Ne Freundin hat sich die Doku zu Tokio Hotel angeguckt und da wurde anscheinend erschreckend ehrlich erzählt, wie fremdbestimmt sie damals waren.
Vor allem deswegen haben sie jetzt nun auch „Durch den Monsum“ neu aufgelegt, so wie sie es damals schon lieber gehabt hätten.
Seit ich das weiß, fühle ich mich noch schlechter, damals als Teenie verbal so sehr auf die „uncoolen“ Mitglieder der Band gehauen zu haben - man sollte einfach immer davon ausgehen, nicht alles zu wissen, was andere zu bestimmten Taten gebracht haben. Und generell nicht haten, nur weil einem was persönlich nicht passt.
Ich persönlich sehe da gerade bei Shurjoka die viele Leute in der Bubble gegen sich aufbringt, weil sie immer direkt alles öffentlich machen muss und dann solch einen Quatsch behauptet wie das der Weiße Ring Transfeindlich wäre, weil eine Person scheiße geredet hat.
Nur als Disclaimer, damit sind nicht Personen wie KuchenTV und Co gemeint, diese Individuen sind scheiße und gehören outgecalled.
Mikrokosmos passt da mittlerweile auch echt gut, habe ich den Eindruck.
Es scheint sich doch immer mehr im kleinen Kreis zu halten mit eben den Hauptakteuren und denen die dem noch folgen. Was aber auch weniger zu werden scheinen.
Zumindest wenn ich nichts verpasse. Aber wenn ich gerade bei Youtube mit Stichworten suche, finde ich was von AlphaKevin als Reaction dazu, aber das wars scheinbar auch so ziemlich.
Noch vor 1 Jahr hätte es nach so etwas wie der Kuchenfiles-Sache doch von Content-Creator Seite zum jetzigen Zeitpunkt sicher schon einige mehr Reactions gegebeben, das Thema in den Twitter-Trends gelandet oder sonst was…
Okay, mir war nicht bewusst, dass öffentliche Kritik während eines Streams so ein No-Go ist. Den Punkt verstehe ich und auch, dass der Schluss von einer einzelnen Person auf eine gesamte Vereinigung äußerst fragwürdig ist (sonst würden ja auch weniger Menschen bei Hans im Glück essen gehen).
Nur sagt Shurjoka ja selbst dass es nicht in erster Linie darum geht. Viel interessanter finde ich doch eine andere Frage: Ist es prinzipiell sinnvoll, Personen zu kritisieren, wenn sie auf frauenfeindlichen, linksextremen, rechtsextremen (usw.) Content und entsprechende Contentcreator reacten? Also hilft das wirklich die Reichweite einzudämmen oder wird nicht gerade dadurch mehr Aufmerksamkeit erzeugt? Oder hängt das von der „Größe“ des Influencers ab?
Ob das ein No-Go ist muss jeder für sich beantworten, würde es auch nicht so allgemein sagen. Gibt Personen die sollte und muss man öffentlich kritisieren und es gibt Personen da ist ein privates Gespräch via PM oder sonstiges, einfach viel sinnvoller, gerade wenn man in dieser Bubble ist und eh schon so viel Hass gegen sich hat.
Und zu deiner anderen Frage, ist halt das bekannte Henne-Ei Problem. Ignorieren oder ansprechen? Ich wüsste da auch keine allgemeingültige Lösung, käme eben auf den Fall an.
Man kann etwas kritisieren ohne dem noch eine zusätzliche Bühne zu geben.
Ich muss keinen Nazi einladen, auf dass er seine Nazi Sprüche abladen kann, um ihn zu kritisieren.
Ich kann das anders darstellen, ohne ihn stumpf zu wiederholen und die Aussagen sogar noch zu verstärken und v.a. das Aufmerksamkeits- / Empörungsgame zu spielen.
Aber es klickt halt.
Würde die Dame wirklich einmal ihre Gedanken präzise - also argumentativ sorgfältig - äußern, dann könnte man sie auch verstehen.
Das war schon eine Schwäche in ihrer Parabelritter-Reaction zu „Hogwarts Legacy“, mit der in Wirklichkeit die ganze Shitshow begonnen hat und bei der es ihr ab einem gewissen Punkt einfach wichtiger war, mit Buzzwords und „linken“ Talking Points um sich zu werfen und am Schluss dem Parabelritter dramatisch zu entfolgen, um ihre gute Gesinnung preisgünstig für ihre Community zu Markte zu tragen. Da hat sie - nach vielversprechendem Beginn - irgendwann für eine Selbstentgleisung gesorgt, weil ihr am Ende doch Selbstinszenierung über alles geht. Sie ist halt einfach wahnsinnig eitel (alleine schon der absolut arrogannte Anfang ihrer Reaction spricht für sich, als sie sich erst einmal weiß einkleidet und dabei den Parabelritter systematisch lächerlich zu machen versucht).
Und bis heute verliert sie sich immer wieder in diesem Shurjoka-Kauderwelsch, in dem der ein oder andere Punkt, den sie inhaltlich macht, regelmäßig mit heillos überspannten, überbreit gestreuten „lost takes“ unterminiert werden.
wenn ich meine Meinung über diese Streamerin hier verbreiten würde, dann sollte ich mich aufjedenfall vorher besser mit ihr auseinandersetzen, da hast du recht. Mir gings aber nie um diese Person.
finde ich gut, dass Lehrenfrau den sexistischen Besäufnis-Stream von KuchenTV schockierend und widerlich fand
achso, weil Lehrenfrau gebannt wurde bei Shurjoka hat sie sich auch mal die andere Seite angeschaut und die Seiten gewechselt, interessant.
Ja ich finde es kritisch, wenn eine Streamerin ihre Einstellungen zu einem KuchenTV plötzlich ändert, nur weil sie im Chat von Shurjoka gebannt wurde.
Inwiefern schafft Shurjoka durch ihr eigenes Handeln ein Feindbild, wenn sie eine Lehrenfrau in ihrem Chat bannt? Ist doch ihr gutes Recht zu bannen wen sie will?
Vielleicht fehlen mir immernoch die wichtigen Informationen, die man braucht, um so wie du einen Groll auf Shurjoka zu haben, damit ich es plötzlich auch schlimm finde, dass sie Lehrenfrau in ihrem Chat gebannt hat.
Na, dann lassen wir doch alles so, wie es ist! Ich finde es ist der richtige Schritt und sollte auch in ähnlichen lebensgefährliche Aktionen so gehandelt werden.
Übrigens macht das Speed live im Stream. Wenn es schief geht, kann es jeder sehen.
Ich kenne den Kanal nicht, den du gepostet hast, aber ich gehe davon aus, dass Speeds Zuschauer deutlich jünger sind. Sie sind eher beeinflussbar.
Sie hat doch einfach nur deren Seite der Geschichte angeschaut zum Vergleich. Sich über alle Seiten zu infomrieren mit Quellen aus jeder + Unabhängige war mal was das Leute erwartet haben … jetzt is es Überlaufen
Nein, nein, nein. Wir sind in einem Kulturkampf, in dem es um Macht geht. Was oberflächlich noch den Anschein eines rationalen Diskurses haben soll, ist in Wirklichkeit ein strategisches, taktisches Gefecht, in dem Manipulation für alle Kombatant:innen das Mittel der Wahl ist - und dem sich alles zu unterwerfen hat. Es ist der „Krieg“ gegen eine „Siff-Bubble“, die eine „Pipeline nach Rechts“ ist. (Ein Teil dieser Bubble ist der „Boys Club“.) Und da ist der Unterschied zwischen z. B. einem KuchenTV - der ein neoliberaler Parasit ist - und z. B. einem Martin Sellner - der ein rechtsextremer Demagoge ist - unerheblich. Ein Unterschied mag vorhanden sein, wird aber als marginal beurteilt. Entweder bist du Teil des Problems (Unterdrückung marginalisierter Gruppen, Absprechung ihrer Existenz), oder Teil der Lösung. Manichäisches Weltbild. Gut oder Böse. Und da sich Lehrenfrau nun der Bubble um KuchenTV anzuschließen scheint, ist der Fall klar. Sie ist eine Steigbügelhalterin für Unterdrücker. Eben ein Pick-Me-Girl.
Und im Kampf gegen sowas bedient man sich - in guter Absicht - aus dem gleichen Waffenarsenal wie der Feind. D. h. es gibt gute Manipulation und es gibt schlechte Manipulation.
Da ich mir als das ganze damals begonnen hat auch das zugehörige KuchenTV Video (zusammen mit den Shurjoka VoD) angeschaut habe bin ich also auch ein Pick_Me_Girl ?
Ich finde es ist der richtige Schritt und sollte auch in ähnlichen lebensgefährliche Aktionen so gehandelt werden.
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