Die sowieso, aber was man nicht vergessen darf, ist dass mit dem aufsteigenden Christentum sich eine parallele Gesellschaft mit enormen Konfliktpotential entwickelt hat, gleichzeitig mit dem militärischen Verfall und der fehlenden Basis (der Ausbreitung und Ansammlung von neuen Sklaven) sich ein toxischer Cocktail gebildet hat.
Naja diese parallelgesellschaft wurde aber eigentlich erst mit der Teilung des reiches wirklich relevant. Die ersten Jahrhunderte war es auch nur eine Sekte unter vielen im Reich und dessen Probleme begannen ja schon Ende des 2. Jahrhunderts.
Sekten wurden aber sehr häufig verfolgt und versucht auszulöschen, unabhängig von deren Größe und Einfluss. Das galt nicht nur dem Christentum. Die Entwicklung der Sekte hin zur Religion kann man durchaus auf die gesellschaftlichen Probleme zurückführen und das Christentum als auffangbecken sehen und das Christentum so zumindest als Katalysator des zerfalls des gesellschaftlichen Systems Roms.
Wobei man sogar argumentieren könnte, in wie weit dieser gesellschaftliche Zerfall überhaupt stattgefunden hat, denn die christliche Gesellschaft Unterschied sich in ihrer Hierarchie nicht sonderlich stark von der des (spät-) römischen reiches.
Aber gerade im antiken Rom eben weniger. Da hat man seit der Einführung des Magna Mater Kultes sehr auf ein einigermaßen friedliches Nebeneinander der Religionen geachtet. @edit es geht weniger um die inneren Strukturen der Christen, sondern um das Konfliktpotential zb bei der Frage der Anbetung des Kaisers und der Besteuerung.
In diesem Thread wäre ich mit solchen Äußerungen lieber vorsichtig, da diese genauso diskriminierend sind! Ich habe damit ja auch nichts am Hut, aber du greifst damit gläubige Menschen an
Doch indem du die Inhalte dieses Buchs als reine Fiktion und Unwahrheit darstellst. Der durchschnittliche Christ glaubt aber an diese Inhalte und das Drumherum.
Du setzt ihn dadurch herab, dass du seinen Glauben als Humbug darstellst und ihn als Idioten
Kann man ja denken und auch äußern, aber in nem Thread in dem es um Diskriminierung geht, ist das unsensibel
Dann ist ja jedes Lehrbuch diskriminierend, weil es ja Dinge als Fakten darstellt werden, die jemand möglicherweise nicht kennt und dadurch als dumm dargestellt würde?
Das Problem ist, dass die Bibel kein Tatsachenbericht oder historiographisches Werk ist, aber dennoch als Fakt dargestellt wird. Soll jeder Mensch glauben, was er oder sie will, das ist mir herzlich egal und es gibt auch sicherlich einiges an positiven Dingen, die man sich aus der Bibel herausnehmen kann, was ich auch niemals jemanden versagen würde. Aber die Bibel ist sicherlich kein auf Fakten basiertes Werk und dadurch in den Bereich der Fantasie und Mythen zu stellen. Es ist im Grunde nichts anderes als das Gilgamesch-Epos oder die Ilias.
Darauf wollte ich ja auch nicht hinaus. Dass es kein Faktenbericht ist, spielt da eigentlich auch keine Rolle. Es geht um den Zusammenhang, in dem der Post (und der von Threepwood) kam und was er impliziert. Ein Gläubiger kann sich dadurch herabgesetzt fühlen. Wie gesagt, es geht mir eher um das Fingerspitzengefühl.
@schandfleck Es geht nicht um das Buch per se oder godbrakkas Aussage an sich, sondern um die Metaebene in diesem Zusammenhang. Seine Aussage steht ja als Aussage in der Diskussion Frauenquote /Neoliberalismus bzw der Kritik an Letzterem.
Ich werd jetzt nicht drauf beharren, dass es nicht diskriminerend sei. Sollts wen beleidigt haben, war das nicht meine Absicht und schon gar nicht meine Intention. Die einzige Intention war ein zugegeben etwas zynischer Witz auf Kosten eines Buches.
Sorry, das wollte ich dir auch nicht unterstellen. Ich weiß ja wie es gemeint ist. Ich finde einfach nur, dass dieser Witz beim Thema Diskriminierung einfach unglücklich ist. Ich habe ja selber oft nen derben und non-pc Humor, aber wir wissen ja nicht, wer hier alles mitliest und welche Werte er vertritt.
Schon klar, kann deinen Einwand ja eigentlich auch verstehen. In solchen Situationen merk ich, wie sehr sich mein Blick auf Glauben gewandelt hat. Wenn man bedenkt, dass ich als Kind selbst Ministrant war, oft in der Kirche war und jetzt einen nüchtern bis zynischen Blick auf das ganze habe.
Wenn überhaupt. Aber lass diesen einen eben hier mitlesen. Mir geht es einfach um die Überschrift dieses Themas. Wo anders hätte ich der Aussage sogar zugestimmt.
Kommt drauf an, was mit “wirklich” gläubig gemeint ist. Einfach nur der Glaube, dass es einen Gott gibt, dann würde ich definitiv sagen mehr als 5/100. Wenn damit auch regelmäßiger Kirchgang etc gemeint ist, dann wohl weniger.