Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Wobei es sich ein PP leisten könnte das zu tun, geht also nur ums wollen

Ja und da die Person im Impressum eine andere ist als der Ersteller des Kanals kann es zu einer GBR gekommen sein laut solmecke.
wäre vor Gericht vllt ganz interessant :frust:

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Und du meinst der Solmecke weiß mehr als die Experten im Internet oder was? :beanwat:

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weiß nicht er ist auch nur so ein internet dude aber hatte im Video bilder schön eingesetzt und frei gesprochen daher glaube ich ihm erstmal :frust:

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Was hier etwas untergeht (ev. auch nicht maximal wichtig ist):

Die Qualität dieser Reactions auf dem Lattensepp-Kanal war mehr als Bescheiden, die waren halt sehr oft offensichtlich schlecht geschnitten.

Muss man auch erstmal schaffen bei einer Reaction, da es ja durchaus wenig zu tun gibt. Dachte mir ein paar Mal beim schauen dieses Kanals „das könnte ich selbst besser“ ohne wirklich grosse Erfahrung vom Cutten zu haben. Da waren halt regelmässig Schnittfehler dabei, in den Kommentaren wurde es oft angemerkt und gerätselt, ob das von KI geschnitten wurde.

Kurz gesagt, es wirkte oft so, als ob es da keine Qualitätskontrolle gab, da man nur mit einem einmaligen durchschauen der Reaction die Fehler relativ offensichtlich sah. Laut Kevin wurde der Cutter auch mehrmals darauf hingewiesen von ihm.

Ich bin mir relativ sicher, dass Pamabu (der Cutter) seine Job noch hätte, wenn er seinen Job besser gemacht hätte. Klar würde sich auch dann noch die Frage stellen, wie unmoralisch das mehrmalige Herabsetzen des vereinbarten Deals war.

Ich finde Kevin hat hier durchaus scheisse gehandelt. Und trotzdem ist die Situation vielschichtiger, als sie gerade gemacht wird.
Denn stell dir mal vor du bist in seiner Situation und hast einen Angestellten, der seinen Job mehr schlecht als Recht macht, aber durch einen alten Deal extrem gut verdient.
Daran etwas ändern zu wollen ist wohl extrem verständlich. WIE er das aber gemacht hat ist hochgradig unprofessionell und moralisch verwerflich.

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Vier Gedanken, die ich anfügen möchte und die, glaub ich, etwas untergegangen sind oder nicht genannt wurden (plus ein kleiner):

  • auch mündliche Verträge sind afaik „richtige“ Verträge und grundsätzlich rechtsgültig und bindend.
  • Reichweite ist im Influencer-Business sehr sehr viel wert. Durch Reichweite kommen erst die großen „Werbedeals“ mit Konzernen zustande. Ist aber natürlich schwierig, diesen Wert im Einzelnen genau zu beziffern.
  • Papaplatte verdient wahrscheinlich nach Noway4Us Schätzung im oberen 6-stelligen Bereich im Monat - wenn nicht sogar 7-stellig! (Hier auch mal an Subs und andere Geldgeschenke an die Streamer denken). Selbst wenn PP den Cutter für „immer“ einfach 10k im Monat überweist und ihm den Kanal dadurch abkauft, ist das ein unbedeutend kleiner Teil der Einnahmen PPs.
  • Papaplatte war für den Cutter oft nicht erreichbar, hat mündliche Einigungen und Aussprachen verunmöglicht (das hat PP auch selbst eingeräumt).
  • (Kapitalismuskritik u.ä. wirkt aus PPs Mund nunmehr wenig glaubhaft.)
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Hierzu mal ne Frage, falls sich wer damit auskennt, aber finde ich in dem Zusammenhang auch echt spannend: Was bedeutet das denn bzgl. der „Vertragslaufzeit“ also klar, kann man Verträge mündlich abschließen, aber sind die dann, wenn man sich nicht einigt, tatsächlich einfach für immer gültig?
Jetzt auf den konkreten Fall bezogen hat Papaplatte die Möglichkeit zumindest sicher zu sagen, dass der Cutter keinen neuen Content von ihm mehr veröffentlichen darf und dann stirbt der Kanal langsam aus, soforn er nicht sogar irgendwie die Chance hätte den Kanal ganz platt zu machen.

Aber mal angenommen sie hätten mündlich einen Vertrag geschlossen der besagt, dass der Cutter Betrag X im Monat bekommt, gilt dass dann einfach bis ans Lebensende eines der beiden, sofern er nicht mit einer Anpassung/Auflösung einverstanden ist? Wäre ja richtig krass und kann ich mir kaum vorstellen…

Grundsätzlich sind auch mündliche Verträge unbefristet gültig. Bei einem Dienst oder Arbeitsvertrag auch oder halt bis zur Kündigung.
Verhält sich also wie ein ganz normaler Vertrag.
(sofern nix ausgemacht wurde)

Auf den Aktuellen Fall kann man es halt schwer einschätzen weil niemand weiß was besprochen wurde.

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Ganz stumpf würde ich sagen, das müssen im Zweifel Gerichte klären, aufgrund der (nachweisbaren) Absprachen die es gab.

Wenn es da gar nichts gab außer „yo machmal“, wird man sicherlich ebenfalls ein Gericht bemühen müssen, welches dann entscheidet als welche Art von Geschäftsbeziehung man das bewertet.

Gibt ja viele Möglichkeiten:

  • Angestelltenverhältnis
  • Werkvertrag
  • Die von @Vossi erwähnte entstehung einer GBR
  • Was weiß ich, was es noch alles gibt

Im Detail hängt da ja ein ziemlich großer Rattenschwanz dran. Wenn es ein Angestelltenverhältnis wahr, war man dann Sozialabgebenpflichtig.

War es eine freiberufliche Tätigkeit? Wenn ja, gab es mehr als einen Auftraggeber (sonst rutscht man schnell in die Scheinselbstständigkeit) und so ganz viel Kram, von dem ich als Laie absolut keine Ahnung habe :smiley:

Also vermutlich wird dir das auf Basis der Mini Infoschnipsel die man zu solchen Fällen hat, niemand sagen können.

Bei einem mündlich zustande gekommenen Arbeitsvertrag, würden also die ganz normalen Regelungen des Arbeitsrechts Anwendung finden.

Würde ich vermuten :person_shrugging:

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Die ironie ist ja „der Creator reagiert auf ein Video an dem er gar keine Rechte hat, sondern natuerlich nur der Creator des Videos auf dem Reacted wird“ :kappa:

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Nachweisbar werden es halt nahe 0 sein, sonst gäbe es das Theater ja gar nicht :smiley: . Aber wirklich spannend. Wenn es dann als normales Angestelltenverhältnis gewertet wird, hat der Cutter aber richtig Pech gehabt. Dann kündigt ihm Platte einfach zum frühestmöglichen Zeitpunkt und das wars dann ganz…

Zack Kündigungsschutzklage :kappa:

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Ich hab letztens bei nem Kumpel mit Tiefbaufirma was geholfen, der hat aus Scheiß gesagt „Kannst nächste Woche bei mir anfangen“, das gilt doch als Arbeitsvertrag dann, oder?

Wenn du danach „ja“ gesagt oder genickt hst :fuerdaswasesseinwill:

Nein :smile:

pappaplatte hat doch nie bestritten das die absprachen nicht gegeben hätte oder dem cutter in dem Sinne „Lüge“ vorgeworfen.

Gibts doch zuhauf in der Sportwelt. Wird meist eine größere Einzelsumme verhandelt, die der Verein dem Spieler zahlt und dafür heben beide den alten Vertrag auf.
Oder auch bei jedem Vorstand, der dann doch Bockmist gebaut hat und mit dem man nicht mehr weiterarbeiten will.

Aber das ist wohl so ein reiche Leute Ding. Das darf man bei Mittelständlern wohl nicht anwenden :kappa:

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Wenn du mehrere Jahre 12h die Woche danach bei ihm arbeitest und er dir komischerweise immer Geld am Ende des Monats schickt, könnte man sich schon Fragen ob ein Angestellten oder Auftraggeberverhältnis entstanden ist.

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Doch.

Mündliche absprachen etc. sind auch bindend.

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Stimmt ja, denke darauf wird es nun auch hinauslaufen. Gab ja kürzlich ein Update und da hiess es, die beiden sind wieder in Kontakt und suchen gemeinsam eine Lösung, die für beide stimmt.

Heisst wohl die werden sich nun einigen, also wahrscheinlich wird der Cutter nun nachträglich doch noch ausbezahlt für seinen Anteil am Kanal. Wie viel das sein wird, werden wir wohl nie erfahren, da ab nun definitiv Anwälte eingeschaltet werden, so meine These. ^^

Wäre aber durchaus spannend zu erfahren, was da ein fairer Wert ist, mir fällt es extrem schwer, dies einzuschätzen.