Selbe Stufe und selber Schlag Fans. Anders kann ich mir nicht erklären wie Pocher es schafft so in der Opferrolle aufzugehen und die Mutter seiner Kinder öffentlich anzugehen. Jaja die hat eim Neue… blablablubb.
Aber Typ war schon immer peinlich auch als ich ihn letztens mal in einem Video gesehen hab, was darf Comedy. Eigentlich hätte er es schön verdient geroastet zu werden.
Da bin ich dann froh, dass ich mich offensichtlich in Kreisen bewege, die mit sowas gar nicht in Berührung kommen. Hab mal kurz zu Pocher gegoogelt und… joah, Trottel.
Das muss der Teil von Popkultur sein, den ich nicht auf dem Schirm habe. Zum Glück.
Die letzten bewusst wahrgenommenen Dinge vom Pocher sind bei mir dieses Rent A Pocher Zeug und die Klatsche bei irgendeinem Boxkampf vor ein paar Jahren.
Harald Schmidt hat doch vor Ewigkeiten alles gesagt, was es zu Pocher zu sagen gibt … obwohl er ihm eine Lernfähigkeit unterstellt hat, die er einfach nicht besitzt.
Hach ja, wie Pocher während Corona den Moralapostel gespielt hat, kann ich mich sogar noch erinnern (war das bei Walulis mal Thema?). Aber schön, dass auch da (wie in allen Fällen, bei denen er den Zeigefinger erhebt), diese Regeln für ihn nicht gelten.
Ich versteh eh nicht, wie er karrieretechnisch jemals so weit kommen konnte. Der ist immer schon so ne erbärmliche Wurst gewesen. Nach Viva hätte er eigentlich im Nirvana verschwinden müssen.
Ja, mir ist das auch ein großes Rätsel.
Ich fand den schon immer wahnsinnig uncharismatisch, humorlos, unsympathisch und vorallem unfassbar kleingeistig.
Der war wohl einfach immer nervig genug und hat sich durch seine Penetranz da irgendwie sowas wie eine Karriere erschwindelt. Nerviges Mitteilungsbedürfnis, ohne was sagen zu wollen.
Wie man den beispielsweise neben Schmidt setzen konnte, werd ich bis heute nie verstehen.
Bei Personnen wie Stefan Raab oder auch Bully Herbig kann ich den Erfolg ja nachvollziehen, auch wenns nie mein Humor und meine Form von Unterhaltung war, aber bei Pocher versteh ichs einfach nicht. Was der aufführt ist in jeder Hinsicht wie eine völlig fremde Sprache für mich, nur dass sich fremde Sprachen leichter erschließen lassen.
Bis zu Schmidt kann ich für mich seinen Verlauf noch halbwegs nachvollziehen. Für mich ist das größere Rätsel wie und überhaupt, dass es danach weitergegangen ist. Warum Sat 1 ihm nach dem Debakel in der ARD eine eigene Late Night gegeben hat und auch die anderen Privaten Sender ihn immer wieder geholt haben.
Es könnte daran liegen, weil Oliver Pocher auch eine eigene Produktionsfirma hat, die beispielsweise Sendungen mit ihm und von ihm auf RTL ausstrahlt. Insofern kann er sich selbst immer wieder ins Gespräch bringen, wenn er das möchte.
Seit Rent a Pocher finde ich wirklich nichts mehr von ihm sehenswert. Wenn er funktioniert hat, dann nur mit direkten, schlagfertigen Humor. Pocher sehe ich heute maximal noch als Moderator und Geschäftsmann, der es genießt seine narzisstischen Züge in der Öffentlichkeit auszuleben. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich seit Jahren nichts mehr von ihm gesehen/gehört habe, außer durch diese Bildschirmkontrolle während der Pandemie.
Das war zu einer Zeit wo mobben noch cool war. U.a Raab war da auch immer gut drin: lisa l*vh jemand? Oder gestern hat Joey Kelly bei knossi big Brother nochmal erzählt wie sehr die Kelly Family darunter gelitten hat.
Pocher nimmt man es übel, Raab nicht. Nagut er hatte ja auch einen Wandel gemacht.
Du sagst es, Stefan Raab hat so etwas irgendwann nicht mehr gemacht. Mal abgesehen davon, dass ich zu jedem, der Unterhaltung macht, irgendwelche grenzwertigen Scherze finden werde (insbesondere wenn man in die Vergangenheit blickt). Ich erinnere mich an Hazel Brugger, die den Witz mit dem „fetten Schwein“ gemacht hat. Fand ich damals auch nicht so super, aber es kommt halt eben auch darauf an, was neben der Kamera passiert.
Bully Herbig ist doch auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der Humor von vor 15-20 Jahren heute auch nicht mehr so funktionieren würde. Ich fand das damals lustig, heute empfinde ich da Fremdscham (auch wenn ich schon Homosexuelle kennengelernt habe, die so eine Attitüde an den Tag legen können ).
Der Unterschied ist wohl einfach, dass Stefan Raab mit 45 Jahren diese Schiene dann verlassen hatte. Ich kann mich zumindest nicht mehr erinnern, dass TV Total oder Raab in den späteren Jahren noch so waren. Da war doch der „Biss“ (und wahrscheinlich seine Motivation) weg, Standard Stand-Up zu Schlagzeilen und TV-Ausschnitten, ein paar neue Nippel und dann was weiß ich. Zu Mal dann auch die ganzen guten und schlechten Gags zusammen von einem Writer-Team entstanden sind.
Oliver Pocher macht diesen Unsinn immer noch und sieht sich irgendwie dazu berufen die Influencer anzugehen und jetzt geht er wie gesagt auch seine Frau und die Mutter seiner Kinder an. Wie peinlich will man sich darstellen. Das passiert alles außerhalb einer eigenen Late-Night-Show, sondern wird größtenteils über seinen Instagram-Kanal oder auch Podcast forciert - da nehme ich auch mal nicht an, dass da Autorenteam hinter steht.
Das eben der Comedy-Humor und Fernseh-Humor vor ein paar Jahren und Jahrzehnten noch anders war, hat uns auch die Supernase Gottschalk letztens weinerlich nochmal mitgegeben. Man darf gar nicht mehr so reden wie zu hause.
Das ist für mich auch immer noch einer der liebsten Pocher-Clips.
Ich glaube vorallem, dass man Raab auch wesentlich mehr Weitblick und Bewusstsein für sich selbst und für das, was er gemacht hat zusprechen kann.
So albern, quatschig und unangenehm die Geschichten teilweise waren, aber da war schon immer mehr eine Awareness da, wo man selber steht und dann auch keine Scheu sich mit guten, talentierten Leuten zu umgeben, die die ganze Persona unterfüttert haben. Ob das jetzt die Gagschreiber waren, die Redakteure oder werauchimmer da noch im Hintergrund in den Produktionen werkelt.
Wie gesagt, meins war auch Raab nie wirklich, aber trotzdem würde ich das so sehen.