Tiere am Arbeitsplatz- Diskussion über Probleme und Vorteile

Also Hundebesitzer stimme ich da vollkommen zu.
Als Hundebesitzer muss ich mich nach der Gesellschaft richten und nicht die Gesellschaft nach mir. Das kann so einfach nicht funktionieren.

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@SoS hat es ja schon angerissen. Deine Tierliebe in allen Ehren, doch deine Einstellung diesbezüglich ist mir einfach zu intolerant. Da lässt sich schlecht drüber streiten, einfach weil es so verschiedene Prämissen der Anschauung und des Anspruches sind.
Ein anständiges Tiersitting am Arbeitsplatz, das du später angesprochen hast, wär für mich beispielhaft überhaupt kein Problem, eher im Gegenteil - um dir zu verdeutlichen, dass ich den Satz zuvor nicht so schwarz-weiß empfinde, wie er sich lesen mag.

Für mich fehlt da mindestens c).
c)Fridolin noch im Einstellungs-/Bewerbungsgespräch:
„Ich sollte vielleicht noch sagen, dass ich nicht mit Hunden auskomme.“
o „Du wirst höchstwahrscheinlich mit Marah in ein Büro gesetzt, die nimmt Rikon täglich mit zur Arbeit, der bei ihr am Tisch sitzt. Du solltest mal mit ihr sprechen, bevor du den Vertrag unterzeichnest.“

„Hey Marah, ich bin Fridolin. Hab vor hier bald anzufangen und werd wohl mit in dieses Büro gesetzt. Kannst du darauf achten, dass Rikon sich möglichst von mir fern hält, ich komm mit Hunden nicht klar.“
- „Na klar. Kein Problem. Dir muss aber bewusst sein, dass es sich nicht verhindern lässt, dass er hin und wieder in deine Richtung trottet, aber ich ruf ihn dann schnellstmöglich zurück.“
Daraufhin testet ihr das mal.

Und mit dem Hintergrundwissen, fehlt Fridolin auch diese Zusatzinfo. :smiley:
Ist ja etwas anderes, ob dir die Mitnahme zugesichert wurde oder sie solange erlaubt ist, bis sich jemand beschwert.
Und da du die Zusicherung hast, wäre die Schlussfolgerung eines Falles, in dem man keinen Kompromiss findet, wohl eindeutig, dass der entsprechende Mitarbeiter nicht angestellt wird.

Eh ne das ist nicht richtig. Rikki sitzt nicht am Tisch, Er liegt viel unter dem Tisch oder an der Seite. Jedoch weiß ich schon was du damit meinst.

Ich gehe stark davon aus, dass kein Bewerber hier anfängt und dann erst bemerkt: Huuuuch, hier ist ja ein Hund! Sei es beim Gespräch selbst oder beim Probearbeiten.

@TV_JayArr Schriftlich hab ich die nicht, also wenn man hardcore auf das Gesetz beharren und sich bei RBTV einklagen würde, wenn sich kein Kompromiss findet, hätte ich wohl Pech. Klingt für mich aber nicht nach einem typischen Bewerber :simonhahaa:

Warte Simon is verheiretet :exploding_head:

Nein, ist er nicht und die Katze wird auch aus X weiteren Gründen nicht mehr in Hamburg sein. Die Katze ist halt nun bei der Mutter seiner Freundin :stuck_out_tongue:

An meinem Gymi haben ca. 1 Dutzend Lehrer ihre Hunde dabei gehabt meist auch im Klassenzimmer.

AN meiner Uni haben von 20 Profs die Vorlesungen halten 11 HUnde und 9 Davon nehmen die auch mit in die Vorlesung (je nach Vorlesung und Semester zwischen 30-250 Leute im Saal) und viele haben die auch während Kolloquien oder Examen im Raum :man_shrugging:

Die Uni Klinik nebem dem Campus hat ein paar Ärzte die ihre Hunde auch dabei haben (meist aber nur im Büro oder Aufenthalträumen) und der OB der Pädiatrie nimmt seinen Schäferhund zur Visite mit ^^

Mag ja sein, dass es diese Beispiele gibt (auch wenn ich das in dieser Häufung schon für sehr ungewöhnlich halte). Aber bei all diesen Dingen wird das wohl sofort eingestellt werden müssen sobald ein Schüler/Student/Patient eine Hundehaarallergie hat. Da kann man dann nun wirklich nicht sagen “Nö. Mit Allergie hast du eben Pech gehabt und darfst nicht auf unsere Schule/Uni/Krankenhaus”.

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Zumal ich mir Hund auf einer Krankenhausstation nur sehr schwer mit dem Sanitäts Recht vereinbar vorstellen kann.

Das Risiko, dass der Hund irgendwelche Bakterien und Keime in die Station einschläft, wird doch kein Arzt eingehen der den Ippokratischen eid geschworen hat.

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[quote=„josynger, post:88, topic:62171“]

Hab das ja auch nich behauptet :sweat_smile:

Es war lediglich etwas billig von godbrakka pauschal zu sagen das es irgendwo immer gleich kaum bis unmöglich sei Tiere mit an den Arbeitsplatz zunehmen. Wie alles im Leben ist auch das immer eine Frage der individuellen Situation und muss in jedem Einzelfall einfach geklärt werden. Weder sollte man pauschal Tierbesitzern irgendwas absprechen noch Allergikern/Phobikern oder sonst wem.

Einfach chillen Leute und wenn es nötig wird einfach über das Problem reden anstatt pauschal irgendwelche Forderungen an egal welche Seite zustellen^^

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Ich kann nur von meinen Erfahrungen und Meinungen berichten und an keiner Schule auf der ich bisher war, waren Hunde und andere Haustiere erlaubt und im Fall von Krankenhäusern wär mir bislang noch nie ein Fall untergekommen, wo Hunde im Krankenhaus sein dürfen. Du brauchst aber nicht gleich beleidigend sein und meine Ansichten als billig bezeichnen!

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Bin nicht beleidigt keine Sorge ^^

Ist halt meine Meinung das zu pauschalisieren immer etwas billig ist, aber wollte dir damit nix böses unterstellen. Jeder neigt dazu (auch ich) sowas mal schnell zu machen da es eben billig bzw einfach ist und sich schnell ins Denken einschleicht.

Besagte Uni Klinik is auch die einzige die ich da kenne wo Hunde so „normal“ sind. Natürlich gibts da oft beschwerden und bei dem Hund in der Pädiatrie wird immer erst gefragt ob es ok is das er mit kommt.

Das meinte ich auch mit Situationsbedingt handeln statt eine STandardlösung für alles zu wollen :grin:

in den meisten fällen dürfte wohl der mensch das „tier“ sein, das die meisten bakterien verbreitet, insbesondere durch mangelhafte handhygiene.
(wobei natürlich in abteilungen mit patienten mit sehr vulnerablen immunsystem oder anderen besonderen risikofaktoren tiere idR verboten sind)

und in D leistet heutzutage kein arzt irgendeinen eid oder ein gelöbnis nach der approbation, auch keinen eid des hippokrates.

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Ich glaub du hast mich falsch verstanden, ich empfinde es als beleidigend, wenn du meine Meinung mit dem Begriff “billig” beschreibst. Aber lassen wir das, wollte das nur klarstellen.

Sicher hast Recht, dass man in einzelnen Situationen drauf schaun sollte ob und wie es geht. Es gibt aber nun mal Bereiche, in denen es sinnvoller bzw. weniger sinnvoll ist (abgesehen von der rechtlichen Lage), Haustiere in die Arbeit nehmen zu können. Ich halte es am Beispiel Schule z.B. für eher fragwürdig, weil viele Hunde mit einer Unzahl an Kindern nur schwer umgehen können und dabei auf unterschiedliche Art negativ reagieren. Das heißt jetzt nicht, dass es nicht geht. Aber ich halte es für eher schwierig, weil ich als Lehrer mich noch zusätzlich zu meinen Pflichten auch noch darauf achten muss, dass es meiner Hündin gut geht und dass die Kinder von ihr nicht abgelenkt sind. So gern ich sie auch dabei haben würde, es funktioniert einfach nicht für mich und da bin ich mit Sicherheit nicht die einzige Lehrperson, die so denkt.

Ist es nicht ok so wie es jetzt ist? Manche Firmen akzeptieren Tiere am Arbeitsplatz, andere nicht, Bewerber wissen von Anfang an diese Spielregeln. Problematisch wird es meiner Meinung nach erst wenn diese Regel geändert wird und das Einfluss auf bereits vorhandene Mitarbeiter hat.

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Dachte Simon selbst hat auch gemerkt dass er eine zumindest leichte Katzenallergie hat und das auch ein Grund war?

Ich würde hier sagen dass sich der Neuling an die Situation anpassen muss.

Ist ein Allergiker im selben Büro muss der Bewerber überlegen ob das die richtige Stelle für ihn ist.

Und ein Allergiker sollte sich überlegen ob ein Hundebüro was für ihn ist.

Hart auf hart sehe ich nicht warum die alteingesessenen etwas ändern müssen. In einer Perfekten Welt findet man einen Kompromiss.

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Eventuell gab es den Punkt ja schon, und die betroffene Person traut sich einfach nicht etwas zu sagen. :beansad:

Wenn selbst von Marah so knallharte Ansagen wie oben kommen, die einfach nur frech gegen jeden mit Hundephobie oder Allergie sind, dann will ich nicht wissen wie die Hundemitbringer in der Firma gegen jemand vorgehen würden, der wirklich aus Arbeitsrechlicher Sicht darauf bestehen könnte, dass Hunde in den Büros nichts zu suchen haben.

Kollegin hat mal ein paar Monate so allergieblocker, (histamine? bin mir nicht ganz sicher) genommen, weil sie und Ihr Freund sich eine Katze angeschafft hatten, aber nach ein paar wochen merkte sie dann eben, dass sie allergisch dagegen war.
Sie hatte keine Probleme mit Katzen ab und an, aber wenn sie den ganzen Tag im haus waren, waren da wohl zu viele haare, oder was auch immer.
Die Antiallergietabletten haben aber teils so viele Nebenwirkungen, dass sie eben nach ein paar Monaten die Katze dann schweren Herzens abgegeben haben.

Stelle ich mir auf jeden fall schwierig vor, wenn man als RBTV Mitarbeiter eine allergie Entwickeln sollte, die schwer genug ist, das „Hund XY nicht in meinem Büro“ nicht ausreicht

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für die, die es interessiert und evtl googeln wollen:
antihistaminika (mehrzahl) - antihistaminikum (einzahl)

Und ich finde es frech, das Problem, was man selbst hat oder entwickelt, automatisch zum Problem von 99 anderen Personen zu machen, die kein Problem hatten.

Da werden wir keine Einigung erreichen, denke ich.