Twitch als Streamingplattform

Jap, wie gesagt, gerade bei größeren Streamer*innen bin ich dafür, dass die Mods Bezahlung bekommen. Ist ja immerhin wirklich wichtig was sie da tun und einige opfern viel Zeit dafür.

Ist halt die Frage wo man da die Grenze zieht, ob das auch für andere Mods in Chats/Foren etc. gilt usw.

Aber ja, grundsätzlich bin ich absolut dafür.

1 „Gefällt mir“

Kommt darauf an. Ich moderiere nur bei Leuten die ich persönlich kenne und die ich gerne supporte, würde das auch machen wenn da jemand 5000 Viewer hätte.

Würde aber generell nicht bei Fremden moderieren.

:sloth:

Ich moderiere mein halbes Leben schon, sei es früher in Foren und Games bei der Gameforge oder heute bei VoD´s oder Chats, es war immer für lau. Weil es halt immer ein Hobby war, ich würde dafür natürlich auch Geld annehmen so ist nicht, aber ist kein Muss. Am Ende des Tages entscheidet das jeder für sich.

3 „Gefällt mir“

Jop, kann ich voll verstehen. Bin selbst schon in mehreren Foren Mod gewesen und momentan noch Discord mod. Gerade letzteres eben bei Leuten denen ich wirklich nicht noch mehr Geld aus der Tasche ziehen würde, da sie eh nicht wirklich viel Geld machen.

Aber trotzdem fänd ich es gut, wenn da ein bisschen Bewegung in das Thema kommt. Es öfter diskutiert wird. Eben grad wenn man jetzt „ehrenamtlich“ Mod ist für jemanden der locker diese Arbeit auch bezahlen könnte.

(ich habe aber auch ein bisschen das Gefühl, dass wenn es nicht um Twitch gehen würde dieses Thema gar nicht aufkäme… :smiley: )

1 „Gefällt mir“

Die Definition ist doch klar, sobald Geld fliest erfüllt es eine Art Arbeitgeber/Arbeitnehmer Verhältnis. Bedeutet er muss als Angestellter Gehalt + Sozialleistungen wie jeder angestellter. Das ist zumindest der Regelfall bei sowas. Wenn es aber eine Art Freundschaftsdienst mit Aufwandsentschädigung beinhaltet müsste sowas Vertraglich festgelegt sein. Ich glaube allerdings nicht das diese „Mods“ alle Selbständig sind. Denn wenn die nur einen Kunden haben erfüllt es den Paragraph der Scheinselbständigkeit

1 „Gefällt mir“

Ich bin sicher es gibt einige Mods, die sich durchaus übernehmen, gerade bei Twitch. Ich war viele Jahre in einem der größten Foren Deutschlands Mod und war dann einige Zeit nahezu durchgehend online. Klar war das meine eigene Zeit, aber darunter hat mein Leben außerhalb des Webs durchaus gelitten.

Wenn man dann noch Mod auf Twitch ist, dann kann das schon passieren das man sich dem Streamer mehr verbunden fühlt, als es dem Streamer lieb ist, diese Beobachtung macht man ja bei normalen Followern manchmal schon.

Ich verfolge manchmal diverse Streams und da sind schon viele Mods immer da. Dann gibt es bei so Leuten wie zB Reved immer mal wieder diese Streams über ein paar Tage, in denen dann die ganze Nacht die Mods die 10k-Zuschauer bespaßen, während Reved schläft.

Eine Regelung diesbezüglich fände ich nicht schlecht, auch wenn es natürlich jedem freisteht Mod zu werden.

Ich sehe aber nun auch nicht weshalb erst ab einer gewissen Größe eine Entschädigung gezahlt werden sollte. Ab der Partnerschaft sollte das immer der Fall sein. Wenn nämlich XY bei 100 Zuschauern nur einen Mod hat muss das nicht heißen das AB bei 5k Zuschauern den 10 Mods weniger Arbeit macht.

2 „Gefällt mir“

Naja XY mit 100 viewern die wenig subben und nie Spenden verdient aber auch nur 200$ im MOnat über Twitch … das fair mit dem Mod zu teilen wird hard.

Je nach dem was für 5k zuschauer AB hat sind das am Ende paar Tausend oder eben weniger oder noch mehr. Was dann genung oder vlt. immer noch nicht genung für seine 10 MOds ist. ABer zmd save genug das man wenigstens etwas zahlen kann ^^

Ich meine eher das man das von anderen Faktoren abhängig machen muss als von der Größe. Es gibt riesige Streamer, da passiert im Chat kaum was, was man moderieren muss, dahingegen gibt es halt auch kleinere, da muss man viel mehr moderieren.

Auf die Höhe will ich gar nicht eingehen, aber wenn ich als Streamer wüsste, dass ein Mod während meines 12h-Streams fast durchgehend da war, den Chat moderiert, Dinge verlinkt usw. dann wäre mir das halt an sich schon mehr als unangenehm ihm da nicht zumindest was zurückzugeben.

1 „Gefällt mir“

Würde ich an sich so unterstützen, nur eben wen der Stream klein ist und kein Geld bringt ist das halt trotzdem deutlich das größere Problem als bei nem großen Stream der tendenziel weit mehr Geld abwirft :sweat_smile:

Da jetzt Pauschal nen Preis fest zu machen nur wegen des AUfwands ist halt genauso unrealistisch wie nur wegen der Streamgröße oder ANzal and MOds ect.

Das einzige was man realistisch umsetzen kann ist eben das man ab nem gewissen Einkommen des Streamers sagt jetzt wirds verpflichtent. Klingt je nach Arbeitsaufwand von Mods im vergleich zur größe seines Streamers nicht immer fair, aber wo Geld is sind halt überhaupt erst die Optionen da.

Sonst eher nur ne maximal/minimal ANzahl an MOds die man haben muss oder das Mods nur x Menge Stunden frei für dich arbeiten dürfen.

Aber hier sage ich halt das doch jeder selbst in der Verantwortung steht und wissen muss ob man für nichts so viel Zeit opfert. Wo kein Geld zu holen ist kann man halt nichts verlangen.

Aber auch da gibt es eigentlich Regeln, so kannst du nicht als „Freund“ in der Imbissbude deines Kumpels 2x die Woche unengteltlich arbeiten.
da gibt es ausnahmen, wie zb für Familienmitglieder, da geht das aber der Staat schützt da eigentlich schon Leute vor Ausbeutung, so es eben jemand meldet.

Wie gesagt bei Angestellten ist es klar, bei Freundschaftsdienste kenn ich die Bedingungen nicht genau

wobei die Frage ist, wer setzt das durch,

ok, bei Twitch einnahmen mag twitch das noch sagen können, aber sobald donations und co noch dazu kommen ?

gibt ja streamer da kommt nicht viel im channel rein, aber die kriegen ihr geld über werbepartnerschaften, merch und co

Das kannst du dich aber bei viele Sachen fragen. Ist dann halt erstmal illegal.
Falls es rauskommt, kriegst du halt eine Strafe. Oder ein Mod selbst kann es einklagen, etc.

Ganz spannendes Thema mit den Mods finde ich, habe da so noch nie drüber nachgedacht. Die entscheidende Frage dürfte wohl sein, ob Moderationstätigkeiten überhaupt als „Arbeit“ vor einem Gericht angesehen werden würden. Ich weiß nicht, wie da die Definition lautet.
Außerdem könnte sich der Streamer darauf berufen, dass er ja mit dem Chat, oder wenn wir es auf RBTV münzen, hier auch mit dem Forum, an sich ja kein Geld verdient wird.

Andererseits haben Mods ja teils durchaus eine klare und sogar schriftliche „Geschäftsbeziehung“ mit dem Streamer, auch hier wieder RBTV bezogen unterschreiben die Mods ja NDAs und keine Ahnung was sonst noch so, also das ganze rein ehrenamtlich nennen könnte da auch wieder schwierig werden. Und das wird bei größeren Streamern auch nicht anders sein.

Dazu noch ne andere Frage, die sicher schon rechtlich geklärt und hier wohl auch schon irgendwo diskutiert wurde, aber ich finde es gerade nicht: Ab wann muss denn der Streamer selbst ein Gewerbe anmelden (also in Deutschland, in anderen Ländern gibt es da sicher andere Grenzen) bzw. bis zu welcher Einkommens-Grenze gilt es als Hobby?

Sobald die Gewerbetätigkeit beginnt und dauerhaft auf Gewinn ausgerichtet ist. Also ich würde bei Streamern sagen spätestens sobald das erste mal Geld fließt.

Bis zu einem gewissen Betrag kann man dann Kleinunternehmer sein und muss nur eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung angeben bei der Steuererklärung. Und alles darüber brauch dann eine richtige Bilanz.

Es gibt eine Ausnahme für freie Berufe, unter die auch zB Künstler fallen. Ob jetzt aber Streamen als Kunst anzusehen ist wage ich zu bezweifeln, außer man macht explizit künstlerische Dinge (Musik/Malen/Bauen) und streamt das halt zusätzlich.

1 „Gefällt mir“

Mit der Buchhaltung verdiene ich auch kein Geld, wenn man es so sieht. Fände ich ne komische Argumentation.

1 „Gefällt mir“

Dann machst du es falsch :smiley:

Jo, die Begründung wird nicht ziehen.
Dann muss ich auch die Angestellten im Kleidergeschäft nicht bezahlen, die die Kunden beraten, denn das Geld verdiene ich nur mit denjenigen die an der Kasse zahlen?

Edit: Oder vielleicht noch passenderes Beispiel: Securitypersonal

2 „Gefällt mir“

Stimmt, da habt ihr auch wieder recht. :+1:

Trotzdem bleibt die Frage, ist Moderation wirklich Arbeit im Sinne des Gesetzes, oder nicht? Dass sie Arbeit macht, ist, denke ich unbestritten :wink:

Passt nur teilweise, da das halt nicht kommen und gehen kann, wann es will. Aber bzgl. des Geldverdienens natürlich ein gutes Beispiel.