Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Halt stop!
Mein Beitrag („grundverkehrte Herangehensweise“) bezog sicht nicht auf das Thema, sondern auf die Art der Diskussionsführung (hier expliziet: Beiträge und Ansagen nicht voll auszuformulieren und Interpretationsspieltraum - ob nun gewollt oder unbewusst - zu lassen).

Zu dem Thema Sexismus ob und wie habe ich mich noch gar nicht geäußert, also richte deinen Wall of Text bitte nicht direkt an mich und lass es damit so aussehen, als wäre ich hier die Kontra-Partei.
Das ist Strohmann-Territorium.

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Ah sorry, dachte das bezieht sich auch darauf, dass Shurjoka ihre Vorwürfe nicht genug erklärt.

Der letzte Thread richtet sich ja vordergründig an Influencerinnen, die sich dort bewerben wollen. Wenn die sie vorher kontaktieren, wird sie das sicherlich genauer ausführen.

Zumindest sind das mal Punkte über die man diskutieren kann. Allerdings ist hier einiges dabei, was in meinen Augen nichts mit Sexismus zu tun hat.

  • Spiegelinterview: hier war die Aussage von HandofBlood lediglich, dass er die Art und Weise des Diskurses von KuchenTV und Shurjoka als nicht zielführend ansieht. Eine inhaltliche Bewertung findet dadurch nicht statt. Er schlägt sich hier weder auf die eine noch die andere Seite. Wenn irgendwelche Leute daraufhin Shurjoka beleidigen, dann ist das bedauerlich, aber dazu hat HandofBlood nicht aufgerufen und betreibt auch keine Hetzkampagne im Stile eines KuchenTV, wo dieser es billigend in Kauf genommen hat. Dass er sich überhaupt dazu geäußert hat kann man moralisch als falsch ansehen, sehe aber keinen Bezug zum Sexismus.

  • Schutz der eigenen Marke: hat nichts mit Sexismus zu tun

  • Stream mit Montana Black: hierzu hat HandofBlood im Spiegelinterview gesagt, dass er dies früher nicht gemacht hätte. Er ist aber mittlerweile der Meinung, dass ein Dialog manchmal mehr helfen kann als eine Abkapselung. In dem Sinne hat er seine Strategie bezüglich eines Miteinanders geändert, nicht aber seine grundsätzliche Einstellung über den Schutz von Minderheiten.
    Den Ansatz kann man natürlich diskutieren, reicht aber in meinen Augen nicht für einen Sexismus Vorwurf.

  • fehlende öffentliche Unterstützung von Shurjoka: der Punkt läuft komplett ins Leere. Hier im Forum wurde mehrmals gepostet, dass Shurjoka selbst getweetet hat, es bestehe keine Pflicht sich öffentlich zu anderen Streamern zu äußern und Partei zu ergreifen

Ansonsten kann ich zu deiner Einleitung nur sagen, wenn jeder Arbeitsplatz mit männlichem Anteil per se sexistisch sein muss, dann spielt das Verhalten der Spandau-Bubble ja ohnehin keine Rolle, da das Ergebnis schon feststeht. Entsprechend muss man nicht explizit vor Spandau waren, gilt doch eh für jeden Arbeitsplatz, dass dort Sexismus vorherrscht.

Zusammenfassend sehe ich zu den meisten deiner Vorwürfe keinen expliziten Zusammenhang mit Sexismus. Eher hat Shurjoka (aus ihrer Sicht) schlechte Erfahrungen mit Spandau gemacht. Ob man die dann direkt verallgemeinern muss, sehe ich nicht.

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Ich hätte es nicht besser argumentieren können:

Daraus folgert: Shurjoka muss weiterhin erklären, was sie dazu gebracht hat diesen expliziten Vorwurf zu äußern. Auch, was die Aussagen gegenüber ihrem Ex sollten (sofern nicht noch eine Entschuldigung kommt).

Sie hat es in die Öffentlichkeit getragen, sie muss mit den Konsequenzen klarkommen. Sie muss aber - wie andere übrigens auch - nicht mit Hass konfrontiert werden. Denn damit scheinen auch andere umgehen zu müssen, das betrifft nicht nur sie exklusiv, auch wenn ich anhand der neusten Informationen bei ihr schon eine andere Qualität des Hasses sehe.

Ich habe mir ihr Interview im Podcast „ein bis zwei“ angehört. Darin sind Informationen enthalten, die bisher eher unbekannt waren. Hätte sie das, was dort vorkommt früh offensiv geäußert, wir würden vermutlich solche Diskussionen gar nicht führen. Bei aller Abneigung gegenüber bestimmten Streamern: keiner von denen wird die Absicht gehabt haben, dass ihr auf offener Straße nachgestellt wird, sie angepöbelt wird, Vergewaltigungsfantasien auf Reddit geäußert werden oder auf TikTok Hasskampagnen gestartet werden, in denen es darum geht sie umzubringen. Mir ist nicht klar, wieso diese Dynamiken erst jetzt zur Sprache kommen.

Das, was ich im letzten Absatz geschrieben habe, darüber kann man sich ernsthaft unterhalten. Nur sollte Shurjoka diesem Hass anders entgegentreten, indem sie genau darauf aufmerksam macht und so Verbündete für sich gewinnt, anstatt ihrerseits Influencer und Streamer zum Feindbild zu machen, woraus wiederum Hass entsteht.

Ganz objektiv und von außen betrachtet: das ist genau das, was HandOfBlood in seinem Interview skizziert hat. Es wird nicht mehr miteinander, sondern übereinander gesprochen. Es kommt zur Abkapselung, gespaltenen Bubbles, die sich immer weiter voneinander entfernen, obwohl es einende Werte gibt. Es werden aber nur die Differenzen hervorgehoben.

Das ist alles nur eine Analyse zum Diskurs, ich bewerte keine einzelnen Personen.

Das gibt ihr demie „alleinige Deutungshoheit“. Sie verteilt das Tatsävhliche Wissen exklusiv an einen exklusiven Kreis.
Das ist schwierig, denn:

  1. Spandau-Bubble I3 kann keine Stellung dazu nehmen, obwohl es um sie geht
  2. Für alle, die sich nicht exklusiv das Wissen bei Shurjoka holen wabert die frei interpretierbare Aussage durchs Netz und jeder kann die harmlosesten oder schlimmsten Dinge reininterpretieren.

Auf der Anderen Seite steht natürlich, dass Shurjoka sich nicht in aller Öffentlichkeit zu erklären genau preiszugeben hat, was da genau vorgefallen ist. Niemand hat ein Anrecht auf diese Information, niemand hat dies zu verlängen.
Da soll auch keine Nachweispflicht-Diskussion draus werden.

Aber so, wie alles grade im Raum steht ist es eigentlich maximal unglücklich.

Ich sehe da nichts, dass etwas mit sexismus zu tun hat, sondern eben mir der speziellen Situation in der Shurjoka sich gerade befindet.
Außerdem sind das wie du selber sagst Sachen aus den letzten Wochen.
Meine Interpretation des Tweets war, dass es um etwas geht das ihr in Spandau passiert ist als sie dort noch viel bzw. mehr unterwegs war. Also aus der Zeit in der sie mit Kalle zusammen war bzw. kurz davor.

Vielleicht versucht er es aber auch einfach, und scheitert an sich oder anderen.
Da wären wir wieder bei dem Thema des Perfekten Menschen, der niemals Fehler haben darf, sonst ist er halt nicht vollumfänglich gut.

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Das gilt aber auch umgekehrt: Shurjoka sagt, dass sie „Spandau“, wie auch immer das im Detail dann gemeint sein mag, inzwischen als Fehler ansieht. Damit ruft sie aber auch nicht auf HandOfBlood im Chat zu fragen wie es war als er Shurjoka und/oder Mahluna missbraucht hat.

Also, dass sie nicht oft von Anfreindungen jeglicher Art gegen sich gesprochen oder geschrieben hat kann man nun wirklich nicht behaupten. Das Gegenteil ist doch der Fall. Eigentlich können einem diese Dinge nur unbekannt sein, wenn man sich bisher noch gar nicht mit ihr beschäftigt hat.

Also da wäre ich mir nicht so sicher. Aber klar, direkt zugeben wird das selbst der dümmste Streamer nicht.

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Ich vermute, dass solche Nachfragen eher aus der Kuchenbubble kommen.

Ist ja völlig egal wo das herkommt. Wie gesagt, öffentlich wird keiner zu solchen Fragen aufrufen, aber ob das, von wem auch immer, mindestens billigend in Kauf genommen wird ist ja eines der großen Themen dieses Streits.

Also wenn ich öffentlich davor warne irgendwo hinzugehen, aber nicht sage vor was ich eigentlich warne und dadurch den Spekulationen einen unnötig großen Raum biete, ja weiß nicht. Kann man machen, aber auch einfach getrost stecken lassen solche Sachen.

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Nochmal: niemand stört sich an „Spandau war ein Fehler“.
Der Streitpunkt ist doch, das sie weiblichen Streamern von Spandau abgeraten hat (mittlerweile gelöscht?).

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Was wurde eigentlich nach dem Spiegel Interview bei Shurjoka gefragt? Im Interview hat Hänno doch nur gesagt er findet die Art wie sie und KuchenTV diskutieren nicht zielführend? Oder war da noch was dabei?
Weil wenn nicht, dann ist das ja erstmal nur eine Meinung, die Shurjoka nicht beleidigt oder verunglimpft. Wenn irgendjemand deshalb Shurjoka belästigt oder beleidigt liegt das ja nicht an Hännos Meinung oder meint ihr, jemand liest das und entwickelt daraufhin so einen Hass, dass er Shurjoka beleidigt? Wenn aber bei Shurjoka eine evtl. Belästigung durch Hänno impliziert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass jemand daraufhin in den Chat geht und Hänno etwas vorwirft.

Man könnte meinen das es schon fast Kalkül ist. Warten bis betroffene Personen auf einem großen Even sind (Gamescom LAN) und dann möglichst kryptische Anschuldigungen in den Raum stellen.
Ist ja nicht das erste mal das dies passiert. Bei Nachfragen werden dann Stohmänner aufgestellt und weiter fröhlich die Opderrolle gemacht wie im Fall des Vorwurfs sexueller Belästigung.

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Ich habe die Anfeindungen nicht infrage gestellt. Ich versuche mich immer möglichst pointiert ausdrücken. Wenn das anders rüberkam, dann war das nicht meine Intention.

Zurück zum eigentlichen Thema: sie hat es auf ihrem Discord auf Nachfrage bestätigt, dass sie das, was ich angesprochen habe, kaum oder gar nicht explizit thematisiert hat. Daher bleibe ich bei meiner Schlussfolgerung: Sie hätte das meiner Ansicht nach früher äußern sollen, weil solche persönlichen Erfahrungen einem nicht abgesprochen werden können. Das habe ich in Kontrast zu dem gestellt, wie sie derzeit vorgeht, nämlich nicht primär über sich zu reden, sondern gegen andere auszuteilen.

Ich habe demnach nicht infrage gestellt, was ihr widerfahren ist, sondern angeregt, dass sie anders damit umgehen kann.

Damit wir auf keinen Fall aneinander vorbei reden. Ich habe von der Absicht gesprochen, dass Shurjoka körperlich angegriffen, vergewaltigt wird oder Suizid begeht. Du nimmst also an, dass es Streamer geben könnte, die möchten, dass ihr das passiert? Es geht hier um schwerwiegende Handlungen. Dafür muss es schon eindeutige Hinweise geben, ansonsten bewegen wir uns nahe an Äußerungen, die von juristischer Relevanz sind.

Also beio Hänno kamen diesbezüglich definitiv Nachfragen im Stream. Er war da grad mit seinem DLDU run auf der LAN beschäftigt und sowohl er als auch die anderen Teilnehmer haben es einfach ignoriert was wohl das einzig Richtige in der Situation ist.

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Sage ich doch auch nicht, selbst das:

mag ja eine aus ihrer Sicht legtime Meinung sein. Ob man das so pauschal, ohne weitere Begründung oder Erklärung mit ihrer Reichweite äußern sollte halte ich auch für fragwürdig. Aber trotzdem ist doch diese Äußerung keine Aufforderung HoB oder sonst wen im Chat zu belästigen.

Genau das meine ich ja. Es gilt natürlich beidseitig.

Einfach nein, selbst wenn das impliziert wird oder irgendwer das irgendwo herauszulesen glaubt. Als Unbeteiligter sollte man niemandem einfach was im Chat (oder auch in Persona, oder in sonst irgendeiner Form) vorwerfen. Das gilt in meinen Augen übrigens auch für noch eindeutigere Fälle wie bei Vlesk, denn auch da war ja niemand dabei.

Ich habe gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, nicht dass ich es annehme. Man kann ja niemandem in den Kopf schauen. Aber kategorisch ausschließen möchte ich das auch nicht, es gibt genügend Irre auf der Welt.

Genau darum ging es ja. Weiter oben kam das Argument, Shurjoka wurde im Chat belästigt nachdem Hänno im Interview etwas zu ihr gesagt hat und wenn man das Hänno nicht ankreiden kann, dann auch nicht Shurjoka, dass nach ihrem Tweet Leute Hänno belästigen. Mein Argument dazu hast du ja gelesen.

Wow, wie viel Kalkül will man einer Person unterstellen? Ja.
Sitzt Sie dann an ihrem Plan an ihrer Pinnwand, mit Pins und Fäden wen sie noch alles vernichten muss, um ihre Rache zu erhalten?

Wäre natürlich schön wenn dem so wäre. Aber du kannst mir doch zustimmen, dass wenn jemand Fan von jemandem ist oder ihn bewundert und dann liest die Person wurde schlecht behandelt und im gelöschten Tweet stand sogar noch, sie hätte 2023 nicht überlebt wenn sie sich nicht getrennt hätte, dass es da Charaktere gibt, die ihr Idol verteidigen wollen und dann eine Stellungnahme vom Täter wollen.
Inwiefern Shurjoka das beabsichtigt hat ist eine andere Frage, aber da sie das reine erwähnen ihrer Person durch Hänno mit Belästigungen in Verbindung gebracht hat, sollte sie abschätzen können was ihr Tweet auslösen kann.

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