Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Jetzt sind wir genau an dem Punkt, den ich vor 100 Posts angesprochen habe: wegen Vollidioten wie KuchenTV kann man jetzt keine Kritik an Shurjoko mehr äußern, weils alles in Kontext gesetzt wird.

Man MUSS sich jetzt in diesem Thread äußern zu dem dämlichen Backheini äußern, sonnst verharml8st man ihn.
Man DARF in gleichem Atemzug aber nicht Shurjoka erwähnen, weil man dann gleichsetzt.

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Komisch, wenn man dann einfach nur so Alicia Joe kritisieren will, ist das aber auch wieder falsch.

Ich glaube halt, dass man wieder wird aushalten lernen müssen, dass bestimmte Dinge einfach umstritten sind und dann auch - gegebenenfalls hart - umkämpft sind. Kritik z. B. an Alicia Joe ist nicht das Problem, sondern pauschale Zuschreibungen wie Transfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus, Rechtskonservatismus (ggf. plus X), die mache Leute vornehmen, die so in den Augen vieler nicht haltbar sind (mich eingeschlossen), während andere das sehr wohl für gerechtfertigt halten. DARUM wird dann gestritten, auch mit harten Bandagen - und diesen Streit muss man aushalten, sofern er nicht abgleitet ins Extreme.

Wie gesagt: Alicia Joe ist schlau genug, nicht an der Eskalationsschraube zu drehen, aber dennoch klar zu machen, dass sie Shurjokas Äußerungen über sie nicht akzeptiert. Dabei lässt sie es für sich bewenden.

KuchenTV ist dagegen eine Art Brandstifter, der die Extreme anfacht. Nur weil er damit eine Diskussion vergiftet, heißt das aber nicht, dass man sie nicht mehr führen darf.

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Wir können uns hier - trotz des Erstarkens der AfD - immer noch nicht richtig vorstellen, dass unsere Regierung mal wieder der „Bad Guy“ sein könnte und dann weitere staatliche Institutionen korrumpieren könnte. Wir denken, unsere Demokratie und unsere Freiheitsrechte seien unantastbar. Die schnöde Realität sieht aber anders aus.

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Ich kann nachvollziehen, wenn Zuschauerinnen und Zuschauer sie umso mehr verteidigen. Anstatt die Kritik in einer solchen Form abzublocken, würde ich gerne wissen, ob sie berechtigt ist - also von ihren Zuschauern. Ich bleibe dabei, dass sie mit ihren Äußerungen übers Ziel hinausschießt, sie andere ggf. beleidigt, wenn es sein muss, um ihren Punkt klarzumachen. Morddrohungen, die dann darauf folgen, die kann man dann auch genauso kritisieren, wenn sie es bei sich selbst immer wieder herausstellt. Mir geht es darum, wie sie etwas vermittelt. Das ist einfach ausbaufähig.

@NaitomeaX Es wäre eine starke Kritik gewesen, wenn sie einfach aufgezeigt hätte, was an ihrer Meinung ggf. fragwürdig und falsch ist, ohne dabei derart herablassend und beleidigend zu sein. Alicia Joe ist nun nicht dafür bekannt böse Absichten zu verfolgen. Wie möchte sich denn Shurjoka mit ihr unterhalten, wenn sie sie als Transfeindin und Rassistin bezeichnet und sich über ihren Dreckscontent lustig macht? Wie würde sich Shurjoka fühlen, wenn jemand so ein Video über sie … ach lassen wir das.

Meinungen können diskutiert werden, aber wenn man so auf die Person geht, dann halte ich das für eine Diskussion für 0,0 sinnvoll. Ich würde hier niemanden als Transfeind, Rassist, Faschist oder dergleichen betiteln, selbst wenn ich den Eindruck bekomme. Das würde ich dann erfragen, wie es gemeint war, und nicht gleich auf die Person Rückschlüsse ziehen.

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Ja gut dann braucht man ja nicht die ganze Zeit rumzumeckern, dass Shurjoka zu schlimm fies zu Alicia Joe ist.

Das sehe ich eindeutig anders. Sonst würde sie nicht Imp und Nemesis bewerben.

Also was sich hier trans Leute im Zuge der Hogwarts Debatte anhören mussten, wo dann ja auch regelmäßig komplette Threadverläufe gelöscht werden mussten, wäre ich mir da nicht so sicher.

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Was genau lässt sich in den Äußerungen von Alicia Joe vermuten, dass sie böse Absichten verfolgt? Wenn sie mit solchen Streamern in Kontakt ist, sagt das erst mal nichts über ihren Content aus, bzw. was haben Imp und Nemesis (wer ist das überhaupt?) gemacht, dass sie problematisch sind?

Wenn sich jemand eindeutig transfeindlich äußert, dann ist das etwas anderes (besonders wenn es gelöscht werden musste). Es geht mir aber darum, dass man diese Begriffe nicht einfach, so wie Shurjoka, verwenden sollte, wenn einem daran liegt andere aufzuklären. Damit schaffst du keine Akzeptanz für deine Weltsicht. Wenn das nicht beabsichtig ist, dann bleibt dann nur die eigene Abgrenzung von allem, was nicht dem eigenen Weltbild entspricht.

Dann darf sich Shurjoka aber auch nicht wundern, wenn sie dann entsprechend angegangen wird, wenn sich andere durch ihre Worte angegriffen fühlen, die sich eben nicht in einer radikalen Position sehen.

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Imp ist zum Beispiel einer von den Drachenlord-Mobberïnnen.

Nemesis hat öfter mal Probleme mit NS-Relativierungen

Mag ja sein, dass es einzelne Ausfälle gab, aber anzudeuten, dass hier im Forum regelmäßig transfeindiche Dinge geschrieben wurden, wohlwissend dass es nicht mehr nachweisbar ist, finde ich richtig mies.
Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass dies jemals der Fall war.

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Also, mal zur Einordnung:

Ich halte Shurjoka mittlerweile sehr wohl für eine problematische Steamerin, weil sie ihre guten Absichten - beginnend mit der „Hogwarts Legacy“-Debatte (da habe ich es für mich in Teilen ihrer Reaktion auf den Parabelritter zum ersten Mal wahrgenommen, es mag schon früher begonnen haben, was ich allerdings nicht weiß) - in einer zunehmend … ja … toxischen(!) Art und Weise durchzusetzen versucht, indem sie teilweise diskursive Mittel nutzt, die dem Repertoire von Populisten und Extremisten entstammen. Und dass sie sich dabei als „links“ (= gut) einordnet, macht diese Wahl der Mittel kaum besser. Shurjoka hetzt regelmäßig selbst (nutzt das Gift, deren Nutzung sie anderen immer wieder - übrigens: berechtigt - vorwirft), das ist nicht das exklusive Vorgehen von Dauerhetzern wie KuchenTV.

Das ist es, weswegen ich sage, dass es einfach nicht ausreicht, gute Absichten zu verfolgen. Shurjoka verrennt sich immer wieder in der Wahl ihrer Mittel und radikalisiert mittlerwiele auch mache ihrer Glaubenssätze auf bedenkliche Art und Weise. Und das tut sie auch unabhängig von einem KuchenTV oder MontanaBlack oder Scurrows, da sie diese Mittel nicht als Selbstverteidigungsmaßnahme gegen solche Streamer auf selbige beschränkt.

Auf ihrem Level ist sie leider ebenfalls immer wieder maßlos in der Wahl ihrer Mittel, selbst wenn es KuchenTV und seine Schergen damit - offensichtlich - noch wesentlich mehr übertreiben als sie.

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Und ich kann mich dran erinnern, dass trans Leute sich über Wochen aus dem Forum zurück gezogen haben, weil ihnen das alles zu viel wurde. Sorry dass das unkomfortabel für dich ist.

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Es gab tatsächlich mehrere Accounts, die sich z.T. extra dafür hier angemeldet haben, um über trans Menschen herzuziehen, zu veralbern, zu beleidigen, zu diskriminieren und Menschenrechte bis hin zur Existenz abzusprechen.
Bis die Personen gebannt und die entsprechenden Posts gelöscht wurden, dauert es auch erst eine Weile (ist dem System und der Struktur geschuldet - no offense an die Mods).
Dieses Forum ist kein safe space. Und es ist öffentlich einsehbar.

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Jupp, auch von mir als no offense an die Mods gedacht. Hab ja extra geschrieben, dass es gelöscht wurde und dass das nicht in Echtzeit passieren kann, ist ja logisch.

Aber dass hier per se niemand im Forum rassistisch oder transfeindlich sein kann, halte ich bei der Größe und bei den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen (Wahlergebnisse der AfD zum Beispiel) für reichlich naiv.

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Ich habe die Diskussion damals nur am Rande verfolgt, diese Posts waren dann wohl schon gelöscht.
Das eine solche Diskussion für Betroffene aber auch wenn sie sachlich geführt wird belastend sein kann, kann ich mir vorstellen.

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Ich würde unterscheiden wollen zwischen diskriminierenden Äußerungen und einer diskriminierenden Grundeinstellung.
Diskriminierende Äußerungen geschehen schnell, mir auch (!), wenn man entsprechend sozialisiert ist, sich in „sicherer“ Runde fühlt, in der die Gegenüber wissen, wie man „eigentlich“ drauf ist oder im Eifer des Gefechts, wenn man nicht richtig nachgedacht hat oder es einem gar nicht bewusst oder präsent ist … oder oder oder …
Die Kritik daran ist jedoch passend, man kritisiert ja eine Äußerung oder eine Handlung und nicht den Menschen an sich.
Leider wird das aber, gerade in der schriftlichen Form, gerne miteinander verwechselt. Wenn ich z.B. zu jemandem sage „die Äußerung ist rassistisch“, dann kommt oft an „Du bist ein Rassist!“. Und jemandem Rassismus oder, schlimmer noch, Nationalsozialismus vorzuwerfen ist in D die ultimative Beleidigung, weil es ein Tabu ist. (ironischerweise in einer Zeit, in der Rechtsextremismus stärker denn je wird und in die Mitte der Gesellschaft einsickert).
Die empfundene Bezeichnung als Nazi/Rassist rechtfertigt im Gegenzug dann wieder die niedersten Retouren.
Und schon sind wir drin im Teufelskreis.

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Besonders herausfordernd wird dieser „Spaß“ dann, wenn rhetorisch geschicktere Naturen auf der Linie zwischen beidem absichtlich hin- und hertanzen und so die Grenze zwischen getätigter Äußerung und dahinterliegender Grundeinstellung verwischen.

Eine Grenzverschiebung des Sagbaren bzw. der Tabus erleben wir ja gerade.
Z.B. Frauke Petry (ehemals AfD Vorsitzende), die 2016 „notfalls Waffengewalt“ an Europas Grenzen forderte und davon selbst aus der eigenen Partei heftige Kritik erntete, und Jens Spahn (CDU), der 2023 „physische Gewalt gegen illegale Migration“ befürwortet und sich daraus keinerlei Konsequenzen für ihn ergeben.

Aber natürlich erleben wir die Grenzverschiebung nicht nur in der Bundespolitik sondern v.a. auch auf (Social) Media und anderen digitalen Plattformen, nicht zuletzt im Kontext der jüngsten Krisen wie bspw. Corona, der Krieg in der Ukraine oder der Nahostkonflikt.

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Social Media ist doch der Boden, auf dem dieses Baseline Shifting immer zuerst vorangetrieben wird.

Weiß ich nicht.
Gibt es vielleicht oder wahrscheinlich sozialwissenschaftliche Untersuchungen zu.

Ich betrachte Social Media als eine sehr ambivalente Errungenschaft, in der sich sowohl Positives wie auch Negatives enorm verstärkt.