abend ihr hübschen Menschen,
Wundert mich um ehrlich zu sein, dass es noch keinen Thread dazu gibt.
Mich würde eure Meinung zu einem der größten Spiele des letzten Jahres mal interessieren.
Habt ihr ‘grobe’ Kritikpunkte? Was gefällt euch dagegen besonders gut?
Wie findet ihr das erste DLC und seid ihr auch so hyped für die kommende zweite große Erweiterung?
Und ein wenig allgemein gefasst:
Habt ihr die Bücher gelesen und wenn ja - was ist eure Meinung zu den Spielumsetzung nach Vorlage?

Mich persönlich hat bisher kaum eine Welt so sehr in den Bann gezogen wie die vom Witcher. Sowohl in Spielform (TW3) als auch auf Papier strahlt sie für mich eine absolut besondere Faszination aus. Sehr lebendig, sehr liebevoll und dreckig - so fühlt sie sich an.

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Also ich denke zum Hauptspiel wurde ja schon überall viel gesagt, aber ich muss sagen, das Addon war ebenfalls grandios. Die vielen genialen Ideen (ich sag nur die Hochzeit oder die Story mit dem wiederherstellen der Erinnerungen) waren echt gut umgesetzt und haben nochmal für Abwechslung gesorgt. Außerdem waren die Bosskämpfe deutlich besser und vorallem anspruchsvoller (ich sag nur die Kröte gleich am Anfang).

Die Bücher habe ich auch angefangen, habe bisher die beiden Kurzgeschichten-Bände durch und fange gerade mit dem ersten “richtigen” Buch der Saga an.

Witcher 3 war schon top. In den Neben- bzw. Jagdmissionen auf Dauer aber arg repetitiv und für mich in der Masse einfach zu öde. Die Hauptstory dagegen wahr natürlich aller erste Sahne. Das letzte drittel hab mich dann auch nur noch auf diese konzentriert.

Für eine besondere Immersion in die Welt haben bei mir darüber hinaus die Bücher von Andrej Sapowski gesort. Die erzählin in einigen Bänden Kurzgeschichten und mehreren Romanen quasi die Vorgeschichte. Man erfährt extrem viel über Ciris Wurzeln und wie sich viele andere Charactere zusammengefunden haben. War für mich dann besonders schön diese Charactere im Spiel wiederzutreffen und zu wissen, woher sie Geralt kannten und wie genau ihre Beziehung zueinander ist. Ohne die Bücher hätte ich mich im Spiel sicher einige male anders entschieden

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Wobei Sapkowski ja selbst sagt, dass die Spiele nicht als Fortsetzung seiner Saga zu sehen sind, sondern sich eher die Charaktere leihen und zum Teil andere Geschichten erzählen.

Kurz gesagt: Ich liebe Spiel(e) und Bücher. Momentan lese ich den neuesten Band - es ist einfach eine Welt, in die ich immer wieder gerne eintauche.

Im Gegensatz zu Sebaer fand ich die Nebenmissionen auch nicht wirklich repetitiv, da ich die jeweiligen Geschichten dazu höchst interessant fand. Die fehlen zB in den Sammelquests bei Dragon Age Inquisiton (und auch dieses Spiel liebe ich :D) absolut, umso schöner fand ich, dass in TW3 auch solche Quests ein “Drumherum” hatten.
Ausnahme sind für mich da die Schatzsuchen, welche ich allerdings weniger als Sidequests sehe.

In den Büchern finde ich Yennefer übrigens deutlich sympathischer als im Spiel. Daher habe ich mich auch bei der Djinn-Mission gegen sie entschieden.

Das führt zu einer wichtigen Frage (machen wir doch direkt ne Poll draus :D)

  • Yennefer
  • Triss
  • beide
  • keine von beiden

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Ich fand die Nebenmissionen vom Witcher 3 in jeglicher Art liebevoll und abwechslungsreich. Lässt man sich auf die Einzelschicksale ein fühlt man mit den Menschen richtig mit - einige Entscheidungen gingen schon ein wenig an die Nieren. Gerade wenn man nicht wusste welche Konsequenzen folgen würden, die im Witcher ja gerne mal schlecht oder noch schlechter ausfallen.

Die Mädelsfrage ist natürlich auch ne wichtige und viele stehen ja wirklich auf Triss - was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Allein durch die Bücher (ich habe allerdings noch nicht alle durch!) sehe ich die Bindung zwischen Yen und Geralt als ‚‚richtiger‘‘, außerdem finde ich persönlich sie … sympathischer? Ich kann es nicht beschreiben, weil sie eigentlich eine notorische Gedankenleserin und ziemliche Zicke ist, aber ihre Art find ich einfach unvergleichlich. Triss sehe is als nettes Mädel, mehr aber nicht. Ist wohl einfach persönliche Vorliebe.
Es ist übrigens garnicht so leicht die feuerroten Haare aus dem Spiel gedanklich gegen die braune Lockenpracht einzutauschen. ^^

Habt ihr euch auch die anderen möglichen Damen geschnappt? (mal zur Sicherheit spoiler)

Bei mir war es nur Keira, ich konnte ihr da einfach nicht widerstehen. Shani’s Szene brachte mich auch ziemlich zum Lachen, weil während der brennenden Leidenschaft einfach wirklich sehr random ein Fischer mit Boot im Hintergrund vorbeituckerte.
Die Quest der eisernen Jungfer habe ich dagegen nicht gemacht, werde es aber jetzt im zweiten Anlauf in Angriff nehmen. Die Passiflora wurde auch ausgiebig getestet.

Welches Ende hattet ihr?

Bei mir kam Ciri unversehrt zurück, verließ Geralt allerdings für ihre Pflichten. Ihr Papi wird sowas von nicht noch einmal besucht.

Bzgl der DLCs noch: Ich finde die neuen Frisuren und Bärte teilweise wirklich furchtbar. :smiley:

Zu den Spielen ansich:
Witcher 1: Hab ich versuch nachzuholen, doch finde ich das Kampfsystem macht das spiel heutzutage unspielbar. Ich fand es so fürchterlich das ich das spiel schnell abgebrochen habe.
Witcher 2: Hab ich zu etwa 2 drittel durchgespielt. Dann rechner neu aufgesetzt und die folge war das der spielstand futsch war. Ich hatte danach keine lust mehr darauf. War aber ein gutes spiel hat mir spaß gemacht.
Witcher 3: Es gehört auf jedenfall zu den Top 3 Rollenspielen. Das spiel hat mich so in den Bann gezogen das ich sogar die nacht nach dem Durchspielen davon geträumt habe. Leider sind die Geschichten die BioWare mit der Dragon Age Trilogie und Mass Effect Trilogie für mich einfach besser. Deshalb belegt Witcher 3 nur platz 3 hinter den beiden Trilogien die ich als ein ganzes sehe. Diese haben zwar auch schwächen aber die Story und das Feeling während des Spielens ist für mich unübertroffen.
Aber dennoch will ich das Gwint als eigenständiges Spiel kommt. Es hat mir schon fast mehr spaß als das eigentliche Spiel.

Nun zu meiner Kritik an Witcher 3:
Wie gesagt das spiel ist großartig aber ich habe echt ein paar Probleme mit dem Spiel. Der erste Punkt sind die Frauen die bis auf Ciri(und die Freundin von Rittersporn) meiner meinung nach extrem unsymphatisch rüberkommen. Besonders schlimm fand ich Yennefer. Ich fand diese Frau zum Kotzen. Ich weiß das es einige gibt die die bücher gelesen haben. Dort soll sie besser rüberkommen. Doch ich hab sie nicht gelesen und kenne sie NUR aus dem spiel. Und da fand ich sie einfach nur fürchterlich. Auch Triss die mir in Witcher 2 viel Symphatischer rüberkam fand ich nicht grade herzallerliebst. Die anderen Frauen hingegen kamen genau so arrogant und überheblich rüber wie Yennefer und waren auch sehr unsymphatisch.
Ein weiterer Punkt ist das dieses Spiel vorwissen benötigt. So kommen Charaktere vor die noch in keinem Spiel vorkamen doch Geralt mit ihnen umging wie alte Freunde(Mäusewitz so hießt glaub ich der Druide). Da ich die anderen Teile nicht durchgespielt habe und das beides sehr lange her war musste ich einen haufen Charaktere erst einmal Googlen und schauen wer das ist. Das hat mich persönlich in der Erzählung gestört.

Das Add On:
Ich muss sagen das mir das Add On keinen spaß gemacht hat und ich habs auch nicht durchgespielt. Das liegt an vielen Faktoren. Der erste ist das man für das Add On erst mal Stufe 35 erreichen muss. Diese kriegt man erst im NG+ und für meinen geschmack viel zu spät. Dafür hat CD Project Red aber zum glück so weit gesorgt das man das Add On auch mit einem neuen Spielstand beginnen kann(meiner hatte nur level 30). Doch es war nicht mein Geralt. Es war nicht der den ich zig Stunden gespielt habe. Er hatte nicht die Rüstung, nicht die Waffen und auch nicht die Entscheidungen getroffen die ich getroffen habe.
Dann muss ich sagen war der Zeitpunkt recht Scheiße. Das Add On ist jetzt nicht super einfach gewesen. Der mir fremde Geralt lag mir nicht mehr. Ich war raus aus dem Kampfsystem und mein neu geskillter Geralt war wahrscheinlich auch etwas verskillt. Ich muss im endeffekt auf Leicht stellen um überhaupt kämpfen zu können weil ich Spielerisch einfach draußen war(hab das Add on im Dezember gespielt und das Hauptspiel im Juni).
Der letzte punkt sind die Gebiete. Ich weiß nicht wie sich das Add On noch entwickelt hat. Doch war ich in der Zeit wo ich es gespielt habe nur in alten Gebieten unterwegs die ich schon kannte. Wenn ich mal in einem neuen Gebiet, Land oder sonst etwas gespielt hätte, hätte es mich vielleicht zum Dranbleiben bewegt.
Leider konnte mich aufgrund dieser Punkte das Spiel nicht erneut in den Bann ziehen. Es mögen anderen anders sehen aber dies war meine spielerische Erfahrung.

Ich empfinde die Witcher Reihe als eine der besten Rollenspiele. Habe noch immer meinen Spaß daran obwohl ich schon sogut wie alles erkundet habe. Fand es nur etwas schade das die Frauen auswahl nicht konsequent durch gezogen werden konnte, habe mich direkt von Anfang mich Yennefer kalt gegenübergestellt und Triss ausgewählt. Trotzdem kommt man wie ich bisher finde nicht drum herum das man mit Yennefer schläft… wollte Triss treu bleiben :frowning:

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Also ich war am Ende des Hauptspiels Level 34 (ohne NG+). Einfach war es wirklich nicht, aber das fande ich gerade gut, bisschen Herausforderung muss ja auch sein. Zu den Gebieten: es ist halt ein neues Gebiet im Nordosten, da geht man eigentlich auch gleich zu Beginn des Addons hin. Wobei das Gebiet von der Landschaft her jetzt natürlich relativ ähnlich war.

Zu den Charakteren: ich kannte vorher auch kein Buch / Spiel, hat mich jetzt aber nicht so gestört. Außerdem gibt es ein riesiges Lexikon im Spiel, in dem man alles nachlesen kann, wenn man will.

Habe mich auch für Triss und gegen Yen entschieden (ich fande sie jetzt aber nicht extrem unsympathisch). Aber die Szenen mit Triss auf dem Maskenball waren einfach auch echt gut gemacht, da kann man sie doch nicht wegschicken. :slight_smile:

Achso und Ende:

Wahrscheinlich das beste Ende, Ciri bleibt bei Geralt und startet ihre Hexer-Karierre :wink:

Mass Effect hat natürlich auch eine dichte Story, allerdings sind die Nebenquests nicht ganz so abwechslungsreich und finde - wie DA - nicht in jeder Hinsicht vergleichbar. Einmal spielst du einen OC, kannst dir deine Kumpanen aussuchen und einfach mehr eigene Fantasie in die Welt stecken. Bei Witcher hast du im Prinzip eine Art ‘Schlauchgeschichte’, bei der du bedingt den Lauf bestimmst. Du hast natürlich auch ein wenig Recht, nur ich persönlich trenne das im Hirn ein wenig.
Ich war am Ende des Hauptspiels Stufe 38 - bedingt durch die ganzen Nebenquests passierte das fast automatisch.
Am Anfang war ich allerdings auch etwas skeptisch, wurde allerdings durch die wirklich schön aufgezogene Geschichte in den Bann gezogen. Sehr sehr sehr gespannt und hoffend auf mehr Gaunter O’Dimm.

Wenn ich ihn grade erwähnt habe - wer oder was ist er für euch? Wie habt ihr euch entschieden?

Allein der Gesang der Kinder an der Kreuzung (auch ein Hinweis) deuten ja stark auf ihn als den Teufel persönlich hin. Er spricht in einer extrem alten Sprache, kann die Zeit beeinflussen und ist der Trickster schlecht hin. Mich hat der Charakter richtig beeindruckt.
Olgried (<3) habe ich im ‘richtigen’ Spielstand gerettet und sein Schwert bekommen. In dem Spielstand, den ich allerdings als NG± Start verwendet habe musste er leider sterben, damit ich den Sattel nehmen und damit das beste Pferd abstauben konnte. Beim zweiten Durchgang in seiner Geschichte werde ich ihn allerdings wieder retten.

Bin auch ein sehr großer Fan der Reihe und der Bücher, mir hat Witcher 3 eigentlich sehr gut gefallen, ein paar Kritikpunkte habe ich allerdings trotzdem.
Zum Beispiel war mir die riesige Spielwelt ein wenig zu groß. Nach einer Weile war ich übersättigt an den Fragezeichen die einfach zu eintönig waren: Befreie die Siedlung, finde den Schatz, verbrenne das Monsternest etc… Da hätte ich mir lieber eine Welt gewünscht, die etwas kleiner ist, aber dafür mehr Tiefe mit mehr Abwechslung bietet.

Was die Hauptmissionen angeht, das Ende war leider zu vorhersehbar, dass hätte man besser lösen können, aber das ist alles Kritik auf hohen Niveau. Im Großen und ganzen ist Witcher 3 für mich ein absoluter Toptitel, den man auf jeden Fall gespielt haben sollte, wenn man sich für Rollenspiele interessiert.
8.5/10

Mein Ende war übrigens:

Geralt lebt mit Triss zusammen und Ciri hat eine Karriere als Hexer gestartet. War ein sehr stimmiges Ende für mich.

Echt ein super Spiel und auch Rollenspiel, allerdings hat es einen Kritikpunkt, der enorm subjektiv ist: Geralt. Ich bin kein Fan von ihm und bevorzuge lieber allgemein einen Charakter, den ich selbst erstellen und formen kann. In Mass Effect ist es eben meine Commander Shepard, in Dragon Age mein eigener Charakter genauso wie in TES oder Fallout, KOTOR usw. Ein bisschen Rahmenstory darf gerne sein, aber für den Rest möchte ich mich selbst austoben.

The Witcher gibt mir halt Geralt vor - ist okay, ergibt Sinn und so weiter. Wie gesagt: Extrem subjektiv, weil ich mich mit Geralt recht wenig identifizieren kann. Trotzdem kann ich sagen, dass er insgesamt gut geschrieben ist, was eigentlich auch für den Rest des Spiels gilt. Vor allem die Geschichte mit dem roten Baron ist für mich ein absolutes Vorzeigebeispiel, wenn es um Writing und Verknüpfung von Questreihen in Rollenspielen geht. Da kann eigentlich (im Westen) fast nur Obsidian mithalten.

Spielerisch muss ich ein wenig das Kampfsystem kritisieren, da es wie schon in The Witcher 2 ein wenig zu leicht aushebelbar ist (Tränke weiß ich nicht, aber wenn man Zeichen skillt, wird man sehr schnell sehr stark - selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sind die meisten Gegner dann kein Problem mehr) und dass es eigentlich nur wirklich gut in den „Bosskämpfen“ greift. Gegen die normalen Gegner war es irgendwie nicht wirklich spaßig. Das macht der DLC aber besser, da dort vor allem die Bosskämpfe echt schicke Mechaniken haben. Das hat vor allem dem Hauptspiel gefehlt, hier im DLC ist es schon besser und geht so ein wenig in die Souls-Richtung.

Ansonsten: Grafisch unglaublich hübsch, tolle Nebenquests (nur die Fragezeichendinger hätte man sich sparen können - das ist Ubisoft-esque, wenn auch nicht so extrem), gute PC-Umsetzung, vorbildliche DLC-Politik und eine gute Open World, dafür, dass es die erste von dem Studio war. Obwohl ich auch sagen muss, dass The Witcher 3 auch mit Hub-Worlds wie im Vorgänger oder wie in Tomb Raider ebenfalls sehr gut, wenn nicht gar besser funktioniert hätte. Im Endeffekt haben sie es aber geschafft zu zeigen, dass man auch in einer frei begehbaren Open World eine starke Story erzählen kann, sofern man sich hier und da etwas einschränkt.

Hab insgesamt fast 170 Stunden in der Welt verbracht. Mit dem zweiten DLC werden wohl die 200 Stunden geknackt :stuck_out_tongue:

Ich habe alle Witcher Spiele gespielt und die Bücher gelesen und liebe sie über alles :smiley:
Auch wenn ich glaube, dass (gerade bei Teil 3) einiges an Spielerlebnis verschütt geht. So wird man Eredin, Emhyr oder auch Yen und Triss vermutlich völlig anders wahrnehmen, wenn man sie schon aus den Büchern kennt.
Diese kann ich übrigens auf’s wärmste empfehlen. Sie lassen sich mMn sehr gut lesen, auch wenn es bestimmt Stellen gibt, die dem ein oder anderen vllt. etwas auf den Magen schlagen können ( aber das ist in den Spielen ja auch nicht wirkl. anders). Was die Frauen angeht hab ich mich mal am Buch orientiert und Yennefer genommen und als Ende das rausbekommen, was ich wollte.

Geralt glücklich mit Yennefer zusammen, Ciri folgt ihrem Weg als Hexerin, Emhyr darf weiter auf seinem Thron in Nilfgaard verrotten und Temerien ist zum Satellitenstaat geworden.

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Bin ich echt der einzige hier, der keine der beiden interessant genug fand? Bei mir hat sich Geralt weder für Triss noch Yen entschieden. In Teil 1 und 2 habe ich mich jeweils für Shani und Ves entschieden, daher war ich eher enttäuscht dass Ves im neuen Teil nichts von einem wissen möchte und Shani weder im zweiten noch dritten (Haupt-)Teil vorkam. Mal schauen wie die Kritiken zum zweiten DLC aussehen, vorher habe ich keine Lust mich ein zweites Mal in die Welt zu begeben. The Witcher hat eine dieser Welten in denen ich mich richtig fallen lassen und die ich im Vollen erleben möchte. Da sind Schnipsel-Inhalte die im Nachhinein nachgereicht werden echt nicht mein Ding.

Das größte Problem an Witcher 3 ist das Ende.

Ich mach einfach mal einen dicken fetten Spoiler. Lesen auf eigene Gefahr. Ich spoilere auch einen Teil der Bücher.

[spoiler]Alles bis dahin ist sehr schön im Stile der Bücher. Auch wenn der Autor der Ursprungssaga dem Spiel abspricht, Kanon zu sein, so wirkt das Spiel glaubwürdig genug und erzählt für mich erzählt das Spiel die Story zum Großteil so weiter, wie ich es auch im Buch erhofft hätte.

Das Ende allerdings ist ziemlich unlogisch im gesamten Kontext. Ciri geht in irgendein Portal um den White Frost zu besiegen - etwas, das erstens nicht besiegt werden kann, und zweitens nicht von Ciri, sondern ihrem Kind lediglich aufgehalten werden sollte.

In “Lady Of The Lake” sagt Avallac’h explizit: “Wir wollen dein Kind haben, Schwalbe, Tochter von Lara Dorren”. Es gibt noch einige weitere Stellen, die darauf eingehen, dass es nicht Ciri ist, sondern ihr Kind. Finde aktuell aber nur noch die Englische Quelle, in Feuertaufe:
“Cirilla, Pavetta of Cintra’s daughter, Calanthe the Lion’s granddaughter. The Elder Blood, the ice flame of the North, the destroyer and renewer, whose advent has been predicted already hundred of years ago. Ciri of Cintra, the queen of the North. And her blood, of which the queen of the world will be born.”

Jedesmal, wenn Ciri erwähnt wird von den Elfen und Magiern, geht es nicht nur um Ciri, sondern um ihre Nachkommen. Ciri ist nicht die Retterin der Welten, sondern ihre Mutter. Sie selbst hat eigentlich nur eingeschränkte Fähigkeiten. Darauf wird in Witcher 3 quasi überhaupt nicht eingegangen, was für mich ein großer Bruch mit dem Kanon ist. Was wie gesagt schade ist, weil der Rest so schön passt.

Dazu kommt wie gesagt der Fakt, dass der Plan niemals war, dass der White Frost besiegt werden kann. Ciris Tochter soll lediglich ein Portal öffnen, damit die Elfen aus ihrer Welt fliehen können. Dass Ciri plötzlich die macht hat, ihn endgültig zu besiegen, zerstört den obergreifenden Story-Arc der Bücher komplett: sterbende Welten, dessen Bewohner mit Magie vor der Zerstörung fliehen.
[/spoiler]

Davon abgesehen halte ich Witcher 3 für das Spiel des Jahres 2015 und es wird wohl eine ganze Weile dauern, bis jemand es toppen kann. Ich bin allerdings jemand, der die Bücher gelesen hat und beide Spiele davor gespielt hat. Und ich finde auch, dass man erst dadurch die Größe des Spieles wirklich fassen kann. Wer die Bücher nicht gelesen hat und die Vorgänger nicht gespielt hat, verliert sehr viel an Wirkung in Witcher 3. Denn so Themen wie “Monsterjagd repetetiv” kamen für mich nicht auf - ich habe es genossen, Geralt seinem Handwerk nachkommen zu lassen.

Und auch andere Sachen hatten wesentlich mehr Wirkung. Wieder Spoiler:

[spoiler] Die gesamte Suche nach Ciri gekoppelt mit dem vom Krieg zerberstetem Land hatte eine unglaubliche Melancholie. Als es auf die Skellige Inseln ging, um Ciri endlich zu finden, konnte ich vor Spannung kaum gerade sitzen. Als ich Ciri das erste Mal fand, dachte ich wirklich für einen kurzen Moment, sie sei tot, und mein Herz war komplett zerrissen. Eine so krasse Wirkung hatte ein Spiel noch nie auf mich.

Und die Szene, in der Vesemir stirbt, und Ciri schreit, jagd mir noch heute einen Schauer über den Rücken. Wirklich grandiose Inszenierung und trifft den selben Nerv, den die Bücher bei mir bereits trafen. Und davon gab es noch einige weitere.
[/spoiler]

Vom Welt- und Questdesign muss ich ja gar nicht erst anfangen. Das haben andere schon zur Genüge getan. Eins muss ich aber noch loswerden:

Yennefer ist die einzig richtige Wahl. Für Ciri und für Geralt.

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Etwas anderes, das mich am Ende etwas störte, ist eigentlich ein recht banaler Punkt, hätte aber um einiges schöner gelöst werden können. Denn egal welches Ende man hatte, gut oder schlecht, danach landet man immer im [Spoiler] leeren Keer Morhen und das hat mich automatisch unglaublich deprimiert, trotz dem guten Ende. Die Taverne von Rittersporn wäre da eine viel bessere Entscheidung gewesen. Keer Morhen hat mich nur wieder an Vesemirs Tot erinnert, der mich auch unglaublich hart getroffen hat und an den Fakt, dass niemand dort bleiben wollte und diese schöne Burg nun sozusagen dem Verfall überlassen ist :worried:

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Ich verstehe absolut was du meinst, aber irgendwie war es dann für mich auch wieder stimmig, da für mich Vesemir (und ja, vielleicht hab ich ein kleines Tränchen verdrückt bei seinem Tod…) für mich einfach Kaer Morhen WAR und diese Burg ohne ihn für mich(!) einfach nur noch eine Burg war.

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Kann man diesen Bereich auch für Fragen für Witcher benutzen?
Ich machs jetzt mal trotzdem falls sowas wo anders hingehört könnt ihr mich gerne darauf aufmerksam machen.
Ich spiele auch seit einiger zeit schon Witcher und spiele schon im new game + modus, obwohl ich schon fast alle schemen für Tränke habe fehlt mir nurnoch ein bestimmtes nämlich das Schema für verbesserter Donner. Anscheinend gibts kein festen Fundort für das Schema deswegen würde mich mal interessieren wo ihr euer Schema für verbesserter Donner gefunden habt falls ihr euch noch daran erinnern könnt, noch besser wäre natürlich wenn jemand doch etwas von einem festen Fundort bescheid weiß, denn im Flüsterhügel habe ich bereits geguckt vergebens sowie Nordwestlich des Flüchtlingslager in Velen, an mehr STandorten wurde ich im Internet nicht fündig. Und falls man diesen Schema auch kaufen kann würde mich der Verkäufer der es verkauft auch Interessieren. Vielen Dank schonmal :slight_smile:

In Novigrad bei einem Händler müsste es das Rezept geben, relativ weit unten auf der Karte bei einem Kräuterhändler. Bin mir allerdings nicht mehr ganz sicher.

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Meine Rettung! :smiley: Vielen dank genau der Kräuterhändler hatte das Schema :slight_smile: