Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Wenn du mit seiner Art nicht klarkommst, dann ist das ja nachvollziehbar. Ich kann mir auch nicht jeden Content reinziehen. Ich achte aber mehr auf Inhalt, und da macht er im Gegensatz zu vielen anderen auf der Plattform YouTube (zumindest im deutschsprachigen Raum) eine herausragende Arbeit. Ich wüsste nicht, wer in dieser Regelmäßigkeit solche komplexen gesellschaftliche und politische Thematiken aufbereitet. In Zeiten, wo fast nur noch auf Content reagiert wird, und viel mehr Meinung in Streams transportiert wird, kann ich sehr gut damit leben.

Ich kann mir a) sowieso nicht alles anschauen an Streams und b) kann eine Live-Reaktion keine tagelange Recherche und Aufbereitung ersetzen. Da werden zwangsläufig Fehler gemacht.

Das, was er auf Threads gepostet hat, war übrigens bewusst provokant. Ich habe das auch gesehen, und ich fand das schon ziemlich offensichtlich, wenn man mal den Rest gelesen hat.

Das kommt für mich auch echt nicht ehrlich rüber. Gerade nachdem es ja zwei Videos vom Rezo gab. Von einem ernsthaften Journalisten kann man eigentlich schon erwarten, nachdem man das erste Mal sachliche Kritik erhalten haben, zu prüfen, ob das eigene Arbeiten legitim war. Zumal von anderen Stellen ja anscheinend hinsichtlich der Theo Stratmann Doku ja auch schon was kam. Kann immer mal passieren, dass man Betriebsblind wird.
Nach den ganzen Kommentaren und reactions auf YT etc. ist das Thema Kritik halt doch zu laut geworden. Für mich klingt das als hätte es intern jetzt Schelte gegeben, weil man nen shitstorm fürchtet. Gerade nach dem Ton des strg f statements.

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Es hat schon vorher wiederholt ähnliche Kritik gegeben. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, dass es so lange gebraucht hat, dass über die eigene Arbeit reflektiert wird. Denn erst, wo sie von außerhalb, vermutlich innerhalb von funk unter Beobachtung gestellt wurde, findet so etwas wie eine aufrichtige Aufarbeitung statt.

Die andere Frage, die sich halt stellt: könnten die Vorgaben von funk so viel Druck ausgeübt haben, dass keine guten Recherchen mehr möglich waren? Es gibt durchaus Leistungsziele, die ein Kanal erreichen muss. Das hört man beispielsweise auch von Game Two.

Das kann auch eine Überforderung sein, sie erklärt aber nicht jede Handlungsweise, wie Lügen und Unterstellungen.

Ich mag STRG_F btw., ich bin schon sehr lange dabei. Sie haben zu Trading recherchiert, einen „Skandal“ um Joko und Klaas aufgedeckt, zu Lichtnahrung berichtet, Frank Thelen, usw. Da waren schon gute Ergebnisse dabei.

Bei STRG_F sind auch gute Videos zu sehen, das stimmt. Man muss da eben die jeweiligen Rechercheteams voneinander trennen. Während einiges richtig gut recherchiert scheint, hat man bei anderen wiederum den Eindruck, dass irgendwelche Hobbyjournalisten ihre persönliche Agenda verfolgen und dabei eine gewisse Sorgfalt sowie Neutralität vermissen lassen.

Auch beim Parabelritter stelle ich mir mittlerweile die Frage, was genau überhaupt seine Qualifikation ist, denn irgendwie scheint es so, als würden immer mehr Youtuber einen Geschäftszweig in vermeintlichem Investigativ- und Meinungsjournalismus erkennen und dementsprechend auf den Zug aufspringen. Aber guter Journalismus darf sich gerne auch Zeit lassen, anstatt schnellstmöglich zu einem brandaktuellen Thema seinen Standpunkt vor der Kamera zu vertreten. Andernfalls, und das hat Herr Prinz bei seinem Hogwarts-Legacy-Video eben völlig vermurkst, rutschen Inhalte, Fakten, etc. durch, die grundlegend wichtig für das jeweilige Thema sind und schlicht und ergreifend nicht vergessen werden dürfen.

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die gleiche wie bei rezo, er hat sich mit dem thema beschäftigt.

ich glaube er sagt hier im video sogar direkt das er da nicht so tief recherchiert hat, das wurde ihm auch zurecht kritisch vorgeworfen. Schaut man sich aber z.b. seine politik videos an sind die sehr gut recherchiert und er arbeitet themen ordentlich auf.

Abseits vom Hogwarts-Legacy Video gibts auch glaub ich relativ wenig oder kein video was wirklich kritisch gesehen wird (bin aber auch nicht extrem tief drinnen in der bubble)

Interessantes Video von Hänno. Darüber, dass er damals als Streamer aufgehört hatte, um YouTube zu machen und dann wurde immer alles größer, aufwändiger, aber gab auch Videos, die nicht so gut liefen. Er meint, dass er den Peak erreicht hatte und er sich bei YouTube nicht mehr selbstverwirklichen kann und keine Leidenschaft mehr hatte. Jetzt geht es zurück zu Daily Streams.

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4 Tage die Woche je 8h? Und das noch neben, ich gründe ein ESport Team, ich publishe Indie Games und nebenbei habe ich noch eine Agentur für Streamer :simonhahaa: das klingt sportlich.

Das wird er ja nicht alleine machen und eher eigene Mitarbeiter haben die sich da einzeln drum kümmern

Er wird vermutlich eher drüber schauen ob alles passt

Schon, aber das wird ja trotzdem Zeitfressen, alleine um den Überblick zu behalten.

Ich hätte da auch nicht von Anfang an solche festen Zahlen rausgehauen, da kann man ihn ja jetzt drauf festnageln.

Ansonsten hängt er auch mehrmals die Woche stundenlang bei Matteo im Chat, in der Zeit kann er ja auch selbst streamen :smiley:

Gut das ist vermutlich Planung die die eis Aktion jetzt genau ablaufen soll. Aktuell läuft es ja scheinbar auf einen 69er raus :eyes:

wobei man ja, wie bei allen gut verdienenden Enterpreneueren (wozu ich Hänne jetzt inzwischen mal zähle) auf dem schirm haben muss, dass wenn er will, er sich die ganzen Zeitfresser die unsereins hat, sparen kann.

Einkaufen, waschen, Putzen, Papierkram, Dinge in der Wohnung/Auto etc selbst reparieren.
das kann er alles auslagern.

Klar, an Tamina :kappa:

nein Personal,

meinte ja nur, dass viele Führungskräfte die ich kannte zb das Wochenende 100% ihrer Familie gewidmet haben, wohingegen mein Vater das zb gar nicht gekonnt hätte.

Irgendwie Samstags weg fahren mit Ihm , das war eine Seltenheit, er hatte immer was zu tun, Hof,Haus, Garten, Autos, Holz machen etc etc etc.

Wohingegen zb mein Ex Chef.
Putzfrau, Wenn was kaputt Handwerker.
Der hat von Samstag morgen bis Sonntag abend sich 100% auf seine Family konzentrieren können.

All deine Geschichten sind aber absolute Ausnahmefälle.
Hänno wohnt in einer Metropole in einer Wohnung zur Miete. Er muss kein Holz machen oder was in der Wohnung reparieren. Und das Auto wird er wie über 90% der Leute in eine Werkstatt bringen.

Nur weil es Leute finanziell vielleicht könnten, leben sie auch nicht wie Gott in Frankreich, sondern gehen eben auch mal ganz gerne einkaufen oder mit dem Hund, ohne jemanden dafür zu engagieren.

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Und wenn er neben der wohnung noch mehr hätte, zb Haus ausserhalb Berlins fürs wochenende, wäre er schön blöd es an die glocke zu hängen (nicht ohne grund hat ein Knossi zb seine Villa mit extrem viel Sicherheitstechnik ausgestattet,)

„Extrem viel“ ist natürlich immer Definitionssache, aber das sollte wahrscheinlich jeder, der ein wenig mehr Geld auf dem Konto hat und in einer schönen Villa wohnt. Alarm und Video. Wer dann natürlich es braucht, als Person erweiterten Schutz bedarf, wird sich wohl noch extra über Sicherheitsfirmen oder Personenschutz Gedanken machen - falls das nicht im Job inkludiert ist.

andere Reiche streamen nicht und haben ihre Adresse gelakt im Netz für alle Hater (von denen jemand wie Knossi genug hat)

Äh nein, Ausnahmefall würde ich das jetzt in diesem Beispiel nicht nennen. Es ist nicht die Norm; das ländliche Leben ist in Deutschland aber immernoch relativ weit verbreitet.

Das was Angrist beschreibt ist eine völlig andere Lebensrealität als Hänno hat, aber es ist kein Ausnahmefall.

Die Frage klingt aber schon etwas…angeboomert… :sweat_smile:
Eine anerkannte Qualifikation in Form von Ausbildung und Studium ist nie verkehrt und negativ(!); sie befähigt die aber nicht zur Recherche, sondern gibt dir lediglich Wissen und Werkzeuge, die man sich sonst selbst erarbeiten muss.
Man kann auch ohne journalistische Qualifikation gute Recherchearbeit leisten, genauso wie man mit ihr schlechte Leistungen abliefern kann (da fällt mir jetzt spontan gar kein Beispiel ein :kappa: ).

Das sehe ich schon positiv, dass das Internet sowas ermöglicht. Ist ja quasi eine weitere, freiwillig aus sichbselbst geschaffene Kontrollinstanz.
Natürlich auch ein zweischneidiges Schwert, da hier einseitige und falsche „Berichterstattung“ nicht von oben kontrolliert wird, sondern ebenfalls nur quer von anderem Internetleuten.

Erstens, wer Hater ist, kann auch das herausfinden.
Zweitens, dafür sind andere Reiche ggf. anders im Fokus aufgrund ihrer Tätigkeit überregional und regional. Um überhaupt nicht aufzufallen, müsste einfach komplett unbekannt sein und dein Geld horten.
Drittens, ändert trotzdem nichts an meiner Aussage. Auch jeder, der sich Millionär nennt und in einer Villa oder großen Haus wohnt, wird sich Gedanken machen, dass er sein Eigenheim schützt. Das fängt doch schon mit jedem an, der nicht Millionär ist. Fenster, Türen, Licht, Hund, Alarmanlage… Je höher der Kontostand und Wertgegenstände im Haus, desto attraktiver natürlich auch als Ziel für Einbrecher.