Das wäre bei Mods sicherlich nicht anders, wenn man bezahlen würde. Dann willst du auch planen können, dass immer wenn nötig jemand da ist und auch nicht mehr als nötig usw.
Und das ist wahrscheinlich auch ein entscheidender Punkt. Wenn du auf keiner der beiden Seiten eine Verpflichtung/Verbindlichkeit festlegst, sollte es wohl als Ehrenamt o.ä. durchgehen.
Der Securitymitarbeiter ist ja schließlich auch nur verpflichtet, bestimmte Dienstpläne und Anwesenheiten einzuhalten, weil der Arbeitgeber auf der anderen Seite dazu verpflichtet ist, ihn dafür zu entlohnen.
was ist „arbeit“?
wenn mod in einem stream zu sein arbeit ist, was ist dann mit häuslicher care-„arbeit“ muss man dafür ebenfalls ein gewerbe anmelden oder wird man angestellt? wer zahlt sozialversicherungsbeiträge und wie sieht es mit sozialversicherungsansprüchen aus?
was ist mit vereins"arbeit" oder anderes soziales engagement?
da hängen ganz grundlegende strukturelle fragen dran, deshalb glaube ich nicht, dass moderatoren-tätigkeit in streams und foren vom gesetzgeber grundsätzlich als lohnarbeit eingeordnet werden wird, außer natürlich wenn privat ebtsprechende arbeitsverträge geschlossen werden.
„Arbeit“ ist es für mich eigentlich nie, ich mache das nebenbei, im Chat wär ich auch so.
In ganz seltenen Einzelfällen wird es vielleicht mal etwas „Arbeit“, bspw. haben wir uns für das letzte Haus an Haus (beim ersten war ich noch nicht Mod) im Vorfeld abgesprochen, wer wann da sein kann, einfach um durchgehende Moderation zu gewährleisten und dann hat man auch versucht, möglichst auch dann da zu sein. Da waren wir aber auch genug, dass sich da niemand übernehmen musste.
Wenn ich 2 Jahre jeden Tag 4 Stunden meinem Nachbarn helfe seinen Garten zu machen, dann ist das irgendwann Arbeit. Und das wird dann irgendwann einklagbar.
Nur weil ich etwas nicht Arbeit nenne und es nirgends dokumentiert ist, ist man noch lange nicht außerhalb des gesetzlichen Rahmens.
Wieviel Moderation braucht der RBTV Chat eigentlich?
Wird ja ab und an mal genölt die Community wäre toxisch.
Finde ich eigentlich nicht.
Paar Spinner gibt es natürlich überall.
Das ist schon klar, trotzdem bleibt die Frage, ob (Chat-)Moderation wirklich rechtlich als Arbeit eingestuft wird. Ich denke wie @Nesis90 eher nein, aber sicher bin ich mir da absolut nicht.
Aktzell nicht wesentlich mehr als in anderen Chats würde ich einschätzen. Etwas mehr aber noch als zb. die jetzigen Chats der ENS. Der Ruf kommt noch von der Anfangszeit glaub ich.
Ich pack’s einfach mal hier rein, weil ich keine Ahnung habe, wo es besser passt.
Trymacs hat ja ein Kreisliga-Fußballteam. Auf die Frage, warum er nicht jedes Spiel streamt, antwortet er, dass das für jedes Spiel 35.000€ kostet. (Produktionsfirma, Regie und Kommentator etc.) und dass das noch recht günstig sei.
Fand ich schon ne ordentliche Ansage Und ganz nebenbei habe ich mich gefragt, wie viel RBTV als Produktionsfirma wohl dafür berechnen würde.
Hier der Timestamp zu seiner Aussage (geht ca. 20 Sekunden nach der ersten Aussage nochmal weiter)
Das ist gemeinnützig, Mod auf Twitch zu sein aber sicher nicht.
Dafür hat man zu selten Gäste oder macht was mit anderen Leuten. Mein Lieblingsbeispiel ist das GeoGuessr-Duell am Gebohnstag gegen die Piets in denen Brammen und Jay durchgehend als ekelhaft, dumm usw. bezeichnet wurden von diversen Leuten. Und das war nun nur das, was im yt-Chat ankam.
Kommt halt drauf an wie professionell man das aufzieht. Wenn man verschiedene Kameras hat, eine Regie mit Zeitlupen und Einstellungen, Außenmikrofone, entsprechende Mitarbeiter, professionellen Kommentator usw. ist das halt schnell auch recht teuer. Wenn man nur einen Kameramann und einen Regisseur nimmt ist das natürlich günstiger.
wusste nicht, dass alle vereine per se gemeinnützig sind oder auch andersrum gemeinnützige arbeit lohnarbeit im herkömmlichen sinne ausschließt - aber wieder was gelernt, danke!
absurd in finde ich die unart, sich in diskussionen einen satz oder nebensatz aus einem post und kontext herauszupicken, ohne auf die gesamtaussage, andere beispiele und gesamtkontext einzugehen.
Fair enough.
Dann nimm deinen ganzen Post und das was ich vorhin zitiert habe ist das was einfach Null zur Thematik passt.
Es geht nicht darum, dass die Familie gemeinsam das Haus ausbaut/renoviert, sondern dass mehr oder weniger täglich fremde Leute kommen um das Haus zu bauen renovieren.
meiner ansicht passt mein post sogar sehr gut in die thematik.
hier wird diskutiert, ob moderatoren-tätigkeit in streams oder foren „arbeit“ im herkömmlichen „lohnarbeits“-sinne ist.
da stellt sich doch ganz unweigerlich die frage, was ist eigentlich „arbeit“? was unterscheidet lohnarbeit von anderer arbeit?
wann müssen löhne und sozialabgaben gezahlt werden, woraus erwachsen ansprüche auf sozialleistungen, renten?
aber auch was ist freizeit? ich meine im kopf zu haben, dass arbeitgeber das recht darauf haben, dass sich „ihre“ arbeitnehmer in ihrer frei- und urlaubszeit erholen. man darf nicht so ohne weiteres dem onkel im urlaub beim hausbau helfen, wenn dadurch der erholungseffekt für den broterwerb verfällt.
wie gesagt, da hängen mMn ganz grundlegende strukturelle fragen dran.
dafür hab ich ein paar beispiele gebracht.
unterm strich sieht’s mMn so aus, dass an einer gesetzlichen regelung von moderatoren-tätigkeit hin zu abhängiger beschäftigung fast niemand der beteiligten ein interesse hat, weder die streamer/forenbetreiber, noch die mods selber oder gar der gesetzgeber. [edit: tatsächlich fällt mir gerade ein beispiel ein, welche gruppe ein interesse daran hätte, die moderatoren-tätigkeit als abhängige beschäftigung iSv lohnarbeit zu deklarieren, nämlich große medien-unternehmen.
große medienunternehmen können sich leisten, moderatoren anzustellen (oder fremdfirmen zu beauftragen). mit einer solchen gesetzlichen regelung könnten viele kleinere streamer und foren zur aufgabe gezwungen werden, was die marktmacht und den marktanteil der platzhirsche steigert]
und was möchte man überhaupt damit bezwecken, moderatoren-tätigkeit als lohnarbeit zu definieren? was wäre gewonnen und für wen? was ginge möglicherweise verloren?
Rechtlich kA, aber in der Realität ist dem ja so. Gibt ja nicht nur Streamer mit Fanbase, die ne Moderation benötigen, sondern zum Beispiel ganz normale Firmen, die aber zum Beispiel E-Sport übertragen oder einen Öffentlichen Rundfunk der mit Funk und anderen Sachen auch mit Chat streamt. Da gibt es dann entsprechende Social Media Manager, deren Arbeitszeit teilweise aber nicht nur daraus besteht Chats und Kommentare zu moderieren. Gibt auch Firmen, die das als Auftragsprofil haben, dass du dir Moderation für deine SM-Kanäle mieten kannst.
Ja, das ist so, zumindest ab einem gewissen Grad. Und wenn der Mod jede Nacht bis zwei Uhr im Chat unterwegs ist und irgendwann morgens in den Seilen hängt, dann kann das durchaus problematisch werden.
Und zur Entschädigung der Mods nochmal: Mir ging es darum, dass man als Streamer durchaus darüber nachdenken kann den Mods etwas zurückzugeben. Nicht beim 20-Viewer-Stream, den kann man selbst moderieren oder macht Emote/Follower/Sub-only.
Aber ich verfolge seit Jahren einige Streams, und da gibt es durchaus Leute, die da zumindest auf ihre 20+ Stunden kommen. Ob man nun viel oder wenig zu tun hat spielt da erstmal keine Rolle, wenn im Geschäft kein Kunde kommt, wird der Angestellte trotzdem bezahlt, ebenso der Handwerker wenn kein Materialnachschub kommt.
Da muss man dann halt nur entscheiden, ab wann das der Fall ist.
Trotzdem ist es durchaus möglich, dass es in den nächsten Jahren mal einen Blick darauf seitens des Finanzamts oder Zolls gibt, gerade halt bei Streamern, die das gewerblich machen.
Haben die nicht ständig Gäste?
Ok in den Liveshows nicht unbedingt jede Woche aber doch recht häufig.
Das geht natürlich gar nicht aber ich habe sowas ehrlich noch garnicht gesehen. So ein zwei Sprüche vielleicht malk wo sich der Chat dann aber auch zum Teil selbst moderiert.
Werde da mal verstärkt drauf achten.
Sind heute beim P&P Gäste dabei?
Hate gegen zB Simon und Ede bekomme ich schon ab und an mal mit.
Oft aber auch in Situationen wo ich mir auch auf die Lippen beissen muss. Auch wenn das natürlich keine Beleidigungen rechtfertigt.
Ich kenne aber auch Chats in denen alles wegmoderiert wird und nur positives Feedback gewünscht ist und das ist dann auch nichts für mich.