Das klingt wie die Rückseite jedes Esoterik Buchs.
Ich bin damals an meinem 18. Geburtstag aus der Kirche ausgetreten und direkt im Anschluss in die Videothek eingetreten.
Umso erstaunlicher, dass die Kirche länger überlebt hat.
Wollte auch schon sagen, da hat er wohl aufs falsche Pferd gesetzt.
Weil’s halt keinen Filz aus Traditionsreitern gibt, die ihre Kinder ungefragt für 'ne Videothekenkarte eintragen, weil man das ja schon immer so gemacht hat.
Und weil Videotheken für Geld immer 'ne Gegenleistung bringen mussten und somit wesentlich weniger wirtschaftlich waren als diese anderen privaten Vereine, denen der Staat einfach für umme einen Teil der Steuer hinterherschmeißt.
Wie war euer Religionsunterricht damals? Würde mich mal interessieren und es wäre mal eine andere Richtung hier
Ach, komm, jetzt stellst Du Dich doch dumm.
@Walinguin Ich kenn niemanden, der Religionsunterricht hatte, und ich weiß nicht, ob das in meinem berliner Gymnasium überhaupt durchgeführt wurde.
hatte keinen.
Während deiner Schulzeit gar keinen? Nicht mal Ethiku terricht oder sowas?
Ethik/Philosophie/etc. ist kein Religionsunterricht.
Ethik hatten wir, aber das hat nichts mit religionsunterricht zu tun.
Kann man unterschiedlich interpretieren. Zu meiner Zeit hat man dort alle reingesteckt, die weder Katholisch noch Evangelisch waren
Wir haben Fantasiereisen gemacht, die Aufklärung hatten wir da, da sich alle anderen Lehrer geweigert haben da sie meinten es ist ihnen zu dumm weil immer irgendwer gekichert hat und wir haben über alles geredet was uns beschäftigt hat. Wirklich Religion haben wir da eigentlich nicht gemacht.
Hatte von 5 Jahren nur 2 Unterricht weil wir keinen reli Lehrer hatten. Eine weise Wahl möchte ich meinen
Äh…ja, also alle? (Jaja, ich weiß, dass nicht überall Osttopia is. ~.~) Ich nehm doch an, ihr habt im Ethikunterricht keine Religion beigebracht bekommen, der is ja explizit als Ersatzfach für Leute, die explizit keinen Religionsunterricht kriegen sollen eingerichtet.
Schwierig zu sagen…
Damals war ich sehr gläubig, und empfand es als wichtig, mich im Unterricht von der besten Seite zu zeigen, weil ich dachte das sei im Sinne von Gott. Ausserdem war ich recht belesen, was die Bibel anging, weshalb es für mich persönlich spannend war, ein vertiefteres “Wissen” über Gott und die Bibel von einem Erwachsenen und Gelehrten zu erhalten.
Inzwischen sehe ich es natürlich etwas anders…
Ich meine, unser Lehrer erzählte uns im Prinzip wie er persönlich, oder besser die Kirche die er vertrat, die Bibel interpretierete, und stellte es so dar, als sei das einfach faktisch.
Und so gesehen war es eine rechte Zeitverschwendung! Wenn man uns beigebracht hätte, welche verschiedenen Arten die Bibel zu lesen es gibt, und wie unterschiedliche Interpretationen die Weltgeschichte beeinflusst hatte… das hätte wesentlich mehr Wert gehabt.
Während meines Fachabis hatte ich Ethik und dort hatten wir verschiedene religöse Themen
Was ja auch die Aufgabe des Religionsunterrichts ist.
Weshalb ich davon ausgehe, dass die “religiösen Themen” bei @Walinguin nicht einem regulären Religionsunterricht entsprechen.
Natürlich.
Ich träumte nur gerade davon, wie es wäre wenn der Religionsunterricht SINN MACHEN WÜRDE
Dann wär er ja nicht nötig, weil er dann schon woanders abgedeckt wär!
Das Problem mit der heutigen entchristlichten Gesellschaft ist, dass die Leute sich gar nicht vorstellen können, dass der Religionsunterricht auch nur dazu da sein könnte, einem beizubringen, wie man religiös ist, und deshalb intentionswidrig und letztlich ohne Grund davon ausgehen, es müsse sich doch eigentlich um verkappten Geschichtsunterricht oder eine Sonderfom des Philosophiunterrichts handeln. Oder, noch bizarrer, irgendwas, was einen davor schützt, so richtig religiös zu werden. Weil Unterricht in einer Religion, das ist ja absurd und gehört nicht in die Schule. (Da ham se recht.)