Ja bei dem ein oder anderen Produkt hat man echt das Gefühl, dass da Ansicht hintersteckt
Das wäre aber ein ziemlich teurer Marketingmove. Allein die Produktentwicklung kostet ordentlich, dann noch die Vermarktung usw.
Wieso sollte das ein Hersteller machen ?
Ausser es gäbe von seiten des Inhabers eine Motivation die nicht monetärer natur ist.
Ich schätze mal der Gedanke dahinter war, dass Konsumenten dann eher weniger auf Alternativen zurückgreifen und weiterhin Fleischprodukte kaufen. Je mehr Alternativen und weniger Fleisch gekauft wird, desto weniger lohnen sich ja die bereits etablierten und funktionierenden Herstellungsketten der Fleischindustrie.
Halte ich aber trotzdem für sehr unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass das auf den Markt bringen einer „schlechten Alternative“ nur für diesen Zweck bestimmt sehr zeit-, kosten- und resourcenintensiv ist, die Fleischindustrie ja auch kein Monopol ist und das Firmenimage an einem schlechten Produkt wahrscheinlich auch dann leidet, wenn es eine Alternative zum Hauptprodukt ist.
Ich glaube auch nicht das das Marken gezielt machen. Die Entwicklung ist da zu teuer.
Mit fällt jetzt auch kein Produkte ein, was von einer Firma kommt die sonst nur tierische Sachen anbieten, das völlig durch gefallen ist.
Meist ist mir das bei bekannten Veganen oder NoName Sachen passiert.
Weil Firmen keine eigenständig denkenden Wesen sind. Da arbeiten auch nur Menschen und wenn die dann von Oben hören man soll jetzt so ein Ersatzprodukt herstellen und man nun nicht wirklich davon überzeugt ist, dass das überhaupt schmecken kann, ist man vllt nicht sonderlich motiviert das Bestmögliche zu erzeugen. Oder es fehlt halt auch einfach an Erfahrung in diesem Bereich und man will diese aber auch nicht von außerhalb einkaufen. Oder man hat eigentlich was Leckeres gefunden, aber das ist den BWLern zu teuer und es wird mit billigeren, unpassenderen Materialien hergestellt.
Und klar wirds da auch im Betrieb Leute geben, die das versagen sehen wollen, weil sie generell solchen Produkten negativ gegenüber eingestellt sind.
Wie bei jedem Software-Wechsel, wo die Leute, wenn sie nicht überzeugt davon wurden, noch viel weniger sich in das neue Produkt einarbeiten und dadurch der Wechsel noch viel anstrengender für die gesamte Firma wird.
Philadelphia. Es gibt halt schon einige Produkte wo es der namenhafte Hersteller weniger gut hinbekommen hat seine veganen Alternativen an sein Produkt anzugleichen. In jüngster Zeit wäre es bspw zott mit ihrem veganen Monte. Der soll ziemlich Fest sein und geschmacklich auch nicht an Monte erinnern.
Philadelphia wusste ich gar nicht das es da ein alternative gibt, also nie probiert. Monte hatte ich schon mal gesehen, esse aber eh keine Puddings oder sowas.
Philadelphia hat glaube ich mittlerweile die dritte Rezeptur. Das war beim ersten Mal ziemlicher Schmutz. Das kann niemand vorher probiert haben.
Naja, aber die Ausgangsthese war nicht, dass die Mitarbeiter nicht motiviert sind, sondern dass sie das absichtlich machen, mit dem Ziel nur schlecht zu sein
dass Hersteller extra schlecht schmeckendes auf den Markt werfen
und das ist für mich dann doch eher eine kleine VT.
Am Ende ist die simpelste Erklärung die einfachste. Die Hersteller können es nicht besser (unter den Restriktionen, maximal viel Geld abknüpfen). Ganz einfach.
Und mein Beweisstück ist deren normales Produkt.
Wo hier Monte erwähnt wurde. Jetzt werden mich die Monte-Fans belehren.
Deren nicht-Ersatzprodukt ist doch keine qualitativ hochwertige tolle Ware. Das ist billige Zuckerpampe (zu teuer verkauft).
Und auf dem Niveau ist dann auch deren Ersatzprodukt.
Ich würde behaupten die Ausgangsthese war nicht komplett ernst gemeint. Es gibt halt echt schlechte Alternativen, wo man sich echt fragt ob es Absicht ist, weil es so Mies ist.
Wie ernst das gemeint war, kann am Ende ja nur newb beantworten, aber die Diskussion darauf war ja das ernst zu nehmen.
Und wie gesagt, das normale Zeug ist auch nicht wirklich gut, oftmals ist man darauf konditioniert das gut zu finden und durch Salt, Zucker, Geschmacksverstärker verstärkt.
Die Strategie ist halt, wie überall in der Industrie Prozessverkürzung, wenig Forschung, Fehlerbehebung im Produktlebenszyklus. Und dann hofft man, dass die Leute trotz wenig Mitteleinsatz dann kaufen.
Es geht ja auch nicht darum bei einer veganen Alternative ein tolles Produkt zu kreieren, sondern etwas was wie sei e Vorlage schmeckt.
aber dafür ist doch auch Mitteleinsatz nötig.
Und dann bekommen das die Hersteller das einfach nicht hin
Ja klar, es ist halt manchmal so erstaunlich schlecht, dass man einfach nicht mehr an Unfähigkeit glauben mag.
Es ist halt witzig wenn man sich vorstellt, dass da jemand in den Firmen sitzt, der beiden Produkte probiert und dann voller Überzeugung schreit, dass die geschmacklich einfach nicht voneinander zu unterscheiden sind.
Das war natürlich eher scherzhaft gemeint mit einer Prise Unverständnis. Denn wie @boja schon sagt, bringen Hersteller vegane Alternativen zu ihren eigenen Produkten heraus die weit weg von ihrem hauseigenen zu imitierenden Produkt sind und daher auch so gar nicht überzeugend.
Zwar mit Erbsenprotein, aber ohne Nachgeschmack
Ist das etwas schlechtes?
Nur geschmacklich; einige mögen zumindest den Nachgeschmack nicht.