Wenn so ein Satz heutzutage als „rechter take“ gewertet wird, dann weiß ich auch nicht mehr.
Sinnlos eigentlich da weiter zu diskutieren.
Heißt ja im Umkehrschluss, Kritik verboten, sei 100% für mich oder du bist gegen mich.
Wer in so einer Welt lebt, muss sich wahrlich nicht wundern, wenn er immer weniger, dafür aber immer fanatischere Unterstützer hat.
Mal einen Schritt vor die „links-rechts“-Ebene zurück.
Was sagt denn dieser Satz von HoB aus, wenn man ihn im Sinne von „Sie vergreift sich im Ton“ versteht? Was kommuniziert damit die sendende Person? Was signalisiert sie?
Ich find ja daran besonders kurios, dass HoB sich einmal zum Thema äußert und es aus Sicht vieler nichtmal schafft, sich dabei nicht im Ton zu vergreifen. Scheint also gar nicht so leicht zu sein, wie er sich das vorstellt ^^
Also Tone Policing kam von Founksoulbrother, ich bin nur „zur Seite gesprungen“, weil ich mich über den neuen Begriff gefreut habe
(kann die „^^“ nicht deuten, daher:)
Aber ja, seitdem in der Streaming-Szene darauf geachtet wird, Sprechakte und gesellschaftliche Positionen in Verbindung zu bringen, dürfte es in dem Umfeld deutlich schwieger geworden sein, nicht nicht zu kommunizieren. Aber da könnte es auch andere Mechanismen geben
wat?
wie wäre es, wenn man einfach mal nur das liest, was da steht und auch hier im Thread schon dutzende Male von verschiedenen Personen so ähnlich geäußert wurde, ohne auf Krampf nun mit dem nächsten Schlagwörtern und Theoriekonstrukten um die Ecke zu kommen?
„Silencing- und Machtklang in der Kommunikationsstrategie zu entdecken.“ meine Güte studiert ihr solchen Kram?
sorry bin nur einfacher Diplom-Ingenieur
Dir würde ein bisschen weniger Kulturkampf im Leben echt mal gut tun. Und gerade als „Hater“ von Karl solltest du doch wissen, dass es genug Linke gibt, die sich ebenfalls gegen tone policing aussprechen (ich gehöre dazu), auch wenn der mittlerweile dein ach so beweintes „Hurensohn“ eher weglässt.
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass alles, was da auf Twitter passiert, im politischen Sinne keine Rolle spielt.
Irgendwie klingt das bei Shurjoka immer viel differenzierter, als es hier im Forum dargestellt wird. Während gleichzeitig immer das schwarz-weiss Denken kritisiert wird. Vielleicht dann einfach mal mit gutem Beispiel voran gehen und nicht selbst alles ins schwarz-weiss ziehen, nur weil dann vielleicht der eigene Take besser klingt?
Naja, hier laufen Leute rum, die herbeifantasieren, dass man 100% auf der Seite von jemanden stehen müsse und sonst keine Kritik äußern dürfte - in einem Thread, in dem NUR kritisiert wird. Man bewegt sich da auf dem Niveau eines Herrn Nuhrs, der auf einer Bühne vor einem Millionenpublikum fabuliert, man könne ja nichts mehr sagen (ein performativer Widerspruch)
Das Prinzip der Meinungsfreiheit, unter die sowohl die eigene „Meinungsäußerung“ zu diesem Thema als auch etwaige Kritik von wokegrünversifften tone policing Nazis der Gegenseite fällt, scheint da noch nicht ganz durchgedrungen zu sein. Gegensprech ist bei diesen Leuten immer nur schwarz/weiß. Man erfindet, dass man 100% auf der Seite von X stehen müsse. Dass selbst ich gesagt habe, dass Shurjoka zu dem Interview das Maul hätte halten sollen, wird taktisch überlesen, um den grenzdebilen Take bringen zu können.
Böse Wörter wie „grenzdebil“ nutze ich jetzt übrigens, weil in diesem Thread das „tone policing“ ja überwunden werden soll. Das ist mein Beitrag für eine bessere Welt ohne „tone policing“.
Jo np, aber was geht bei dir?
Schreibst oben, dasse nicht mehr weißt, wenn irgendas heutzutage als „rechter take“ gewertet wird und scheinst (unsicher oder entschieden) zu sein, Sinnlosigkeit in der Diskussion zu sehen (welche genau?). Dann erkennste wohl zustimmungsfähig, dass eine „Pflicht zur Positionierung“ echt mit Nachteilen verbunden sein kann.
Und wenn du dich dann darauf einlässt, dass dieses „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ historisch gar nicht unbekannt ist, dann kannst du eine Vorstellung davon gewinnen, das es nun tatsächlich „heutzutage“ wieder soweit ist.
Und dann kann sich ein gebildeter Mensch mit Hochschulabschluss auch selbstbewusst hinstellen und akzeptieren, dass es notwendig ist zu diskutieren, damit sich diese extremen Positionen nicht verhärten, dass Kritik zum demokratischen Geschäft gehört (sloganhaft: Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man ihr nicht widerspricht) und vermutlich niemals jemand zu 100% für oder gegen dich ist.
Also gerade von jemanden, dessen Berufsbezeichnung vermutlich irgendwie was mit Ingenieur im Namen tragen dürfte, hätte ich jetzt etwas mehr Interesse an Konstrukten, Funktions- und Wirkungsweisen erwartet. Aber klar, so wie ich mir die Arbeit am Reißbrett vorstelle, landen viele Skizzen auch im Müll, weil sie als sinnlos gecancelt werden Feel huged.
(Und nur für die Diplom-Pädagogen unter uns: „Lies halt, was da steht“ führt nicht dazu, das wer lesen oder verstehen kann.)
Nur um das nochmal einzuordnen: 0celot161 (Dave) ist derjenige, der einer kleineren jüdischen Influencerin vorgeworfen hat, sie hätte den Holocaust relativiert/geleugnet, indem er ein älteres Video von ihr erneut hochgeladen hat. Ich paraphrasiere: sie meinte, dass es neben Adolf Hitler bzw. in einem Krieg nicht nur einer das ultimative Böse ist. Josef Stalin steht mit seinen Taten auch nicht auf der guten Seite, zumindest wird das von dem einen oder anderen so verstanden. (Korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege)
Das finde ich persönlich schwierig, insbesondere wenn das so weiterverbreitet wird. Die entsprechende Person musste das Land verlassen, weil sie auch psychisch labil ist bzw. anscheinend auch gedoxt wurde. Shurjoka hat das zumindest durch das Teilen entsprechender Beiträge auch nicht dafür gesorgt, dass es für die Betroffene besser wird. Da verstehe ich sie ehrlicherweise nicht.
Tobias Huch wurde nach eigenen Angaben für das Aussprechen von diesem Verhalten von Shurjoka abgemahnt (wurde irgendwo am Rande eines Beitrags erklärt), obwohl sie daran teilgenommen hat.
Ich finde es immer unangenehm, wenn jemand auf eine schwächere Person „einschlägt“, genauso wie KuchenTV und Anhang es bei ihrem Trinkspiel getan haben. Das habe ich damals schon beschissen gefunden, und ich finde es heute immer noch. Niemand hat es verdient so behandelt zu werden, dass es um die eigene (mentale) Gesundheit geht. Das gilt für ausnahmslos jeden - eventuell bin ich hier zu gerecht.
Zu allem anderen möchte ich mich gar nicht mehr positionieren, mir geht es nur darum diese - in meinen Augen - schwierige Persönlichkeit zu behandeln.
Sag mal, normal reden, argumentieren und auf etwas eingehen ist wohl nicht mehr möglich, oder wie soll ich diesen Post denn bewerten?
Bin ich im falschen Film, oder fühlst du dich mit den „immer fanatischere Unterstützer“ angesprochen?
Ausgangspunkt ist immer noch der Satz von Hänno
„Ich unterstütze ihre Absicht, positive Werte zu vertreten, doch ich unterstütze nicht ihre Art und Weise, Diskurs zu führen.“
Den ich hier schon vor Monaten so ähnlich geäußert habe und Dutzende andere auch in diesem Thread.
Meine Frage war, was an diesem Satz falsch zu verstehen ist und wieso man daraus schon wieder die nächste Vorwürfe basteln kann, wie dieser Ocelot den du oben verlinkt hast.
Es kamen dann Aussagen, das sich das nicht auf diesen twitterpost bezieht sondern eventuell auf stream-aussagen ect.
Dann erklärte mir Funksoulbrother das Thema „tone policing“ und warum dieser Satz daher wohl doch für manche ein Problem ist. Daraus folgte meine Schlussfolgerung.
Wieso sollte ich jetzt taktisch etwas überlesen haben von dir, um daraus einen „grenzdebilen Take bringen zu können.“ ?
Wir diskutieren hier ja auch mit unterschiedlichen individuen, und wenn dir hier jemand etwas erklärt, muss das ja nicht auf alle zutreffen. Extremmeinungen findest du immer.
ja sicher
Ich hab das ja auch nicht für absolut angenommen, als allgemeingültig für alle in der Diskussion gesehen, nicht mal direkt auf jemanden bezogen.
Aber in dem diskutierten Komplex wird es ja ganz sicher auch Leute mit Extremmeinungen geben,
Ob da z.b. dieser Ocelot dazu gehört oder nicht, kann ich nicht sagen, hab ich zu wenig gelesen.
Seine Aussagen zu Hänno fand ich aber schon reichlich daneben.
Was halt weiterhin nicht stimmt. Die Eskalation ging von HoB aus. Dass seine Falschaussagen dann richtig gestellt werden, damit er nicht die alleinige Deutungshoheit hat (um die es ihm ja geht, wie er selbst gesagt hat), ist halt die Konsequenz davon.