Gibt genug die trotzdem zahlen, gibt den Streamder*innen dann halt Recht mit dem Konzept
Da bleibt nur nicht einschalten oder subben und sowas unterstützen. Sonst wird es logischerweise immer weiter ausgedehnt. Die Streamer schauen ja ganz genau, wie weit sie es treiben können, bis es sich nicht mehr lohnt, weil man Zuschauer verliert. Sobald #werbung im Titel steht, weiß ich schon, was ich nicht anklicken werde. Kann mir nix langweiligeres vorstellen, als jemanden, der etwas nur zockt, weil er dafür bezahlt wird. Vor allem weil es auch meistens Spiele sind, die sonst niemand mit der Kneifzange anfassen würde. Sieht man auch daran, dass sie danach nie wieder gespielt werden.
Ich muss aber sagen, dieses „sich ständig für subs bedanken“ fand ich schon immer eigenartig und resoniert so überhaupt nicht bei mir.
Ganz derb und platt gesprochen, aber für mich macht sich da so entfernt die Assoziation von Camgirls, oder früher so Kabinenshows auf, wo sich für jeden Tip, zwanghaft grinsend bedankt wird, um dann noch einmal den Hintern gegen die Scheibe zu drücken - oder so.
Irgendwie untergräbt diese „Streamingetikette“ (für mich jedenfalls), mir dankend zuzuzwinkern, dass ich der Streamer:in dieses Leben ermögliche, schon den Eindruck einer autonomen, selbstbestimmten (ich nenns jetzt mal) Entertainerrolle, die auch in diesem Feld möglich und wünschenswert wäre.
Performancekünstler, Autoren, Bands oder Regisseure sollen sich doch bitte auch nicht bei jedem persönlich für jedes gekaufte Ticket, Album, Buch oder wasauchimmer bedanken.
Ich würde das nicht wollen.
Find ich nicht so ganz nachvollziehbar, gehts dir überall so wo du jemanden Geld gibst?
Also ich verstehe schon diesen Punkt hier:
Weil es ja auf Twitch noch extremer ist, als sich vielleicht nach der Show mal beim Publikum zu bedanken. Da ist es ja Usus, dass sogar regelmäßig der Content unterbrochen wird für eine reine Dankesbekundung, begleitet von visuellen und auditiven Einblendungen. Das ist bei einigen nunmal so ausgeprägt, dass es mir den Content vermiest.
Die genannten Personen sind ja in der Regel auch nicht vor Ort, wenn man ein Ticket, Album etc. kauft.
Ich verstehe, dass man von Alerts bei jedem Sub, genervt sein kann, bin ich auch oft. Nix raubt mir nach einem Raid die Motivation, da zu bleiben, als ein nerviger und langer Raid-Alert, ein Dankeschön find ich aber total in Ordnung.
Ne, das sicherlich nicht.
Und natürlich ist danke sagen auch nichts schlechtes, umhimmelswillen, so sollte das nicht rüberkommen.
Vielleicht versteh ich auch einfach mit diese Sprache der Umgangsform auf Twitch nicht so ganz und bin da zu sehr Boomer.
Wie gesagt, ein Danke ist sicherlich in Ordnung, aber ich finds trotzdem befremdlich wenn ständig auf den anderen Bildschirm geschielt und sich bei jedem Sub, jeder Spende, jedem Abo einzeln bedankt wird.
Das spießt sich irgendwie mit meinem Begriff von Unterhaltung, der sich in meinen alten und verkalkten Gehirnwindungen breit gemacht hat.
Ausserdem interessiert mich einfach nicht, wie lange irgendein Follower schon „dabei“ ist.
Irgendwie hab ich für mich das gefühl, dafür bräuchte es einen eigenen Raum, wos dann von mir aus nur darum geht.
Das sind ja keine Straßenmusiker, die dann kurz, während dem Song, zwischen zwei Zeilen, wenn jemand was in den Gitarrenkoffer wirft, einem ein schnelles Danke zuwerfen.
Zumindest hab ich nicht den Eindruck, dass sich „Streamer:innen“ so sehen.
Ein ehrliches Danke am Ende, oder von mir aus auch mal zwischen drin, an alle, die was spenden empfinde ich als viel eleganter.
So kann man dann sich hübsch verbeugen und von der Bühne gehen.
Aber nicht bei jedem einzeln. Irgendwie gehts dann nur noch darum, dass irgendwelche Namen vorgelesen werden und jeder seinen Namen hört und im Stream sieht.
Ganz eigenartig find ich das.
Letztens erst hat ein eher kleiner deutscher Kaizo Streamer in so einem Subathon von einer einzigen Person eine 4.000€ Donation bekommen…also ja wenn Leute Geld dafür ausgeben wären Streamer blöd wenn sie sowas nicht tun. Besagter Streamer hat allerdings Nachts dann ein Twitch Plays Pokemon laufen anstatt sich selbst beim schlafen zu filmen.
Ich find das immer so eigenartig wenn Leute so hohe summen zahlen
Wobei ich das bisher immer nur bei streamerinnen gesehen hab
Und bei Gronkh
Kraehe sagt doch nur, dass er das noch nie bei Männern gesehen hat. Natürlich findet das auch dort statt, ist doch keine Frage.
weil es funktioniert.
Man denkt sich als normal intelligenter zuschauer ja immer das sowas wie "und denkt an abonnieren " am Anfang und Ende des Videos nicht nötig wäre.
Aber die Zahlen beweisen es eben, es funktioniert.
Und wenndie Leute auf subben und interaktion durch subben, subs verschenken etc konditioniert werden, funktioniert es
sad but true
Tanzverbot hat ja auch an einem Abend mehrere tausende Euro an Gronkh verschenkt.
Nils hat, seitdem er streamt, einen Zuschauer, der jeden Monat mehrere hundert Subs verschenkt. Finde ich komplett irre. Aber das müssen halt Leute sein, die wirklich sehr viel Kohle besitzen. Für sie ist das halt nichts. Für den „Normalo“ aber irre viel Geld.
IT Job ohne Freundin und/oder Kinder und man kann sich sowas locker leisten.
Schau ich nicht ^^
Besagter Zuschauer hat zwar genug Geld durch seinen Job, aber für Ihn ist das nicht „nichts“.
Warum macht er das dann?
Weil er das Geld übrig hat und Nils unterstützen möchte, da Ihm der Content gefällt. Nur einfach „nichts“ ist das Geld für ihn halt auch nicht.
wobei man da aufpassen muss
ja es gibt die Whales, die einfach Kohle haben.
Gibt aberauch Leute, die haben sich bei sowas schon verschuldet, gerade das ist die Gefahr von dieser ganzen parasozialen Scheisse die da teilweise abgeht, wenn Nähe und Vertrautheit vorgespielt wird.
Und damit meine ich jetzt nicht Nils, sondern generell das Thema.
Wobei ich mich frage, ob das schlimmer ist als Leute, die irgendwelche Bands fanatisch abfeiern und ihr ganzes Hab und Gut für Konzerte und Merchandise und meet & greets ausgeben