Über Religion

Das erinnert mich, meine Eltern haben da kein Problem damit, aber wir sollten meinen beiden Omas, solange sie noch gelebt haben, verheimlichen, dass ich und meine beiden Geschwister aus der Kirche ausgetreten bin.
War zwar kein Problem für mich, aber etwas merkwürdig ist das dann schon irgendwie.

Freundin musste mit dem Austritt warten bis ihre Oma tot war, denn sonst hätte die das mitgekriegt.

Denn der Weg ist hier so.
Ich trete aus,
Gemeindeverwaltung meldet das an die Kirche, Kirche meldet das dann dem lokalen Pfarrer, der einen dann besuchen kommt um mit einem zu reden.

spätestens da hätte es die Oma mitgekriegt und der Pfarrer hätte das ja auch nicht verheimlicht.

Also wurde der tief religiösen Oma zuliebe gewartet, bis diese tot war, bevor sie austrat.

Ist zwar nicht ganz das Problem, dass du hast aber doch ähnlich. Die beste Freundin von meinem Bruder hat jüdische Wurzeln. Ihre Eltern haben sie allerdings sehr atheistisch erzogen.

Sie meinte, dass ihr in der Jugend etwas gefehlt hat, weil die anderen Kinder alle eine Zugehörigkeit hatten.

Sieh hat mit meinen Bruder, der auch Patenonkel ist eine Religion für ihren Sohn gesucht.

Ich denke, aber da du deinen Kindern auch unterschiedliche Religionen nahe bringen willst ist das tatsächlich kein Problem. Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt.

Wird wahrscheinlich die Religion, der die meisten Freunde von deinem Kind hat.

Jo, man will ja da dabei sein wo die Freunde sind, wäre damals auch dem Ku Klux Klan beigetreten übertrieben gesagt, wenn da alle gewesen wären als Kind :wink:

Ich komme aus einer evangelisch, lutherischen Gemeinde und hatte in meinem Konfirmandenjahrgang ein Mädchen, das sich kurz vor der Konfirmation hat taufen lassen. Sie wollte auch „erst lernen und dann ihr ja“ geben.

Als Lutheraner mag ich die Kindertaufe als Symbol, dass Gott sich dem Menschen annimmt, ohne dass dieser etwas dazutun könnte. Der Glaube sollte nicht etwas sein, auf das man sich etwas einbildet und Gottes Gnade wird nicht größer, weil ich einmal einen Willensentschluss zur Taufe gefasst habe.

Ist halt die Frage, was jetzt „Zen“ konkret bedeutet. Religion passt sich eben immer kulturellen bzw. regionalen Begebenheiten an, damit sie anschlussfähig ist (so spricht man in Indonesien z. B. nicht von Jesus als Lamm, sondern als Schwein Gottes, weil das eben mit den kulturellen Konnotationen, die diese Tiere mit sich tragen, eher hinhaut; in Lateinamerika gibt es Darstellungen vom letzten Abendmahl, wie sie da Meerschweinchen essen usw.). So gibt es durchaus auch christliche Yoga-Gruppen (was ja dem Hinduismus entstammt), Hape Kerkeling hat auch im evangelischen Kontext eine Pilgerbewegung losgetreten (obwohl das aus evangelischer Sicht überhaupt nix bringt). Und wenn’s da jetzt „nur“ um Meditation und nicht um Gebet, Anbetung o. ä. geht, hätte ich da jetzt auch keine Probleme mit.

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Danke für die Antwort…
Ja geht denke ich primär um die Technik des Zazen, sprich das Sitzen.

Ja, komisch in unbequemer Haltung rumsitzen ist auch eine altehrwürdige christliche Tradition.

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Sehr interessant. Das Schwein Gottes.
Das meine ich jetzt nicht dispektierlich, sondern find das wirklich interessant. War mir so nicht bewusst.

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Schwein Gottes? Sind Schweine nicht unreine Tiere? Widerspricht sich das nicht ein wenig?

Im alttestamentlichen Kontext ja. In Europa nicht. Und in Indonesien schenkt man sich ein Schwein, um sich von Schuld loszulösen.

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Nicht? Ich dachte es wurde nur für okay erklärt das man es essen kann, das Schwein aber trotzdem unrein ist?
Kann jetzt aber auch irgendwas durcheinander bringen, ich war längere Zeit Mal mit einem Adventisten befreundet, die sind ja noch etwas „konservativer“ :beanjoy:

Wenn es in der Kirche demnächst Spanferkel statt Brot gibt komm ich definitiv auch Mal wieder :kappa:

„Dies ist mein Leib.“

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Gibts den denn dann auch mit Remo und Krautsalat? :grin:

Vl bei den Altkatholiken :sweat_smile:

Das ist ja offiziell noch mein Verein :sweat_smile:

Youtube hat mich heute auf eine interessante Plakatkampagne von Muslimen in Berlin aufmerksam gemacht. „Liebe ist halal“ ist der Slogan und wirbt für die Vereinbarkeit von Islam und LGBTQ. Hat mich gefreut, dass es so eine Bewegung gibt.

Aber: Ich bin auf diese Aktion über ein Video von „Realität Islam“ (17.000 Abos - 24.000 Aufrufe) aufmerksam geworden, in welchem der Aktion vehement widersprochen wird, mit der Schlussbitte, vor diesen „kranken Neigungen“ bewahrt zu werden. - Danke Youtube! x)

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Über Sein und Nichtsein eines höheren Wesens - Gespräch mit Michael Schmidt-Salomon - gbs - YouTube

Moin hier mein Beitrag zum Thema.

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