Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Wie kann man es denn besser machen? Kannst du, allgemein gesprochen, Aktivistïnnen für Menschenrechte empfehlen, deren Öffentlichkeitsarbeit dir zusagt?

Ich fand zum Beispiel dieses Interview von Lili mit der Frauenhauskoordinierung sehr eindrucksvoll. Wäre mir nicht bekannt, dass es sowas von Leuten wie Proletopia auch gibt.

Mir fallen spontan keine Aktivisten ein, deren Öffentlichkeitsarbeit mir mehr zusagen. Das macht Shurjoka aber halt weder sympathischer noch besser. Ersteres wäre noch zu verkraften, bei zweiterem fällt dann aber eben auf, dass sie mit ihrem aggressiven und engstirnigen Auftreten keinen Deut besser ist als unerträgliche Clowns à la KuchenTV oder Scurrows. Es ist kein Wunder, dass die sich fetzen, weil die meisten von denen von vornherein schon auf Krawall gebürstet sind - und den offensichtlich auch brauchen, um ansatzweise relevant oder zumindest im Gespräch zu bleiben. Mit Aktivismus hat all diese giftige Selbstdarstellerei, die jegliche Grautöne gnadenlos erstickt, jedenfalls sehr wenig zu tun.

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Mir würd da als erstes N3ll4 einfallen.

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Okay, stimmt, gutes Beispiel. Die hält halt nicht ständig und überall ihre Nase vor die Linse, prügelt sich nicht in Höchstfrequenz mit irgendwelchen NPCs auf sozialen Medien, macht ab und an - trotz der Berufung - vielleicht auch mal das Internet aus und atmet durch, kurzum: zieht halt einfach ihr Ding durch.

Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Muss erst noch überlegen, ob mir irgendwer anders einfällt, der es besser macht. Also bei Internet-Aktivisten zumindest.

Aber ganu das ist doch der Punkt.
N3ll4 leistet richtig Öffentlichkeitsarbeit z.B. durch Interviews, Auftritten in Dokus und bei Youtubern und auf social media. Und das witzige ist, das sie ja sogar schon Berührungspunkte mit einigen hier bekannten Streamerinnen hatte. So hat sie das subreddit auseinandergenommen auf das Mahluna aufmerksam gemacht hat nachdem sie dort sexuell belästigt wurde. Und später tauchte sie dann (ich glaube aber nur namentlich) im Video von Gnu zum Thema sexuelle Belästigung auf. Außerdem hat sie Jennyan in einem ähnlichen Fall direkt Hilfe angeboten.
Und zusätzlich macht sie mit ihrem Team auch noch wichtige Arbeit was das verfolgen von Tätern angeht und arbeitet mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen.
Auf der einen Seite haben wir also N3ll4 die mit Opfern in Kontakt tritt, diese aktiv unterstützt und dafür sorgt, dass die Handlungen der Täter Konsequenzen haben.
Auf der anderen Seite hast du z.B. Shurjoka, die vorgibt sich immer für Opfer einzusetzen, sich dann mit Vlesk solidarisiert, Farbenfuchs angreift, später behauptet sich nie zum Thema geäußert zu haben, was eine leicht zu widerlegende Lüge ist, und dann noch den twist findet das ganze wieder auf sich zu beziehen in dem sie wieder die alten leaks irgendwie ins Spiel bringt.

Also ja das Auftreten und die Arbeit einer „Hacktivistin“ N3ll4 sagt mir mehr zu als das einer selbsternannten „keyboardaktivistin“ Shurjoka die im Stream rumpöbelt, sich in ihrer Opferrolle suhlt und sich von ihrer Zuschauerschaft für ihre selbst empfundene moralische Überlegenheit feiern lässt.

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Ja, da sind wir uns ja komplett einig. Für mich ist Shurjoka eine digitale Vulgäraktivistin mit latentem Hang zur Selbstinszenierung. Kann ihr ja letztlich wurst sein, was ich von ihr halte, aber sie ist mit ihrem Verhalten näher an KuchenTV und Co. als ihr lieb ist.

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Ach stimmt, Gnu find ich eigentlich ganz gut! Parabelritter auch. Von den Leuten, die immer so Streams und Videos machen. Von anderen bekannten Stimmen z.B. Jutta Ditfurth oder Thomas Ebermann, die haben aber keine Twitch-Kanäle.

Sie ist großartig!

Kurzer Cut.

Es existieren von Shurjoka wohl ältere Tweets (gelöscht, es existieren aber Screenshots), die zeigen, dass sie diese Vorwürfe gegenüber Scurrows bereits mehrmals geäußert hat. Das wurde, soweit ich weiß, auch nie von ihr widersprochen.

Hier wirft sie ihm vor, dass er sie beim Streamen in den Ausschnitt gefilmt hat. Sie habe das ruhen lassen, weil er zu ähnlichen Vorfällen bereits genügend Hate abbekommen habe.

Sie sagt nun, dass man sich mehrfach begegnet sei, und dass dieser Vorfall nach dem von Scurrows gezeigten Clip passiert sein soll. Also irgendwann danach ist er wieder zu ihr gegangen, sie habe sehr abfällig reagiert, und ihm darum gebeten damit aufzuhören. Er habe mit dem Handy rumgefuchelt und gemeint, dass der Chat es freuen würde, wenn sie mehr zeigen würde. Sie sei davon ausgegangen, dass er zu diesem Zeitpunkt noch immer online war.

Nur um das einmal zu rekapitulieren: Scurrows wird nun vorgeworfen, dass er vorgegeben hat online zu sein, um dann ihr in den Ausschnitt zu filmen. Nebenbei kann es von diesem Vorfall dann keinen Mitschnitt geben.

Ich kann mit Scurrows ja nun wirklich nichts anfangen, aber es besteht schon ein Unterschied zwischen:

  • während des Streamens in den Ausschnitt gefilmt (2020-Version)
  • nur so getan als würde er Streamen, um in den Ausschnitt zu filmen (2023-Version)

Diese nachträglichen Einordnungen helfen in der Sache nun wirklich nicht weiter, und es liegt auch immer noch an ihr diese Vorwürfe zu beweisen, wenn sie sich so drastisch äußert. Sie kann dann die Version nicht nachträglich so anpassen, dass es offensichtlich nichts mehr zu belegen gibt, wenn der Gegenpart einen (vermeintlichen) Gegenbeweis liefert. Unabhängig davon, was nun der Wahrheit entspricht, schadet das Shurjokas Glaubwürdigkeit. Das passiert alleine aus diesem Umstand, dass sie ihren Vorwurf nachträglich und Jahre später anpassen musste. Selbst wenn die neue Version richtig ist, hat sie in 2020 schon etwas Falsches behauptet.

Es existieren wohl auch noch andere Tweets, die bisher nicht öffentlich im Umlauf sind, die aber von juristischer Relevanz zu sein scheinen. Es gibt wohl einige Zeugen, die Scurrows entlasten. Ich warte, wie viele andere darauf, dass sich Frauen melden, die ihre Version bestätigen können. Dann wäre die Sache eigentlich gegessen. Das wäre im Grunde das Beste was jetzt für Shurjoka passieren könnte.

Ich würde mich bei beidem belästigt fühlen, zu recht, meiner Meinung nach.
Ist doch scheiß egal ob ich nun weiß ob es gestreamt wurde oder nicht.

Abgesehen davon, kann sich der Grund warum er das macht ja ändern, ohne das es die Tat verändert. Und das ändert überhaupt nichts.

Auch interessant ist übrigens, dass der Vorwurf der „sexuellen“ Belästigung vom Streamer selbst stammt - die Opfer haben sich „nur“ belästigt gefühlt. (Unabhängig dass es auch in meinen Augen eine sexuelle Belästigung war).

Nie im Leben. Egal welche Zeugen auf wessen Seite nun auftauchen. Shurjoka wird immer behaupten können, dass die Belästigungen off air passiert sind bzw. er die Aufnahmen gelöscht hat und er wird immer behaupten können, dass eben nichts war (außerhalb seines veröffentlichten Videos), da Shurjoka ja offensichtlich keine Videos hat, denn sonst wären die auch schon längst von ihr veröffentlicht worden.

Außerdem lässt sich ein beigelegter oder gar verhandelter Konflikt nicht so gut verkaufen, wie der Beef, denn nur der bringt Klickzahlen. Davon abgesehen, dass diese Geschichte niemals vor Gericht landen wird. Da steht ja von Beginn an Aussage gegen Aussage, und das über mögliche Vorfälle die vor 6 (!) Jahren passiert sind.

Wenn beide Seiten keinen Rückzieher machen, muss ein Gericht entscheiden, da Scurrows die Unterlassungsverfügung nach eigener Aussage einklagen will.

Erinnert entfernt an den Fall Peter Thiel bzw. Hulk Hogan vs. Gawker. Scurrows hat durch seine Gambling/Stake/Kick Deals genügend Resourcen um halb Twitch-Deutschland mit Zivilklagen zu überziehen. Er verzichtet dabei ganz bewusst auf strafrechtliche Verfolgung.

Scurrows hat fette, fette Ordner über alle. Oh weh. Lieber nichts zu schreiben, sonst bekommt man noch Post von irgendwelchen Anwälten.

Psychose

Irgendwie wirkt das aufgrund seiner schmächtigen Statur immer wieder unfreiwillig komisch, wenn er einen auf großen Macker macht.

Das wird eine spannungsgeladene Gamescom, falls die verschiedenen Lager aufeinandertreffen sollten (und als „Sahnehäubchen“ eventuell sogar Vlesk auftaucht, wobei in dem Ambiente das Wegfiltern kritischer Stimmen sich eher schwierig gestalten dürfte, also eher unwahrscheinlich).

Das ist ja weltklasse :joy:

Also wie immer. War es nicht erst letztes Jahr, als es diese Schlägerei von Tanzverbot(?) gab und Scurrows mit „Free Andrew Tate“-Rufen den TikTok Stand entern wollte? :joy:

Moment … Scurrows ist 45? :simonugh:

„Es gibt immer diesen Einen“ Den Einen was? Den einen Spinner? Den einen Clown? Den einen Psychopath?

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Das Alter ist meiner Recherche (10 Sek googlen) nach unbekannt oder kam das wo raus?
Ansonsten, sonderlich jung sieht er nun nicht aus. Er kleidet sich nur so.

Wohl eher Stalker, wenn er ganz Twitch ausspioniert :smiley: