Ich finde die Aussage „Es gibt überall eben Vollidioten und gute „normale“ Menschen“ irgendwie immer etwas zu einfach, obwohl sie nicht grundlegend falsch ist.
Die Radakaliesierungsgefahr ist nunmal in jüngster Vergangenheit in keiner anderen Weltreligion so groß und weit verbreitet wie im Islam. Die Gründe dafür sind vielseitig und sehr unterschiedlich.
Kritik an der Religion Islam selbst, deren heiliger Schriften und den darin vorkommenden Geschichten und Figuren, deren Einfluss auf Politik, Bildung und Gesellschaft und insbesondere deren Gefahrenpotenzial ist meiner Meinung nach essenziell wichtig.
Das gilt selbstverständlich für alle anderen Religionen und Glaubensdogmen genauso.
“Religion’s greatest trick wasn’t convincing some people that there was a god who was all powerful. It was convincing everyone else that you couldn’t ridicule the idea.”
Wie immer gilt, es handelt sich hier um statistische, auf Umfragen basierende Datenerfassung deshalb müssen diese Zahlen nicht absolut korrekt sein, noch sind sie zwangsläufig ein hochauflösender Spiegel der Gesellschaft.
Dafür kenne ich den Kontext des Zitats zu wenig. Für mich klingt das halt eher nach einem kleinen ironischen Schlenker als nach einer grundsätzlichen Aussage. Wenn ich z. B. über „die Katholiken“ abrante, meine ich in der Regel auch nicht alle Menschen katholischen Glaubens.
Ist wohl vor dem Hintergrund, dass der Iran gegen ihn die Fatwa ausgerufen hat. Hat sich mit dem Attentat bei dem er schwer verletzt wurde leider in Teilen bestätigt…
Ich glaube es ist halt eine fundermentale Kritik an Elementen des Islam. Ich denke allerdings auch nicht, dass er damit alle gläubigen unter einen Scheffel stellen wollte.
Man darf aber auch nicht ausser Acht lassen, dass gerade in der USA viele, viele der jüngeren Gewaltsvorfällen von gestörten Christen begannen wurden, welche denken die Amerikanische Politik sei Teil eines heiligen Krieges den es für ihr Gott-gegebens Land zu gewinnen gab.
Würde man solche Christlichen Extremisten auch so konsequent als Christliche Extremisten bennen, wie wir es mit Muslimen macht, dann würde die Ansicht über die Gefahr des Christentums bezüglich Radikalisierung und Gefahr dazu vielleicht dann doch etwas anders aufgenommen werden.
Nicht falsch verstehen, der Islam hat immer noch ein grösseres Problem, vor allem da er ganze Staaten hat, welche die Regierung um die Extremeren Auffassung der Religion herum konstruieren…
Aber zu sagen, dass gerade in der USA der Anteil radikaler, gewaltsbereiter Christen „extrem klein“ ist würde ich so nicht mehr unterschreiben.
Hast schon recht, aber ich habe eher das Gefühl, dass die meisten eine christlichen fundamentalen Hintergrund haben, aber die Gewaltaten dann doch meistens politisch motiviert sind. So direkte Dinger, wie deer hat Jesus beleidigt oder den christlichen Glauben, deshalb habe ich sie umgebracht kommt nicht so oft vor.
Die Fatwa gegenüber Rushdie ist auch von einem großen Teil der islamischen Welt nicht anerkannt. Trotzdem existiert sie in Teilen des Islam immer noch.
Warum sollte es keine zwei Allmächtigen Götter geben? Zwei Allmächtige Götter könnten doch existieren, weil es für beide ja keinen Unterschied macht, das der andere auch Allmächtig ist. Der eine handelt, der andere kann entweder genauso handeln oder anders, aktion und reaktion. Alles passiert auf gleicher Ebene. Das ist ja zb. was die Götterwelt der Griechen so interessant macht, sie sind Götter, aber handeln und reagieren wie Menschen, das schließt sich ja nicht aus. Der eine hilft einem Menschen, der andere behindert ihn.
Weil sich ein logischer Widerspruch konstruieren lässt.
Nehmen wir an, Gott A möchte einen (unaufhaltbaren, weil allmächtigen) Energie-Ball auf ein Ziel schießen, um es zu zerstören.
Gott B möchte das Ziel beschützen und errichtet eine (undurchdringbare, weil allmächtige) Energie-Barriere.
Was passiert?
Geht der Ball durch die Barriere? → Gott B ist nicht allmächtig, weil er den Ball nicht aufhalten konnte.
Geht der Ball nicht hindurch? → Gott A ist nicht allmächtig, weil sein Ball nicht weiterfliegen konnte.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass solche Situationen „umgangen“ werden, indem Gott A oder Gott B eben etwas anderes tut oder versucht.
Das spielt aber keine Rolle, weil ein Gegenbeispiel (s.o.) genügt, um die Allmacht zu widerlegen.
Entweder es passiert nichts, weil sich beides auflöst, oder beides funktioniert, und das Ziel wird zerstört und gleichzeitig beschützt, zwei Realitäten enstehen.
dann war keiner von beiden allmächtig.
Bzw. eher Gott B, der das Ziel beschützen wollte.
Gott A in keinem Falle, weil seine Absicht war, einen Energieball auf das ZIel zu feuern, was nicht gelang → er kann also nicht machen, was er will → er ist nicht allmächtig.
Dann entsteht ein Universum A, in dem Gott A allmächtig ist und Gott B nicht.
Und ein Universum B, in dem Gott B allmächtig ist und Gott A nicht.
Ich weiß es geht hier um hypothetische Überlegungen aber das klingt nach einer Milchmädchenrechnung.
Wir reden hier von „Allmächtigkeit“, etwas was man mit unserem weltlichen Verständnis von „Mächtigkeit“ überhaupt nicht erklären oder definieren kann. Solche Überlegungen führen doch zu nix.
This.
Ich wollte nur aufzeigen, dass die Aussage „es existieren zwei allmächtige Götter“ zu einem logischen Widerspruch führt.
Nicht mehr, nicht weniger.
Daraus zu schließen, es gäbe Götter oder es gäbe keine, ist nicht Teil meiner Aussage.
Man könnte auch verargumentieren, dass den Göttern die menschliche Logik egal ist bzw. dass sie dieser nicht unterworfen sind…
Aber das führt ja auch nur zu einem Widerspruch, weil du das Gedankenexperiment in einem Buzugsrahmen stattfinden lässt, für den du definierst, dass es hier zum Widerspruch kommt. In Wirklichkeit weiß doch niemand von uns, wozu „Allmächtigkeit“ wirklich bemächtigt.